Traumhaftes Badevergnügen in MV: Nur sieben Seen mit Warnung!

Mecklenburg-Vorpommern: Aktuelle Badewasserqualität zeigt überwiegend "sehr gut", trotz Warnung in einigen Gewässern.

Mecklenburg-Vorpommern: Aktuelle Badewasserqualität zeigt überwiegend "sehr gut", trotz Warnung in einigen Gewässern.
Mecklenburg-Vorpommern: Aktuelle Badewasserqualität zeigt überwiegend "sehr gut", trotz Warnung in einigen Gewässern.

Traumhaftes Badevergnügen in MV: Nur sieben Seen mit Warnung!

Die Badewasserqualität in Mecklenburg-Vorpommern ist auch in diesem Sommer überwiegend sehr gut. Dies bestätigen aktuelle Daten des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGuS). Viele Badestellen erfreuen sich des Prädikats "Ausgezeichnet" oder "Gut", was die Vorfreude auf erfrischende Badeerlebnisse in den heimischen Gewässern anheizt. Dennoch gibt es auch Warnungen: An sieben von rund 500 Badestellen wurde die Wasserqualität als bedenklich eingestuft, hauptsächlich wegen nachgewiesener Cyanobakterien, auch bekannt als Blaualgen.

Die meisten Seen bieten jedoch ein sicheres Badevergnügen. Besonders beliebt sind die Badestellen am Schweriner See, wo unter anderem die Strände in Zippendorf und am Reppin mit ausgezeichneter Qualität überzeugen. Weitere hervorragende Badestellen finden sich am Ostorfer See und am Plauer See, wo zahlreiche Bereiche ebenfalls mit "ausgezeichnet" bewertet sind, wie unter anderem am Ferienpark Heidenholz und bei Cp Zuruf. Auf dieser Liste der vorbildlichen Badestellen stehen auch viele weitere Seen wie der Lankower See und der Dobbertiner See, die für ihre hohe Wasserqualität gelobt werden ndr.de.

Angesichts der festgestellten Cyanobakterien sind jedoch besondere Vorsichtsmaßnahmen geboten. Zu den gefährdeten Badestellen gehören unter anderem der Cantnitzer See bei Möllenbeck und mehrere Seen im Landkreis Rostock wie der Garder See und der Kuhlensee. Diese Algen können bei dauerhafter Hitze massenhaft auftreten und produzieren unter Umständen giftige Substanzen, die für Mensch und Tier gesundheitliche Risiken darstellen regierung-mv.de.

Was bedeutet das für Badegäste? Vor dem Eintauchen sollten sich Schwimmer stets über die aktuelle Gewässerqualität informieren, beispielsweise über die Badewasserkarte. Diese wird regelmäßig aktualisiert, und Behörden überprüfen die Wasserqualität zwischen Mai und September alle vier Wochen. Wichtige Parameter sind der pH-Wert, das Vorhandensein von Coli-Bakterien sowie die Sichttiefe des Wassers, die durch die Cyanobakterien beeinflusst werden kann umweltbundesamt.de.

Was die Entwicklung der Wasserqualität betrifft, so zeigen derzeitige Studien keine eindeutigen Trends in der Cyanobakterienbelastung. Trotzdem können extreme Wetterbedingungen, wie sie durch den Klimawandel verstärkt werden, die Wassertemperaturen und somit auch die Wachstumsbedingungen für diese Algen beeinflussen. Besonders in heißen Sommern sind verstärkte Algenblüten zu befürchten, die dann potentiell gesundheitsgefährdende Stoffe produzieren können. Daher sind Badegäste gut beraten, sich über die Wasserqualität zu informieren und bei Auffälligkeiten wie trübem Wasser oder ungewöhnlichem Geruch auf einen Badestopp zu setzen.

Insgesamt heißt es also: Das Baden in Mecklenburg-Vorpommern ist großteils unbedenklich – wenn man sich ein bisschen informiert und auf die Warnhinweise achtet, steht einem entspannenden Tag am Wasser nichts im Wege!