Zukunft des Schiffbaus in MV: Aufbruch oder Abstieg? Vortrag in Stralsund!

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Am 3.11.2025 präsentiert Thomas Schwandt seinen Bildband über die Werftindustrie in MV im MAKERPORT Stralsund.

Am 3.11.2025 präsentiert Thomas Schwandt seinen Bildband über die Werftindustrie in MV im MAKERPORT Stralsund.
Am 3.11.2025 präsentiert Thomas Schwandt seinen Bildband über die Werftindustrie in MV im MAKERPORT Stralsund.

Zukunft des Schiffbaus in MV: Aufbruch oder Abstieg? Vortrag in Stralsund!

In der Region Mecklenburg-Vorpommern wird die Werftindustrie aktuell auf eine spannende Weise beleuchtet. Am 3. November 2025 um 19.00 Uhr findet im MAKERPORT in Stralsund ein Vortragsabend mit dem freiberuflichen Wirtschaftsjournalisten und Buchautor Thomas Schwandt statt. Dieser wird die Entwicklung des Schiffbaus in der Region in seinem Vortrag „Abstieg oder Aufbruch – Quo vadis Schiffbau?“ näher beleuchten. Schwandt hat vor Kurzem den Bildband „Schiffbau MV Momente – Bilder einer (fast) verlorenen Ära“ veröffentlicht, der die wesentlichen Wendepunkte der Branche der letzten zwei Jahrzehnten festhält. Dabei wird deutlich, dass die Werftindustrie seit der zweiten Privatisierungswelle ab 1998 große Umwälzungen durchlebte und zahlreiche Krisen überstehen musste, darunter die Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 sowie die Corona-Pandemie, die ab 2020 die Branche stark belasteten. Laut Stralsund.de hat sich die Werftindustrie in Mecklenburg-Vorpommern seitdem massiv verkleinert.

Was steht im Fokus des Vortrags? Thomas Schwandt wird die Herausforderungen, Pleiten und zukunftsfähigen Perspektiven der Werftindustrie diskutieren. In seinem Bildband, der seine erste Veröffentlichung in diesem Genre darstellt, sind eindrucksvolle Fotografien zu finden, die die vergangene Ära des Schiffbaus in MV dokumentieren. Da kommt ein tolles Stück Geschichte ins Gespräch, das nicht nur die Werften selbst, sondern auch die Menschen, die in dieser Branche arbeiten, betrifft.

Ein neuer Wind weht

Frisch von Genting Hongkong übernommen, soll der Werftenverbund Nordic Yards in Wismar, Rostock und Stralsund nun in eine neue Ära eintreten. Laut einem Bericht von Deutschlandfunk wird in Zukunft besonders auf den Bau von Kreuzfahrtschiffen auf diesen ostdeutschen Werften gesetzt. Genting hat große Pläne, investiert 230 Millionen Euro in den Kauf und plant 100 Millionen Euro für Investitionen in die MV Werften einzusetzen. Trotz vergangener Schwierigkeiten kommt nun Optimismus auf, denn Arbeitnehmer äußern sich positiv über ihre Perspektiven im neuen wirtschaftlichen Rahmen.

Die Infrastruktur wird von Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe als im Vergleich zu anderen Regionen vorteilhaft hervorgehoben, da die Bauhallen witterungsunabhängig sind. Das könnten entscheidende Faktoren für die Rückkehr zum aktiven Schiffbau in Wismar sein, wo zuletzt hauptsächlich Reparaturen durchgeführt wurden. Mit der Ankündigung, in naher Zukunft bis zu 3.000 Arbeitsplätze schaffen zu wollen, wird das Engagement von Genting mehr als deutlich. Dies würde eine Verdopplung der bisherigen Stellen bedeuten.

Kommende Herausforderungen anpacken

Schwandts Vortrag am 3. November bietet nicht nur die Gelegenheit, sein aktuelles Buch näher kennenzulernen, sondern auch einen tiefen Einblick in die bedrückende Vergangenheit und die verheißungsvolle Zukunft des Schiffbaus in der Region. Er wird die vielen Veränderungen, Krisen und Chancen der letzten Jahre aufgreifen, die untrennbar mit den Werften in Mecklenburg-Vorpommern verbunden sind.

Für Interessierte gibt es mehr Informationen zu der Veranstaltung im Schifffahrtsmuseum Rostock unter schifffahrtsmuseum-rostock.de.