Pedelec-Fahrer in Delmenhorst verletzt: Kollision im Gegenverkehr!

Pedelec-Fahrer in Delmenhorst verletzt: Kollision im Gegenverkehr!

Kleine Schlüsselstraße, Delmenhorst, Deutschland - Am Dienstag, dem 17. Juni 2025, ereignete sich gegen 14:30 Uhr ein Unfall in Delmenhorst, der einen 62-jährigen Pedelec-Fahrer in Mitleidenschaft zog. Der Mann war auf der Kleinen Schlüsselstraße in Richtung Ludwig-Kaufmann-Straße unterwegs, als er in einem Kurvenverlauf in den Gegenverkehr geriet und mit dem Fahrzeug einer 54-jährigen Autofahrerin aus Ganderkesee kollidierte. Glücklicherweise blieb die Autofahrerin unverletzt, während der Pedelec-Fahrer bei dem Zusammenstoß stürzte und sich leichte Verletzungen zuzog. Er wurde mit einem Rettungswagen in ein umliegendes Krankenhaus gebracht.

Die Polizei bilanziert den Sachschaden am Pkw der Frau mit rund 4.000 Euro. Der Unfall schildert einmal mehr die Herausforderungen, die Radfahrende, insbesondere Pedelec-Nutzer, im Straßenverkehr begegnen. Diese Art von Fahrrad erfreut sich hoher Beliebtheit, bringt jedoch auch gewisse Risiken mit sich. Gerade 2024 war ein Jahr, in dem eine steigende Anzahl von Radfahrenden dabei tödlich verunglückte, insbesondere ältere Menschen über 65 Jahre, die oft auf Pedelecs unterwegs sind.

Gefahren für Pedelec-Fahrer

Laut aktuellen Statistiken des Statistischen Bundesamtes waren 441 Radfahrerinnen und Radfahrer im Jahr 2024 tödlich verunglückt, darunter 192 Pedelec-Nutzer. Dies entspricht einem besorgniserregenden Anstieg der Unfallzahlen im Vergleich zu früheren Jahren. Knapp zwei Drittel dieser Unfälle hatten andere Verkehrsteilnehmende, häufig Autofahrer, zur Folge. Bei Unfällen, bei denen Radfahrende beteiligt sind, trugen sie in rund der Hälfte der Fälle selbst die Schuld.

Es ist alarmierend, dass der Anteil der bei Unfällen getöteten Pedelec-Nutzenden, die 65 Jahre oder älter sind, bei 68,8 % liegt. Dies verweist auf eine wachsende Gefahr für ältere Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr und zeigt, dass speziell für diese Gruppe weitere Maßnahmen zur Verkehrssicherheit dringend notwendig sind.

Sensibilisierung im Straßenverkehr

Abgesehen von der Notwendigkeit, die Infrastruktur für Radfahrende zu verbessern, ist auch eine erhöhte Sensibilisierung der Autofahrer gefragt. Der Fall des Pedelec-Fahrers in Delmenhorst ist ein Aufruf, für mehr Rücksichtnahme und Vorsicht im Straßenverkehr zu sorgen. Die Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch steht für Anliegen und Informationen zur Verfügung. Kontaktieren Sie sie unter der Telefonnummer 04221-1559104 oder per E-Mail an pressestelle@pi-del.polizei.niedersachsen.de.

Der tragische Unfall am Dienstag könnte als mahnendes Beispiel in die Diskussion um Verkehrssicherheit und die Gefahren, die Pedelec-Fahrer im Straßenverkehr ausgesetzt sind, eingehen. Damit solche Vorfälle seltener werden, sollte jeder Verkehrsteilnehmer seinen Teil zur Sicherheit im Alltag beitragen.