60 Jahre im Ozeaneum: Der Waxdick feiert als lebendiges Relikt!

60 Jahre im Ozeaneum: Der Waxdick feiert als lebendiges Relikt!

Stralsund, Deutschland - Im Ozeaneum in Stralsund, Deutschlands größtem Meeresmuseum, lebt ein ganz besonderer Fisch: Der Waxdick ist nicht nur eine Attraktion, sondern er könnte in diesem Jahr bereits stolze 60 Jahre alt werden. Gefangen von Usedomer Fischern im Jahr 1968 und damals etwa 50 cm groß, wurde der Stör als junges Tier ins Meeresmuseum gebracht. Heute misst er beeindruckende 2,50 m und könnte auf ein Gewicht von etwa 30 kg geschätzt werden. Was für eine Lebensgeschichte!

Vieles an diesem eindrucksvollen Tier ist bemerkenswert. Der Waxdick lebt im Becken „Flussmündung“, das eine Grundfläche von 25,8 m² hat und 64.500 Liter Wasser fasst. In Gesellschaft anderer Fischarten wie Bestecker, Forellen, Atlantischen Lachsen und Ostseeschnäpeln, stellt der Waxdick die perfekte Verbindung von Tradition und Natur dar. Besondere Beachtung fand er auch schon bei prominenten Besuchern, unter anderem bei der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel, die von seinem Charme und seiner Größe beeindruckt waren.

Ein Blick ins Ozeaneum

Seit seiner Eröffnung im Juli 2008 zieht das Ozeaneum viele Besucher an und hat eine Ausstellungsfläche von 8700 Quadratmetern sowie 40 Aquarien mit insgesamt 6 Millionen Litern Meerwasser. Hier tummeln sich rund 7000 Meeresbewohner, darunter auch spektakuläre Exponate wie Buckelwale, Schwertwale und Pottwale. Interessierte können sich bei den Öffnungszeiten von täglich 9.30 bis 21 Uhr (von Oktober bis Mai bis 19 Uhr) ins Abenteuer Meer stürzen.

Die Ticketpreise sind familienfreundlich gestaltet: Erwachsene zahlen 18 Euro, ermäßigte 14 Euro und Kinder bis 3 Jahre haben freien Eintritt. Für Familien gibt es Ermäßigungen, die beim Ticketkauf helfen. Besonders praktisch ist das Kombiticket für das Ozeaneum, das Meeresmuseum und das Natureum, das für einen einmaligen Besuch aller Standorte gilt.

Ein Philosoph unter den Fischen

Zurück zum Waxdick: Seine Lebensspanne und die Art, wie er gefüttert wird, sind ebenso beeindruckend. Da Störe wie der Waxdick keine Schuppen haben, ist es schwierig, ihr genaues Alter zu bestimmen; die Grundlage dafür sind Otholiten, die erst nach dem Tod des Tieres untersucht werden können. Das Ozeaneum plant für 2028 eine Feier zu seinem 60-jährigen Bestehen im Meeresmuseum, was auf seine lange und spannende Geschichte hinweist.

Rund um das Ozeaneum bietet Stralsund zudem zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten, von Jugendherbergen bis Hotels, und empfehlenswerte Gastronomien wie den Hansekeller oder das Fischrestaurant Ventspils runden den Besuch ab. Wer sich für die Schönheit der nördlichen Meere und deren Bewohner interessiert, kommt hier definitiv auf seine Kosten.

Für weitere Informationen zum Ozeaneum und seinen beeindruckenden Bewohnern, besuchen Sie die offizielle Webseite ozeaneum.de.

Weitere Details über die Geschichte des Waxdicks finden Sie auf NNN und für mehr über das gesamte Ozeaneum auf HNA.