Luftqualität in Rostock: Plötzlich hohe Feinstaub-Werte alarmieren!
Am 17.11.2025 zeigt eine Luftqualitätsmessung in Rostock, wie Feinstaub und Ozon die Gesundheit beeinflussen. Aktuelle Daten und Empfehlungen.

Luftqualität in Rostock: Plötzlich hohe Feinstaub-Werte alarmieren!
Wie sieht es momentan um die Luftqualität in Rostock aus? Laut den aktuellen Messungen der Messstation am Holbein-Platz, die am 17.11.2025 erfasst wurden, spielt Feinstaub eine zentrale Rolle. Diese Partikel, auch bekannt als PM10, werden pro Kubikmeter Luft gezählt. Der Grenzwert für PM10 liegt bei 50 Partikeln pro Kubikmeter und darf jährlich nicht mehr als 35 Mal überschritten werden. Weitere wichtige Parameter sind Stickstoffdioxid und Ozon. Diese Werte geben nicht nur Auskunft über die Luftqualität, sondern auch darüber, wie wir uns im Freien verhalten sollten, insbesondere bei ungünstigen Bedingungen. Die Ostsee Zeitung berichtet, dass Grenzwerte für die Luftqualität klare Kategorien bieten:
- Sehr schlecht: Stickstoffdioxid über 200 μg/m³, Feinstaub über 100 μg/m³, Ozon über 240 μg/m³.
- Schlecht: Stickstoffdioxid zwischen 101-200 μg/m³, Feinstaub zwischen 51-100 μg/m³, Ozon zwischen 181-240 μg/m³.
- Mäßig: Stickstoffdioxid zwischen 41-100 μg/m³, Feinstaub zwischen 35-50 μg/m³, Ozon zwischen 121-180 μg/m³.
Diese Werte werden als Stundenmittel berechnet. Es gibt Empfehlungen für die Bevölkerung, abhängig von den jeweiligen Luftqualitätswerten. Bei sehr schlechter Luftqualität sollten empfindliche Personen körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden, während bei mäßiger Qualität keine schwerwiegenden gesundheitlichen Auswirkungen zu erwarten sind, jedoch langfristige Einwirkungen nicht ausgeschlossen werden können.
Verschmutzungsquellen und gesundheitliche Auswirkungen
Die Hauptquellen für menschlich verursachte Emissionen von Stickstoffdioxid (NO2) sind unterschiedlich. Dazu gehören Verbrennungsprozesse in Heizungen, bei der Stromerzeugung sowie durch Motoren in Fahrzeugen und Schiffsverkehr. Diese Schadstoffe können schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen, insbesondere bei besonders empfindlichen Gruppen, berichten die Experten von Meteum. Studien zeigen, dass eine langfristige Exposition gegenüber NO2 die Symptome von Bronchitis bei asthmatischen Kindern verstärken kann und das Lungenwachstum negativ beeinflusst.
Ein weiteres Problem ist das bodennahe Ozon, das durch chemische Reaktionen in der Atmosphäre entsteht, insbesondere bei Sonneneinstrahlung und vorherrschenden Schadstoffen. Ozon kann Atemprobleme und Lungenkrankheiten begünstigen. Auch die Feinstaubpartikel, besonders die kleinen Partikel unter 2,5 Mikrometern, sind von großer Gesundheitsrelevanz, da sie in die Lunge und den Blutkreislauf eindringen können.
Einfluss des Klimawandels auf die Luftqualität
Apropos Umweltfaktoren: Auch der Klimawandel spielt eine Rolle. Laut Climate Adapt beeinflusst er wesentliche Aspekte wie Temperatur, Niederschlag und Wind, was gravierende Folgen für die Luftqualität hat. Veränderungen in diesen Bereichen können den Ausstoß von Luftschadstoffen sowohl aus natürlichen als auch menschlichen Quellen verändern. Eine Kombination aus Hitzestress und Luftverschmutzung könnte sogar die Sterblichkeitsraten aufgrund von kardiovaskulären und respiratorischen Ursachen erhöhen.
Die Prognosen zeigen, dass die Feinstaubkonzentrationen leicht ansteigen könnten, und auch die Emissionen von Ammoniak werden wahrscheinlich zunehmen, was nicht gerade zu einer Verbesserung der Luftqualität in Rostock beitragen dürfte. Insbesondere eine höhere Anzahl heißer Tage und steigende CO2-Werte tragen zur verstärkten Ozonproduktion bei, was die gesundheitlichen Risiken erhöht.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass die Luftqualität in Rostock-Stadt derzeit eine ernsthafte Aufmerksamkeit erfordert. Trotz der Verteuerung von Umweltschutzmaßnahmen bleibt die Gesundheit der Bevölkerung von zentraler Bedeutung. Es ist an der Zeit, sich der Problematik Luftverschmutzung aktiv zu stellen und die eigenen Aktivitäten an die aktuellen Bedingungen anzupassen.