Lebensretter für Aurich: Neuer Defibrillator stärkt Notfallversorgung

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Am 2. Dezember 2025 übergaben die Johanniter Aurich einen Defibrillatormonitor zur Verbesserung der Notfallversorgung im Landkreis.

Am 2. Dezember 2025 übergaben die Johanniter Aurich einen Defibrillatormonitor zur Verbesserung der Notfallversorgung im Landkreis.
Am 2. Dezember 2025 übergaben die Johanniter Aurich einen Defibrillatormonitor zur Verbesserung der Notfallversorgung im Landkreis.

Lebensretter für Aurich: Neuer Defibrillator stärkt Notfallversorgung

Im Landkreis Aurich wird ein dringend benötigtes Gerät übergeben, das im Notfall Leben retten kann. Am 2. Dezember 2025 fand die feierliche Übergabe eines Defibrillatorenmonitors mit AED-Funktion an den Ortsverband Aurich der Johanniter-Unfall-Hilfe statt. Dies wurde im Rahmen einer kleinen Zeremonie gefeiert, die mit einem gemeinsamen Mittagessen endete. Die Spender, darunter die Sparkasse Aurich-Norden und die Raiffeisenvolksbank, trugen zur Finanzierung dieses wichtigen Geräts bei, das nun im Notfallkrankentransportwagen (NKTW) zum Einsatz kommt.

Mit dieser neuen Ausstattung kann der NKTW nun Vitalzeichen wie Puls, Sauerstoffsättigung, CO2-Wert und EKG überwachen. Zuvor war das Fahrzeug lediglich mit einem einfachen AED ausgestattet. Der neue Defibrillator, ein AED 3100, ist aufgrund seiner einfachen Handhabung auch für Laien ideal. Mit einer Schutzklasse von IP55 ist das Gerät sowohl staub- als auch strahlwassergeschützt und erfüllt hohe Sicherheitsstandards.

Überlebenswichtige Technik für den Notfall

Defibrillatoren sind tragbare Geräte, die im Notfall schnell Leben retten können. Jährlich sterben in Deutschland rund 100.000 Menschen an plötzlichem Herztod, viele davon aufgrund von Kammerflimmern. Diese Zitterbewegung des Herzens kann plötzlich eintreten, verursacht beispielsweise durch einen Herzinfarkt. Ein AED erkennt Herzrhythmusstörungen und gibt bei Bedarf kontrollierte elektrische Stromstöße ab, um den normalen Herzrhythmus wiederherzustellen. Der Einsatz ist besonders dann sinnvoll, wenn die betroffene Person bewusstlos ist und nicht mehr oder nur flach atmet. Bei der Anwendung sollten dann immer sofort die Notrufnummer 112 sowie eine Herzdruckmassage organisiert werden.

Mathias Onken, Fahrdienstleiter im ärztlichen Bereitschaftsdienst, erklärte den anwesenden Gästen die Funktionsweise des neuen Gerätes. Helene Frieden, die Ortsbeauftragte, betonte die entscheidende Verbesserung der medizinischen Versorgung im Landkreis durch dieses Gerät. Das NKTW ist nicht nur bei großen Sanitätsdiensten ein wertvoller Partner, sondern auch in Massenanfallsituationen von Verletzten, wo schnelles Handeln gefragt ist.

Die Unterstützung der Gemeinschaft

Die finanzielle Unterstützung kam von verschiedenen Seiten. So hielten der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Aurich-Norden, Jörg Reinhardt, und Sandra Cassens von der Raiffeisenvolksbank die Reden bei der Übergabe. Außerdem fand der Auricher Ortsbeauftragte Sebastian Christian Schulze dankende Worte für die Unterstützung verschiedener Sponsoren. Dieses Engagement zeigt, wie wichtig es der Gemeinschaft ist, die medizinische Versorgung vor Ort nachhaltig zu verbessern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Anschaffung des AED 3100 nicht nur ein technologischer Fortschritt ist, sondern auch ein Zeichen für Solidarity und Verantwortung im Landkreis Aurich. Es beweist, dass jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann, um anderen zu helfen – und das schaffen wir nur gemeinsam, mit einem guten Händchen und viel Herz.