Zukunft der Rostocker Societät ungewiss: Nutzungskonzept auf sich warten!

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Rostock steht vor Herausforderungen: Das denkmalgeschützte Gebäude der Societät muss geräumt werden, neue Nutzungskonzepte sind nötig.

Rostock steht vor Herausforderungen: Das denkmalgeschützte Gebäude der Societät muss geräumt werden, neue Nutzungskonzepte sind nötig.
Rostock steht vor Herausforderungen: Das denkmalgeschützte Gebäude der Societät muss geräumt werden, neue Nutzungskonzepte sind nötig.

Zukunft der Rostocker Societät ungewiss: Nutzungskonzept auf sich warten!

Die Rostocker Societät steht vor großen Herausforderungen: Laut Nordkurier wurden die Mitglieder des Trägervereins darüber informiert, dass das denkmalgeschützte Gebäude in der August-Bebel-Straße geräumt werden muss. Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger von der Linken hat den Auftrag erhalten, bis zur Dezembersitzung am 10. Dezember ein Nutzungskonzept vorzulegen. Allerdings wird damit gerechnet, dass eine beschlussfähige Vorlage für das Nutzungskonzept erst bis Juni 2027 fertiggestellt werden kann. Die umfangreiche Erarbeitung erfordert die Mitarbeit verschiedener Interessengruppen sowie externe Fachkenntnisse.

Die Verwaltung hebt hervor, dass ein besonderer Fokus auf Kofinanzierungsmodellen liegen wird, die Bund, Land und private Sponsoren einbeziehen sollen. Doch die Ungewissheit bleibt: Es ist noch unklar, ob Vereine und Initiativen die Räumlichkeiten bis zur Fertigstellung des Konzeptes weiterhin nutzen können. So stieß ein Vorschlag, das archäologische Landesmuseum in die Societät zu verlegen, auf Ablehnung aus Schwerin.

Die Sorgen um den Verfall

Der Verein Societät Rostock maritim steht unter Druck, nachdem er angekündigt wurde, das historische Gebäude bis zum 31. Dezember räumen zu müssen. Vorsitzender Jochen Pfeiffer äußert besorgt, dass das Gebäude leerstehen könnte und schließlich verfallen, was einen möglichen Abriss zur Folge hätte.

Ein Blick zurück zeigt, dass das Gebäude bereits eine bewegte Geschichte hat. Ursprünglich 1875 als Schule errichtet, fand es zuletzt als Kindertagesstätte Verwendung. In einem anderen Kontext berichten Allgemeine Bauzeitung von der umfassenden Sanierung und Erweiterung einer städtischen Einrichtung, die nach gleichen Prinzipien vorgeht.

Denkmalpflege als Herausforderung

Die Generalsanierung dieser Kitas war notwendig, um statische Schäden zu beheben. Dabei wurde ein neuer Anbau realisiert, der architektonisch an den Altbau angepasst wurde. Die Fassade des Altbaus zeigt eine monochrome Farbgebung, und das gesamte Konzept wurde von der Denkmalschutzbehörde genehmigt. Solche Maßnahmen sind nicht nur in Rostock, sondern auch in ganz Deutschland wichtig. Bayern macht es vor, wie man mit historischen Gebäuden umgeht, denn seit 2009 existiert dort das Programm Städtebaulicher Denkmalschutz, wie StMB Bayern erläutert.

Ein zentrales Ziel dieses Programms ist die Erhaltung und Anpassung städtebaulicher Qualitäten in historischen Städten. Es wird auf die Notwendigkeit einer energetischen Sanierung und die Schaffung attraktiver Nutzungskonzepte für denkmalgeschützte Gebäude hingewiesen.

Die aktuellen Entwicklungen rund um die Rostocker Societät verdeutlichen, wie wichtig eine sorgsame und durchdachte Planung ist, um das Erhalten von Geschichte nicht dem Verfall zu überlassen. Die nächsten Monate werden zeigen, ob es gelingt, einen Rahmen zu schaffen, der die Wünsche der verschiedenen Parteien erfüllt und gleichzeitig den Denkmalschutz ernst nimmt.