Emden investiert 150 Millionen Euro für grüne Wärme und Stromnetze!

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Emden plant über 150 Millionen Euro Investitionen in Wärme- und Stromnetze bis 2040, um fossile Energieträger abzubauen.

Emden plant über 150 Millionen Euro Investitionen in Wärme- und Stromnetze bis 2040, um fossile Energieträger abzubauen.
Emden plant über 150 Millionen Euro Investitionen in Wärme- und Stromnetze bis 2040, um fossile Energieträger abzubauen.

Emden investiert 150 Millionen Euro für grüne Wärme und Stromnetze!

In Emden tut sich einiges in puncto Energiewende. Die Stadtwerke Emden haben große Pläne: Mehr als 150 Millionen Euro sollen bis 2040 in neue Wärme- und Stromnetze investiert werden. Diese Investitionen sind Teil eines umfassenden Umstiegs von der fossilen Erdgas-Versorgung, die hohe Kosten mit sich bringt. Das Ziel? Eine klimaneutrale Wärmeversorgung bis spätestens 2040, so berichtet die NWZ Online.

Unter dem Gesichtspunkt, dass rund 50% des gesamten Endenergieverbrauchs in Deutschland auf Wärme entfallen und die Mehrheit dieser Wärmeversorgung noch auf fossilen Energieträgern basiert, kommt dieser Schritt gerade recht. Der Wärmesektor wird als „schlafender Riese“ der Energiewende angesehen, wie die Industrie- und Handelskammer Koblenz erläutert. Um diesen Riesen zu wecken, sollen die gestrickten Maßnahmen in Emden wie ein Puzzlestück in die kommunale Wärmeplanung passen.

Investitionen für die Zukunft

Die Stadtwerke Emden streben an, bis 2040 rund 100 Millionen Euro in den Ausbau und Neubau von Wärmenetzen zu investieren. Dabei stehen Barenburg, Früchteburg, Neuer Delft und Borssum im Fokus, wo etwa 30 Kilometer neue Hauptleitungen verlegt werden sollen. Zusätzlich sind fünf bis acht Kilometer Transportleitungen für Abwärme in Planung. Die Investitionen werden in den kommenden Jahren bei etwa acht bis neun Millionen Euro jährlich liegen. Diese sollen helfen, den hohen Bedarf an Wärme aus regenerativen Quellen zu decken.

Die neue Infrastruktur wird nicht nur größer, sondern auch effizienter: Stärkere Isolierung und größere Durchmesser der Leitungen bieten Vorteile, während die Verlegung in bis zu drei Meter breiten Gräben die Installation erleichtert. Ein Stilllegungsplan für Gasleitungen soll bis 2028 stehen, und in Neubau- sowie Gewerbegebieten wird es keine Erdgasleitungen mehr geben. Das bedeutet, die Bürger sind gefragt, sich auf regenerative Wärmequellen wie Wärmepumpen umzustellen, unterstützt durch Beratungsangebote und digitale Wärmekarten von den Stadtwerken.

Die Schritte zur Wärmewende

Die Stadt wurde beauftragt, die kommunale Wärmeplanung umzusetzen, was in fünf Schritten erfolgt: Die Analyse des Ist-Zustands, eine Potenzialanalyse zur Reduktion des Wärmebedarfs, die Entwicklung von Zukunftsszenarien, eine Handlungsstrategie sowie ein Monitoring und die Fortschreibung des Wärmeplans. Diese systematische Herangehensweise soll den Umbau zur Klimaneutralität fördern.

Obwohl viele dieser Maßnahmen positive Impulse setzen, ist die Unterstützung durch die Politik für die Finanzierung und Infrastrukturausbau entscheidend. Die Industrie genießt ebenfalls die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen, insbesondere wenn es um die Nutzung von Abwärme geht, wie die IHK Koblenz erklärt. Es liegt also an allen Beteiligten, diese Entwicklung voranzutreiben.

Die nächsten Jahre werden entscheidend sein, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Am Ende bedeutet das nicht nur eine positive Entwicklung für die Emder Bürger, sondern auch einen nachhaltigen Beitrag zur Klimaneutralität in der gesamten Region.

So bleibt abzuwarten, wie sich die Pläne der Stadtwerke und die kommunale Wärmeplanung weiter entfalten werden. Die Weichen sind gestellt, jetzt heißt es, anpacken und die Herausforderungen der Wärmewende gemeinsam meistern.