Betrunkener E-Scooter-Fahrer verursacht Unfall in Delmenhorst!

Ein alkoholisierter E-Scooter-Fahrer verursachte in Delmenhorst einen Unfall, leistete Widerstand und wurde festgenommen.
Ein alkoholisierter E-Scooter-Fahrer verursachte in Delmenhorst einen Unfall, leistete Widerstand und wurde festgenommen. (Symbolbild/MND)

Betrunkener E-Scooter-Fahrer verursacht Unfall in Delmenhorst!

Oldenburger Straße/Mühlenstraße, 27749 Delmenhorst, Deutschland - Ein harter Verkehrsunfall hat sich am Samstag in Delmenhorst, Niedersachsen, ereignet. Ein 34-jähriger Mann verursachte gegen 15:30 Uhr mit seinem E-Scooter einen Zusammenstoß im Bereich der Oldenburger Straße/Mühlenstraße. Der Fahrer des E-Scooters übersah beim Abbiegen in die Mühlenstraße das vorfahrtberechtigte Fahrzeug eines 55-jährigen Pkw-Lenkers. Glücklicherweise blieb dieser unverletzt, doch an beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden, wie Oldenburger Online Zeitung berichtet.

Nach dem Crash versuchte der E-Scooter-Fahrer, sich unerlaubt von der Unfallstelle zu entfernen. Der Pkw-Fahrer konnte ihn jedoch festhalten, bis die Polizei eintraf. Ein Atemalkoholtest brachte eine alarmierende Zahl zutage: 2,48 Promille. Das Verhalten des 34-Jährigen wurde zudem aggressiv, als die Beamten ihn zum Streifenwagen eskortieren wollten; er leistete Widerstand und musste schließlich zu Boden gebracht werden.

Folgen für den E-Scooter-Fahrer

Bei der Überprüfung seiner Personalien stellte sich heraus, dass gegen den E-Scooter-Fahrer ein Haftbefehl vorlag. Dies hatte zur Folge, dass er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht wurde. Die Polizei Delmenhorst führt nun weitere Ermittlungen zu dem Vorfall durch, um alle Umstände genauestens zu klären. Dies ist jedoch kein Einzelfall, wie News.de ergänzt.

Die Bedeutung von Alkohol am Steuer ist nicht zu unterschätzen, besonders im Hinblick auf die rasante Zunahme von E-Scootern auf den Straßen. Laut Berichten des KFV ist die Zahl der bei Unfällen verunglückten E-Scooter-Fahrer in Österreich von 1.200 im Jahr 2019 auf 6.000 im Jahr 2023 angestiegen, was einer Verfünffachung der Verletzten entspricht. Alarmierend ist, dass 12% der verunfallten E-Scooter-Lenkenden zum Unfallzeitpunkt alkoholisiert waren, während dieser Wert bei Pkw-Fahrern lediglich bei 4% und bei Motorradfahrern bei 3% liegt, wie KFV berichtet.

Risikofaktor E-Scooter

Das Durchschnittsalter der verunglückten E-Scooter-Fahrer liegt bei 34 Jahren, was sie insgesamt jünger macht als Verunfallte mit E-Bikes oder Fahrrädern. Dabei besaßen 90% der alkoholisierten E-Scooter-Fahrer einen Blutalkoholwert von über 1,0 Promille, während 28% sogar über 2,0 Promille hatten. In vielen Fällen sind diese Unfälle selbstverschuldet; 77% der E-Scooter-Unfälle gehen auf das Konto der Fahrer selbst.

Die strengen rechtlichen Rahmenbedingungen zum Fahren unter Alkohol sind offensichtlich notwendig, denn die Strafen für alkoholisierte E-Scooter-Fahrer bewegen sich zwischen 800 und 3.700 Euro, steigern sich bei höheren Alkoholwerten sogar auf bis zu 5.900 Euro. Der KFV fordert auch eine Helmpflicht für alle E-Scooter-Fahrer und zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen, da die Helmtragequote derzeit bei lediglich 9% liegt.

In Anbetracht der stetig steigenden Unfallzahlen ist es wichtig, dass Fahrer verantwortungsvoll handeln und die geltenden Verkehrsregeln einhalten. Sicherheitstipps, wie das Tragen eines Helms und das Fahren ohne Alkohol, können entscheidend zu einer sicheren Nutzung von E-Scootern beitragen. In diesem Sinne ist es an der Zeit, bewusster durch die Straßen zu gleiten und Verantwortung zu übernehmen!

Details
OrtOldenburger Straße/Mühlenstraße, 27749 Delmenhorst, Deutschland
Quellen