Oberleitungsstörung: Chaos im Fernverkehr zwischen Hannover und Hamburg!
Oberleitungsstörung bei Celle sorgt für Verspätungen im Fernverkehr der Deutschen Bahn; über 140 Passagiere mussten evakuiert werden.

Oberleitungsstörung: Chaos im Fernverkehr zwischen Hannover und Hamburg!
Am Sonntag, dem 12. Oktober 2025, kam es zu erheblichen Störungen im Fernverkehr der Deutschen Bahn zwischen Hannover und Hamburg. Auslöser war eine Oberleitungsstörung bei Celle, die ohne Fremdeinwirkung auftrat. Wie mz.de berichtet, mussten die Passagiere mit Verspätungen von etwa einer halben Stunde rechnen, während mehrere Züge schlichtweg ausfielen. Die Halte in Städten wie Lüneburg, Uelzen und Celle entfielen vollständig, was die Situation für zahlreiche Reisende zusätzlich erschwerte.
Besonders kritisch wurde die Lage in der Nacht, als über 140 Passagiere aus einem Regionalzug bei Celle evakuiert werden mussten. Die Feuerwehr war vor Ort und sorgte für eine sichere Beleuchtung der Strecke von rund 500 Metern, um die Passagiere in Kleingruppen sicher zum Bahnsteig des Celler Bahnhofs zu begleiten. Zeugen berichteten von zwei hellen Blitzen und Poltergeräuschen, die gegen 22.38 Uhr an den Gleisen zu hören waren. Ermittlungen vor Ort ergaben, dass die Oberleitungen im Bereich der Gleise in Fahrtrichtung Uelzen gerissen waren, wobei erste Einschätzungen darauf hindeuteten, dass die Stromkabel durch den Stromabnehmer eines Triebwagens beeinträchtigt worden waren.
Hintergründe und Ursachen der Störung
Doch was genau ist eine Oberleitungsstörung, und was sind die häufigsten Ursachen? Die Oberleitungen der Deutschen Bahn, die über 33.000 Kilometer des Schienennetzes mit Strom versorgen, sind äußerst empfindlich. Wie successknocks.com erklärt, können verschiedene Faktoren wie schlechtes Wetter, mechanische Fehler oder sogar menschliches Versagen zu Störungen führen. In diesem speziellen Fall gab es bisher keine Hinweise auf Fremdeinwirkung, was bedeutet, dass wahrscheinlich ein technischer Defekt zu der Störung führte.
In den letzten Jahren gab es immer wieder ähnliche Vorfälle, darunter einen gravierenden Schaden im September 2025, als ein Güterzug in der Nähe von Uelzen rund 300 Meter Oberleitung beschädigte. Solche Vorfälle können enorme Auswirkungen auf den Betrieb haben und ganze Strecken lahmlegen, was nicht nur Reisende betrifft, sondern auch die Wirtschaft stark beeinflussen kann.
Aktuelle Entwicklungen und Zukunftsausblick
Am Montagmorgen wurde ein Gleis wieder freigegeben, was eine teilweise Rückkehr zur Normalität für die Linien RE2 und RE3/RB31 bedeutete. S-Bahnen fuhren ebenfalls wieder regulär. Dennoch bleibt die Nervosität unter den Reisenden spürbar – durch die Komplexität und Weitläufigkeit des deutschen Schienennetzes können Störungen fatale Folgen nach sich ziehen. Um solche Vorkommnisse in Zukunft zu minimieren, plant die Deutsche Bahn umfangreiche Investitionen von insgesamt 500 Milliarden Euro bis 2036, um die Infrastruktur grundlegend zu modernisieren.
Für Reisende lohnt sich ein Blick auf die DB Navigator-App. Hier lässt sich nicht nur der aktuelle Stand der Züge verfolgen, sondern auch unkompliziert umgeplant werden, ohne dass zusätzliche Gebühren anfallen. Bleiben Sie also flexibel und packen Sie das Notwendige für Ihre Reisen ein.
Für alle, die von der Störung betroffen waren: Laut der Deutschen Bahn haben Passagiere, die mehr als 60 Minuten verspätet ankamen, Anspruch auf eine Entschädigung. Ein weiteres Indiz dafür, dass die Bahnführung auch auf die Unannehmlichkeiten ihrer Kunden reagiert.