Geflügelpest-Ausbruch: 6.000 Tiere im Landkreis Rostock betroffen!

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Geflügelpest im Landkreis Rostock: 6.000 Tiere müssen getötet werden. Sperr- und Beobachtungsgebiete eingerichtet. Aktuelle Entwicklungen.

Geflügelpest im Landkreis Rostock: 6.000 Tiere müssen getötet werden. Sperr- und Beobachtungsgebiete eingerichtet. Aktuelle Entwicklungen.
Geflügelpest im Landkreis Rostock: 6.000 Tiere müssen getötet werden. Sperr- und Beobachtungsgebiete eingerichtet. Aktuelle Entwicklungen.

Geflügelpest-Ausbruch: 6.000 Tiere im Landkreis Rostock betroffen!

Im Landkreis Rostock bleibt die Geflügelpest ein ernstzunehmendes Thema. Aktuell wurde der hochansteckende Virus H5N1 in einer Wassergeflügelhaltung in Zarnewanz nachgewiesen – ein bekannter Hotspot für diese Krankheit. Wie NDR berichtet, müssen nun etwa 3.000 Enten und ebenso viele Gänse getötet werden, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Der Betrieb war bereits im Vorjahr von einem ähnlichen Ausbruch betroffen, bei dem über 13.000 Tiere getötet wurden. Die Situation bleibt angespannt: Insgesamt haben in den letzten Monaten mehr als 19.000 Tiere in Zarnewanz ihr Leben lassen müssen.

Dieser neueste Ausbruch ist nicht der erste seiner Art. In einem anderen Betrieb des Landkreises kam es bereits einige Monate vor dem jetzigen Vorfall zu einem ähnlichen Ereignis. Die Geflügelpest ist für Vögel extrem ansteckend, während für Menschen die Gefahr als gering eingeschätzt wird. Dennoch sind die wirtschaftlichen Folgen enorm – die Schäden könnten in die Hunderttausende gehen, wie ProSieben berichtet.

Sicherheitsmaßnahmen und Infektionsrisiko

Um die Ausbreitung der Geflügelpest einzudämmen, hat der Landkreis Rostock ein Sperrgebiet in den Ortsteilen von Tessin, Zarnewanz und Stormsdorf eingerichtet. Zudem gibt es ein Beobachtungsgebiet in weiteren Dörfern. Geflügelhalter sind angehalten, ihre Tiere täglich zu kontrollieren und sie vor Kontakt mit Wildvögeln zu schützen. Der letzte Nachweis des Virus in Mecklenburg-Vorpommern fand Mitte November vergangenen Jahres bei Schwänen statt. Aktuell kursiert die Geflügelpest auch in Teilen von Niedersachsen, was die Lage zusätzlich kompliziert macht.

Das Risiko, dass Wildvögel den Erreger einschleppen, wird als hoch eingeschätzt. Die Bekämpfung der Geflügelpest in der Europäischen Union ist klar reguliert, gestützt auf die Geflügelpestverordnung. So müssen im Falle eines Ausbruchs spezielle Maßnahmen getroffen werden: die tötenden Tiere sollen unter Nutzung eines speziellen Gases aus CO₂ und Argon beseitigt werden, selbst bereits geschlachtete und eingefrorene Tiere müssen vernichtet werden.

Ein Blick in die Zukunft

Die Situation der Geflügelpest ist nicht isoliert. Seit 2024 berichten auch einige Länder in den USA von Infektionen mit Geflügelpestviren, die sogar in Milchkuhbetrieben festgestellt wurden. Hier zeigte sich, dass das Euter infizierter Kühe ein ökologischer Nährboden für das Virus sein kann. Solche Entwicklungen sind jedoch bislang in Deutschland nicht zu beobachten, wo die Gefahr für Menschen als äußerst gering eingeschätzt wird, wie das BMEL informiert.

Es wird zu hoffen sein, dass die Behördensicht und die ergriffenen Maßnahmen die Geflügelbestände in der Region schützen können und diese krisenhaften Umstände bald der Vergangenheit angehören. Doch bis das Licht am Ende des Tunnels sichtbar wird, bleiben die Geflügelhalter und die beteiligten Institutionen gefordert, alles zu tun, um die Ausbreitung der Geflügelpest zu verhindern.