Landratswahl in Gifhorn: Kandidaten diskutieren Zukunftspläne!
Am 26.09.2025 diskutieren die Landratskandidaten Telse Dirksmeyer-Vielhauer und Philipp Raulfs über die Zukunft des Landkreises Gifhorn.

Landratswahl in Gifhorn: Kandidaten diskutieren Zukunftspläne!
Die Wirtschaftsvereinigung Gifhorn (WVGF) hat am 26. September 2025 zur Diskussion über die bevorstehenden Landratswahlen geladen. Die beiden Kandidaten, Telse Dirksmeyer-Vielhauer von der CDU und Philipp Raulfs von der SPD, nahmen an der Veranstaltung teil. Oppositionsvertreter der AfD und BSW wurden nicht eingeladen, da die WVGF radikalen Parteien kein Forum bieten möchte. Die Themen, die die Grundlage für die Diskussion bildeten, wurden den Kandidaten im Voraus zur Verfügung gestellt, sodass sie sich umfassend vorbereiten konnten.
Beide Kandidaten unterstrichen bei der Diskussion ihre bisherigen Erfahrungen im Kreistag und die gute Zusammenarbeit. Dirksmeyer-Vielhauer betonte, dass der Landkreis Gifhorn gut aufgestellt sei und der Mittelstand nicht übermäßig von der Volkswagen AG abhängig ist. Dies gibt der Region eine gewisse Stabilität. Ihr Mitbewerber Raulfs hingegen sieht die wirtschaftliche Situation in der Region günstiger, als es der Ruf vermuten lässt, und verweist auf das Potenzial im Nordkreis.
Infrastruktur und Bürokratieabbau im Fokus
Ein zentrales Thema der Debatte war die Infrastruktur. Beide Kandidaten forderten Verbesserungen, besonders in Bezug auf die A39 und die B4. Raulfs sprach konkret von der Ansiedlung neuer Industrien, unter anderem in der Rüstungsbranche, während Dirksmeyer-Vielhauer darauf abzielte, Doppelstrukturen bei der Wirtschaftsförderung abzubauen und klare Ansprechpartner zu schaffen.
Ein weiteres wichtiges Anliegen der Kandidaten war der Abbau von Bürokratie und die Digitalisierung, um den Wirtschaftsstandort Gifhorn weiter zu stärken. Dirksmeyer-Vielhauer kündigte an, sich in ihren ersten 100 Tagen als Landrätin intensiv um die Verbesserung der Straßeninfrastruktur zu kümmern und Verwaltungsabläufe zu optimieren. Raulfs hingegen möchte den Fokus ebenfalls auf die A39 legen, aber auch die Bildungsinfrastruktur verstärken.
Die Chancen im Zukunftsatlas
In einem breiteren Kontext betrachtet das Zukunftsatlas den Landkreis Gifhorn als vielversprechend. Im Prognos-Zukunftsatlas belegt der Landkreis Platz 113 von 400 Städten und Kreisen. Raulfs lobt die aktuelle Wirtschaftslage und schreibt dies Tobias Heilmann zu, einem großen Unterstützer der regionalen Entwicklung. Er ist überzeugt: „Eine starke Wirtschaft ist die Grundlage für soziale Sicherheit, Arbeitsplätze und Wohlstand.“
Darüber hinaus plant Raulfs, die Wirtschaftsförderung nach der Wahl zu intensivieren. Wichtige Aspekte sind dabei die Schaffung innovativer Ideen und der Einsatz erneuerbarer Energien. Auch die Bildung liegt ihm am Herzen: Er spricht sich für Investitionen in die Bildung von der Kita bis zur Ausbildung aus, was zur Chancengleichheit für alle Kinder und Jugendlichen beitragen soll.
Die Diskussion zwischen Dirksmeyer-Vielhauer und Raulfs bot den Wahlberechtigten Einblicke in die Sichtweisen und Vorstellungen der beiden Kandidaten. Bei dieser Gelegenheit gaben die Teilnehmer jedoch zu bedenken, dass keiner der Kandidaten in der Debatte Stimmen gewinnen konnte.