Neue fahrende Intensivstationen : Vier Rettungswagen für Südvorpommern!
Neue fahrende Intensivstationen : Vier Rettungswagen für Südvorpommern!
Pasewalk, Deutschland - Am 11. Juli 2025 war es soweit: In Pasewalk wurden vier neue Rettungswagen (RTW) an das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Uecker-Randow übergeben. Landrat Michael Sack (CDU) erläuterte, dass diese Fahrzeuge Teil einer umfangreichen Aufrüstung der Rettungsdienst-Flotte sind. Besonders erfreulich für die Region ist, dass die neuen RTW nach dem neuesten Stand der Technik ausgestattet sind und eine Investition von rund 330.000 Euro pro Fahrzeug erforderte – und das ohne medizinische Ausstattung.
Die neuen Fahrzeuge werden in Ferdinandshof, Pasewalk, Strasburg und Penkun stationiert. Sie sind die ersten von insgesamt zehn neu beschafften Fahrzeugen, die im Rahmen der Flottenerneuerung an den DRK-Kreisverband übergeben werden. Dies zeigt einmal mehr das Engagement des Landkreises für eine moderne Ausstattung in ländlichen Gebieten, was nicht nur den Patienten, sondern auch dem Rettungsdienstpersonal zugutekommt.
Moderne Ausstattung für den Rettungsdienst
Die Rettungsdienstleiter, dazu zählt auch Frank Wodrich, bezeichnet die neuen RTW als „fahrende Intensivstationen“. Alle Fahrzeuge sind mit einem Tele-Notarzt-System ausgestattet, das die Kommunikation zwischen den Sanitätern und dem Notarzt vor Ort revolutioniert. Dank der sofortigen Liveübertragung von Messwerten wie Blutdruck, Herzaktivität und Sauerstoffsättigung kann die medizinische Versorgung erheblich beschleunigt werden.
Doch das ist noch nicht alles: Das System ermöglicht auch die Videoübertragung, sodass der Tele-Notarzt die Situation direkt vor Ort visuell beurteilen kann. Diese technische Unterstützung ist ein bedeutender Gewinn für die prähospitale Notfallmedizin und spielt eine zentrale Rolle dabei, die therapiefreien Intervalle zu verkürzen und die Patientenversorgung zu optimieren. Das stellt nicht nur eine Entlastung für das Personal dar, sondern sorgt auch dafür, dass Patienten optimal betreut werden können.
Ein gutes Händchen in der Flottenplanung
Die neuen Mercedes-Benz Typ Sprinter wurden mit einem Wechselkoffersystem ausgestattet, das nicht nur die Erneuerung der Basisfahrzeuge nach fünf Jahren ermöglicht, sondern auch eine kostensparende Aufarbeitung des Kofferaufbaus. Diese innovative Lösung ist ein weiterer Schritt, um die Effizienz des Rettungsdienstes zu steigern und gleichzeitig die Mittel, die zur medizinischen Versorgung zur Verfügung stehen, optimal zu nutzen.
Die komplette Finanzierung dieser Rettungswagen erfolgt durch Sozialversicherungsträger, darunter gesetzliche Krankenversicherungen sowie Pflege-, Unfall- und Rentenversicherungen. Diese Maßnahmen stehen im Einklang mit einer europaweiten Tendenz, telemedizinische Lösungen im Rettungsdienst zu fördern und die Abläufe kontinuierlich zu verbessern, wie auf der Webseite der Telemedizin im Rettungsdienst nachzulesen ist.
In Anbetracht dieser Entwicklungen zeigt sich einmal mehr, dass der Landkreis Vorpommern-Greifswald und das DRK Uecker-Randow ein gutes Händchen für die Ausstattung und Organisation des Rettungsdienstes haben. Die Investitionen in moderne Technik und die damit verbundene Ausbildung der Einsatzkräfte sind der Schlüssel zu einer sicheren und effektiven Notfallversorgung in unserer Region. Es bleibt spannend, wie sich die Telemedizin weiterhin entwickeln wird, nicht zuletzt im Rahmen des 3. Forums Telemedizin im Rettungsdienst, das bereits am 20. Januar 2026 stattfinden soll.
Für weitere Informationen zu diesen Themen können Sie den Artikel auf Nordkurier und die aktuellen Entwicklungen auf Uecker-Randow sowie Telemedizin im Rettungsdienst verfolgen.
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Ort | Pasewalk, Deutschland |
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