Ehrenamtliche im Hospiz: Wie Krüger den Abschied würdevoll gestaltet
Erfahren Sie, wie H. Krüger seit 25 Jahren im Hospizdienst Uecker-Randow engagiert ist und Sterbenden Würde und Unterstützung bietet.

Ehrenamtliche im Hospiz: Wie Krüger den Abschied würdevoll gestaltet
Im Herzen von Uecker-Randow gibt es Menschen, die sich seit 25 Jahren für die letzte Lebensphase anderer Menschen einsetzen. H. Krüger, eine engagierte Sterbebegleiterin, schildert eindrücklich, was es bedeutet, im Hospizdienst zu arbeiten. In einem Gespräch erklärt sie, dass sie nach dem Tod ihres Mannes einen neuen Sinn suchte und die Einladung einer Bekannten annahm, beim Aufbau des Hospizdienstes mitzuhelfen. Ihre Erfahrung als Ergotherapeutin hat ihr dabei bereits einen wertvollen Blick auf das Leben und den Tod verschafft, der für ihre heutige Arbeit entscheidend ist. Laut nordkurier.de war ihr erster Schritt ein Praktikum im Pasewalker Krankenhaus, wo sie zunächst abgewiesen wurde. Doch nach einer zweiten Annäherung durfte sie mit einem Patienten sprechen und entdeckte ihre Passion für die Sterbebegleitung.
Die Ehrenamtlichen im Hospizdienst sind oft mit der Frage konfrontiert, warum sie ihre Hilfe unentgeltlich anbieten. Krüger sieht ihre Arbeit nicht als belastend, sondern als bereichernd. Wichtig ist ihr auch die Selbstfürsorge, um für ihre Hilfesuchenden da zu sein. Zu den bewegendsten Erlebnissen zählt eine Begegnung mit einer blinden, tauben und stummen Patienten. „Wir versuchen, eine würdige Umgebung für Sterbende zu schaffen“, sagt sie, „und nehmen uns die Zeit, die jeder Patient verdient.“ Oft bleibt sie bis zum Schluss bei den Patienten, auch wenn das nicht immer möglich ist.
Einfühlsame Begleitung und letzte Wünsche
Ein ganz besonderes Projekt ist das “Zeitreisemobil”, mit dem letzte Wünsche der Patienten erfüllt werden. Egal ob ein Besuch an einem wichtigen Ort oder die Teilnahme an einer Veranstaltung, bisher gab es keine Wünsche, die aus Kostengründen unerfüllt blieben. „Diese Erlebnisse sind wertvoll und schaffen Erinnerungen, die über den Tod hinausgehen“, so Krüger. Durch ihre Arbeit hat sie eine bewusste Sicht auf den Kreislauf des Lebens entwickelt und möchte anderen helfen, diesen auch anzunehmen.
Aktuell hat der Hospizdienst Uecker-Randow 31 ehrenamtliche Sterbebegleiter, benötigt aber dringend mehr Unterstützung. Im Februar startet ein neuer Vorbereitungskurs für Ehrenamtliche, und Interessierte, die sich dieser wichtigen Aufgabe widmen möchten, können sich telefonisch oder per E-Mail melden. Somit bleibt die Hoffnung auf eine erweiterte Gemeinschaft von Menschen, die sich um das Wohl der Sterbenden kümmern.
Eine Welt voller Daten
In der zunehmenden Komplexität der Datenproduktion entdecken wir faszinierende Verbindungen, die die Welt um uns herum sowohl im persönlichen als auch im globalen Kontext prägen. Während die Hospizarbeit unzählige individuelle Geschichten erzählt, bringt die technische Welt neue Maßstäbe in unsere digitale Kommunikation. Während die einen Menschen in ihren letzten Tagen begleiten, bringen andere bahnbrechende Entwicklungen auf den Weg, um unsere Zukunft zu gestalten.