Luftqualität in Rostock: Feinstaubwerte erreichen kritische Grenzen!

Luftqualität in Rostock: Feinstaubwerte erreichen kritische Grenzen!

Ein frischer Blick auf die Luftqualität in Rostock lässt einem das Blut in den Adern gefrieren. Am 25. Dezember 2025 ergab eine Analyse der Messstation am Holbein-Platz alarmierende Werte für die Feinstaubbelastung. Während der Normalbereich für Feinstaubpartikel bei maximal 50 µg/m³ liegt, wurden hier satte 88 µg/m³ erfasst. Das bedeutet schlichtweg: Die Luftqualität schrammt am unteren Ende des „schlechten“ Bereichs vorbei, wie Ostsee-Zeitung berichtet. Das Umweltbundesamt warnt außerdem, dass Risikogruppen körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden sollten.

Was bedeutet das für Rostockerinnen und Rostocker? Der Luftqualitätsindex (LQI), der die Sauertöpfe in der Luft bemisst, ist derzeit im roten Bereich eingestuft: „schlecht“. Das bedeutet erhöhter Gesundheitsrisiko für alle, besonders jedoch für Menschen mit Atemwegserkrankungen. Ein besonderes Augenmerk liegt hier auf den Feinstaubpartikeln der Kategorie PM10, die als besonders gesundheitsschädlich gelten. Laut News.de können solche Schadstoffe ernsthafte Atemwegserkrankungen hervorrufen. Wer hier also denkt, ein Spaziergang an der frischen Luft sei eine gute Idee, könnte sich schnell täuschen.

Gesundheitliche Auswirkungen

Luftschadstoffe wie Feinstaub und Stickstoffdioxid können akute und chronische gesundheitliche Beschwerden verursachen. Dies reicht von Atemwegsproblemen über erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zu einem verringerten Lungenvolumen, vor allem bei Kindern. Die LanuK hebt hervor, dass ein Anstieg der Feinstaubkonzentration von 10 µg/m³ das Sterberisiko um bis zu 8 % erhöhen kann.

Das wird besonders deutlich, wenn man die EU-Statistiken betrachtet, die jährlich rund 240.000 vorzeitige Todesfälle durch Feinstaubbelastung konstatieren. Insbesondere Menschen, die in städtischen Gebieten leben, sind hiervon betroffen. Wer hier also empfindlich ist, sollte es besser lassen, im Freien die Schultern und die Lungen zu belasten.

So reagieren wir richtig!

Was tun, wenn die Luftqualität so schlecht ist? Bei einem LQI im roten Bereich sollte man auf eigene Gesundheit achten. Zu den Empfehlungen gehören:

• Sehr schlecht: Empfindliche Personen sollten körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden.
• Schlecht: Anstrengende Tätigkeiten im Freien sind zu vermeiden.
• Mäßig: Kurzfristige gesundheitliche Auswirkungen sind unwahrscheinlich, jedoch sollten empfindliche Personen vorsichtig sein.
• Gut: Keine nachteiligen Wirkungen sind zu erwarten.
• Sehr gut: Beste Voraussetzungen für Aktivitäten im Freien.

Gerade zum Jahreswechsel, wenn das Feuerwerk einige Tonnen Feinstaub freisetzt, macht es Sinn, sich dieser Problematik bewusst zu sein. Während ca. 2050 Tonnen Feinstaub in der Silvesternacht freigesetzt werden, werden darüber hinaus noch 75 % der Feinstaubbelastung innerhalb dieser Nacht generiert. Das spricht Bände über die Luftqualität zur Jahreswende!

Ein gesundes Leben kann von der Luftqualität abhängen. Es bleibt also zu hoffen, dass die Werte sich bald wieder bessern und Rostock an sich wieder „durchatmen“ kann.