Afrika Corps in Mali: Unter Beschuss – Chaos und Rückschläge für Russland!

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Russische Söldner im Mali: Nach dem Rückzug von Wagner übernimmt das Afrika Corps die Kontrolle. Verluste und Konflikte bleiben hoch.

Russische Söldner im Mali: Nach dem Rückzug von Wagner übernimmt das Afrika Corps die Kontrolle. Verluste und Konflikte bleiben hoch.
Russische Söldner im Mali: Nach dem Rückzug von Wagner übernimmt das Afrika Corps die Kontrolle. Verluste und Konflikte bleiben hoch.

Afrika Corps in Mali: Unter Beschuss – Chaos und Rückschläge für Russland!

Im westafrikanischen Mali hat sich nach dem Rückzug der Wagner-Gruppe im Juni ein neuer Akteur etabliert: Das Africa Corps, das direkt dem russischen Verteidigungsministerium untersteht, soll künftig die malische Junta unterstützen und für Stabilität sorgen. Doch der Start verlief alles andere als reibungslos. Seit ihrer Ankunft hat das Africa Corps mehr als zwanzig Angriffe erlitten, was die Sicherheitslage weiter verschärft.

Nach Berichten von Diplomaten sind mindestens 70 Kämpfer des Africa Corps in diesen Auseinandersetzungen gefallen. Ein schwerer Rückschlag war eine Emboscade am 1. August, bei der nicht nur sieben Soldaten ums Leben kamen, sondern auch erheblicher militärischer Nachschub in Form von acht Fahrzeugen und 21 Sturmgewehren verloren ging. Diese Rückschläge führen dazu, dass sich die malischen Soldaten weniger sicher fühlen, was die Situation vor Ort zusätzlich dramatisiert.

Die Herausforderungen vor Ort

Die interne Stimmung ist angespannt. Berichten zufolge klagen die malischen Sicherheitskräfte über die Passivität und das mangelnde Aggressionspotenzial der neuen Kämpfer. Auch Disziplinprobleme, darunter Bausünden und übermäßiger Alkoholgenuss, nehmen zu. Selbst das engere Umfeld Russlands, wie Algerien, äußert Bedenken über die Effektivität der neuen Truppen an seiner Grenze. Währenddessen nutzen dschihadistische Gruppen diese Schwächen gnadenlos aus und sammeln strategische Erfolge.

Die Wagner-Gruppe, die über drei Jahre im Land aktiv war, hat ihre Mission offiziell für beendet erklärt. Unter dem Zepter des neu geschaffenen Africa Corps bleibt Russland jedoch weiterhin militärisch präsent. Ein Sicherheitsanalyst berichtete, dass Verhandlungen zwischen dem russischen Verteidigungsministerium und den malischen Behörden über die Integration der Africa Corps-Kämpfer und der Wagner-Söldner im Gange sind. Diese Umstrukturierung könnte Russlands Fokus von Kampfhandlungen hin zur Ausbildung verlagern, berichtet AP News.

Die dunkle Geschichte der Wagner-Gruppe

Die Wagner-Gruppe hat in Mali keine unbescholtene Geschichte hinterlassen. Seit ihrem Einmarsch im Jahr 2021 wird die paramilitärische Einheit für schwere Menschenrechtsverletzungen verantwortlich gemacht. Glaubwürdige Berichte von Personenrechtsorganisationen wie taz belegen, dass Hunderte Zivilisten verhaftet, gefoltert und in geheime Gefängnisse gebracht wurden. Diese Praktiken sind von den Foltermethoden abgeleitet, die zuvor in der Ukraine angewendet wurden.

Die Bevölkerung in den von Konflikten geprägten Regionen sieht sich zwischen den dschihadistischen Gruppierungen, wie al-Qaida, und den militärischen Anti-Terror-Operationen gefangen. Trotz verschiedener Militäraktionen hat sich die Sicherheitslage in Mali nicht grundlegend verbessert. Militärführer Assimi Goita, der 2020 die zivile Regierung stürzte, hat die Kontrolle über das Land verstärkt, während er gleichzeitig die Unterdrückung von Opposition und unabhängiger Berichterstattung vorantreibt.

Die Zukunft bleibt ungewiss: Das Africa Corps hat die schwere Aufgabe, nicht nur die malische Junte zu unterstützen, sondern auch das Vertrauen der Bevölkerung zurückzugewinnen. Gescheiterte Rückzüge und anhaltende Angriffe verdeutlichen, dass in Mali noch ein langer Weg zu gehen ist. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Russlands neue Strategie aufgehen kann oder ob die Gewalt weiter ansteigt.