Achtung, Wildwechsel! So gefährlich wird die Zeitumstellung für Autofahrer!

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Gesundheitsrisiken und erhöhte Wildunfälle durch Zeitumstellung am 24.10.2025: Tipps zur Sicherheit im Straßenverkehr.

Gesundheitsrisiken und erhöhte Wildunfälle durch Zeitumstellung am 24.10.2025: Tipps zur Sicherheit im Straßenverkehr.
Gesundheitsrisiken und erhöhte Wildunfälle durch Zeitumstellung am 24.10.2025: Tipps zur Sicherheit im Straßenverkehr.

Achtung, Wildwechsel! So gefährlich wird die Zeitumstellung für Autofahrer!

Jedes Jahr wird mit viel Aufregung die Uhr von Sommer- auf Winterzeit umgestellt. Doch viele wussten nicht, dass diese Maßnahme gravierende Folgen mit sich bringen kann. Wie der Berliner Kurier berichtet, werden die Uhren in der Nacht von Samstag auf Sonntag auf die Winterzeit umgestellt. Für viele Menschen bedeutet dies nicht nur einen mühsamen körperlichen Anpassungsprozess, sondern auch erhebliche Risiken, insbesondere im Straßenverkehr.

Die Behörden warnen vor einer erhöhten Zahl von Wildunfällen in den Wochen nach der Zeitumstellung. Dies liegt daran, dass Wildtiere sich nicht an die Uhr, sondern an ihren natürlichen Rhythmus orientieren. Mit der Umstellung fällt der Berufsverkehr vermehrt in die Dämmerungszeiten, wenn Wildtiere aktiv sind. Insbesondere in waldreichen Gebieten, wie die Polizei Euskirchen betont, steigt die Gefahr, dass es zu Kollisionen mit Wildtieren kommt.

Erhöhtes Risiko für Wildunfälle

Im Jahr 2024 wurden in Deutschland stolze über 276.000 Wildunfälle registriert, was im Durchschnitt etwa 750 Unfälle täglich bedeutet. Die höchsten Gefahren lauern dabei in der Morgen- und Abenddämmerung sowie auf Straßen in der Nähe von Wiesen, Feldern und Wäldern. Laut dem ZDF ist die Zeit von Oktober bis Dezember besonders kritisch, da viele Wildtiere auf Nahrungssuche sind undd dies die Wahrscheinlichkeit für Unfälle stark erhöht.

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Unfallzahlen nach der Zeitumstellung um bis zu 10% steigen. Daten des Fraunhofer-Instituts belegen, dass alle 90 Sekunden ein Wildtier auf deutschen Straßen stirbt. Vor allem zwischen 6 und 7 Uhr morgens ereignen sich viele Unfälle – eine Zeit, in der die Dämmerung oft mit dem Berufsverkehr auf den Straßen zusammenfällt.

Prävention und Vorsichtsmaßnahmen

Der ADAC hat diverse Empfehlungen für Autofahrer ausgegeben, um das Risiko eines Wildunfalls zu minimieren. Autofahrer sollten auf Warnschilder zum Wildwechsel achten, ihre Geschwindigkeit reduzieren und stets bremsbereit sein. Bei entstehenden Situationen, in denen Wildtiere die Straße überqueren, empfiehlt es sich, am besten die Scheinwerfer abzublenden und mehrfach zu hupen, um die Tiere zu akustisch zu orientieren und zur Flucht zu bewegen.

Falls es dennoch zu einem Wildunfall kommt, sollte die Unfallstelle abgesichert und die Polizei verständigt werden, selbst wenn keine Personen verletzt sind. Dabei ist zu beachten, dass verletzte Tiere nicht eigenständig verfolgt oder angefasst werden dürfen. Der Deutschen Jagdverband schätzt zudem, dass jährlich Millionen Tiere im Straßenverkehr sterben, was auch die Dunkelziffer von Wildunfällen bis zu 250.000 ansteigen lässt.

Ein schnelles Handeln ist ebenso wichtig, um Schäden zu minimieren. Fotos vom Unfallort sind sinnvoll für die Schadensabwicklung und oft müssen zusätzlich Jäger informiert werden. Für alle Beteiligten gilt: Ruhe bewahren und den Überblick behalten! Die Zeitumstellung bringt nicht nur Verwirrung in die menschlichen Tagesrhythmen, sondern auch gefährliche Situationen für unsere tierischen Nachbarn.