Eintracht Braunschweig schlägt hart zurück: Stadionverbote für Rassisten!

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Eintracht Braunschweig verhängt Stadionverbote aufgrund rassistischer Vorfälle vor dem Niedersachsen-Derby gegen Hannover 96.

Eintracht Braunschweig verhängt Stadionverbote aufgrund rassistischer Vorfälle vor dem Niedersachsen-Derby gegen Hannover 96.
Eintracht Braunschweig verhängt Stadionverbote aufgrund rassistischer Vorfälle vor dem Niedersachsen-Derby gegen Hannover 96.

Eintracht Braunschweig schlägt hart zurück: Stadionverbote für Rassisten!

Eintracht Braunschweig hat erneut mit einer klaren Ansage gegen Rassismus und diskriminierendes Verhalten in ihren Reihen Stellung bezogen. Am 24. Oktober 2025 wurden zwei Anhängern bundesweite Stadionverbote für zwei Jahre ausgesprochen. Diese Entscheidung fiel im Hinblick auf mehrere besorgniserregende Vorfälle, die in den letzten Monaten die Gemüter erhitzten und die Werte des Vereins stark in Frage stellten. Besonders in Zeiten, in denen Rassismus im Fußball immer wieder Thema ist, setzt die Eintracht ein Zeichen der Nulltoleranz.

Mit dem bevorstehenden Niedersachsen-Derby gegen Hannover 96 wurde die Bekanntgabe der Stadionverbote zum richtigen Zeitpunkt gewählt, um ein klares Signal gegen Rassismus zu senden. Laut Kicker ereigneten sich die kritischen Vorfälle in den letzten Monaten. So wurde am 3. Oktober ein Spieler des Vereins, wahrscheinlich Sidi Sané, nach einem Heimspiel gegen den SC Paderborn rassistisch beleidigt. Zudem kam es am 9. August, nach dem Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth, in einem Bus zu fremdenfeindlichen Beleidigungen sowie Körperverletzung durch einen Anhänger der Eintracht.

Anhaltende Problematik im Fußball

Die Polizei hat in beiden Fällen ermittelt und ein Strafverfahren eingeleitet, was die Ernsthaftigkeit dieser Vorfälle unterstreicht. Die Eintracht betont, dass Toleranz dort endet, wo rassistische Beleidigungen oder die Verwendung von nationalsozialistischen Parolen geäußert werden. Dies steht im Einklang mit den Forderungen von Reem Alabali-Radovan, der ehemaligen Beauftragten der deutschen Bundesregierung für Integration und Anti-Rassismus, die bereits im Jahr 2023 aktives Handeln gegen Rassismus im Sport gefordert hatte. Auch die Friedrich-Ebert-Stiftung hat in einer Studie auf die virulenten rassistischen Einstellungen im Fußball hingewiesen, was die Dringlichkeit des Themas verdeutlicht.

Der Druck auf die Sportwelt wächst, denn auch außerhalb Braunschweigs gab es mehrere Vorfälle, die Rassismus als ein anhaltendes Problem im deutschen Fußball verdeutlichen. So wurde im DFB-Pokal Christopher Antwi-Adjei vom FC Schalke 04 rassistisch beleidigt, während Zuschauer in Potsdam aktiv gegen Rassismus eingriffen und “Nazis raus!” skandierten. FIFA-Präsident Gianni Infantino hat die Vorfälle als “untragbar” bezeichnet und fordert nachhaltige Konsequenzen.

Die Rolle der Fans und der Vereine

Die Fanvertretungen der deutschen Vereine setzen sich stark gegen Rassismus ein. Dennoch äußern sie, dass Vorfälle im Fußball nicht ausgeschlossen werden können. Der DFB informierte, dass in der Saison 2023/24 bei etwa 1,5 Millionen Amateurspielen rund 900 wegen Gewalt und Diskriminierung abgebrochen wurden, von denen ein erheblicher Teil Rassismus betraf.

Mit den jüngsten Maßnahmen zeigt Eintracht Braunschweig, dass der Verein mit gutem Beispiel vorangeht und klare Positionen bezieht. Diese Haltung unterstützt die Bemühungen, Rassismus und Diskriminierung im Fußball zurückzudrängen und die Werte von Zusammenhalt, Vielfalt und Respekt zu fördern. Die Fans und die Gesellschaft sind gefordert, Seite an Seite mit den Vereinen gegen solche diskriminierenden Äußerungen und Taten einzutreten, damit Fußball endlich ein Ort der Toleranz und des Respekts bleibt, den jede:r Fan verdient.