Achtung! Eichenprozessionsspinner: So vermeiden Sie gefährliche Hautreaktionen!
Achtung! Eichenprozessionsspinner: So vermeiden Sie gefährliche Hautreaktionen!
Braunschweig, Deutschland - Der Sommer naht und mit ihm die bunten Farben, die Braunschweig in eine lebendige Atmosphäre tauchen. Doch während viele Menschen fröhliche Frühlingsgefühle genießen und die Natur erkunden, gibt es auch trübe Nachrichten: Der gefürchtete Eichenprozessionsspinner ist wieder aktiv. Diese Raupen sind von Mai bis Ende Juli oder Anfang August in den Region zu finden und machen sich ausschließlich an Eichen breit. Besonders ab dem dritten Larvenstadium sind die kleinen Tierchen mit giftigen Brennhaaren ausgestattet, die es in sich haben. Wie news38.de berichtet, sollten die Bürger die Raupen und deren Nester tunlichst meiden, da der Kontakt zu diesen unangenehme, wenn nicht sogar gefährliche Reaktionen hervorrufen kann.
Besonders von den Brennhärchen betroffen sind unbedeckte Körperbereiche wie Hals, Gesicht, Arme und Beine. Die Symptome einer Allergie können Juckreiz, Hautausschläge, Quaddeln und sogar Atembeschwerden umfassen. Manch einer kann sogar von akuten Bindehautentzündungen oder in schwereren Fällen von anaphylaktischen Schocks betroffen sein. Auch die AOK informiert in ihrem Magazin, dass die Reaktionen zwischen 15 Minuten und zwei Wochen nach dem Kontakt auftreten können. Einmal in Kontakt mit diesen Härchen, wird der Spaß schnell getrübt: Hier kann man sich oft spürbar mit Hautrötungen und insektenstichähnlichen Knötchen auseinandersetzen, wie aok.de schildert.
Stadt Braunschweig ergreift Maßnahmen
In sensiblen Bereichen wie Schulen, Kitas, Krankenhäusern und Altenheimen wird die Stadt Braunschweig rasch handeln: Bei Auftreten von Raupennestern erfolgt die Entfernung innerhalb von 24 Stunden. In Wohngebieten sollen die Nester innerhalb von 48 Stunden beseitigt werden. In besonders stark betroffenen Bereichen werden im Mai auch Nematoden eingesetzt, die für Menschen harmlos sind, um die Raupenpopulation in den Griff zu bekommen. Wer Verdacht auf einen Eichenprozessionsspinner-Befall hat, kann sich bei der Stadt unter den Nummern 0531/470-1 und 0531/115 oder per E-Mail melden. Wichtig ist, dass nur von Eichen berichtete Nester gemeldet werden sollten – andere Bäume sind nicht betroffen.
Die feinen Brennhaare der Raupen können sich zudem durch den Wind verbreiten, sodass der Kontakt mit den Tieren selbst nicht notwendig ist, um allergische Reaktionen zu verursachen. Besonders gefährdet sind dazu Risikogruppen wie spielende Kinder, Spaziergänger im Wald und Angehörige der Landschaftspflege. Auch die Nutzung von Freizeiteinrichtungen im Grünen sollte in dieser Zeit mit Vorsicht genossen werden, betont netdoktor.de.
Abgerundet wird das Aufklärungspaket mit dem Hinweis, dass Anwohner in betroffenen Waldgebieten oder mit Eichenbestand besonders achtsam sein sollten. Wer Brennholz verwendet, sollte ebenfalls vorsichtig sein, da die Brennhärchen in den Holzstücken lauern können. Bleiben Sie also wachsam und meiden Sie verdächtige Bereiche, damit Sie den Sommer in vollen Zügen genießen können – ohne juckende Überraschungen!
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Ort | Braunschweig, Deutschland |
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