Gigantischer Airbus-Transport nach Hodenhagen: Straßen unter schwerem Einsatz!
Transport eines 79-Tonnen-Airbus zum Serengeti-Park in Hodenhagen am 26. Oktober 2025, nach umfangreichen Vorbereitungen.

Gigantischer Airbus-Transport nach Hodenhagen: Straßen unter schwerem Einsatz!
Ein großes Ereignis steht bevor: Am 26. Oktober wird ein schwerer Airbus mit einem Gewicht von 79 Tonnen von Hannover in den Serengeti-Park nach Hodenhagen transportiert. Das bedeutet eine umfangreiche Vorbereitungsphase für die Straßen, die dieser Transport nutzen wird. Bereits seit einigen Wochen ist ein Verkehrslenkungsunternehmen aus Rodenberg damit beschäftigt, die Route sorgfältig zu planen, damit alles reibungslos verläuft. So wurden an etwa 30 Stellen an der Transportstrecke Maßnahmen zur Verkehrssicherung durchgeführt. Das umfasst das Entfernen von Verkehrsschildern, Ampeln und Kabeln sowie das Verfüllen von Gräben.
Besonders herausfordernd wird die unebene Straße an einem Bahnübergang, die ebenfalls vorbereitet werden muss. Für den Transport hat man sich entschieden, die Abmessungen des Airbus zu optimieren: Der Rumpf wird von 6,80 Metern auf 5,90 Meter abgesenkt. Dies erfolgt mit der innovativen „Reverse Rigging“-Methode,was nicht nur den Transport erleichtert, sondern auch die Bäume im angrenzenden Landschaftsschutzgebiet schützt. Dies stellten Tests mit einem Modell des Flugzeugrumpfes bereits unter Beweis. Die naturschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung für den Transport entfällt damit.
Umweltfreundliche Maßnahmen
Die Gespräche zwischen den Behörden und dem Serengeti-Park führten zu umweltverträglichen Lösungen, um eventuelle Schäden an der Natur zu vermeiden. Unterstützt werden diese ökologischen Überlegungen auch von der Unteren Naturschutzbehörde sowie dem NABU, die bestätigten, dass die Risiken für die Bäume im Schutzgebiet minimiert sind. Trotz der umsichtigen Planung muss der Transport nach dem 1. Oktober nach Ende der Brut- und Setzzeit stattfinden. Neben dem Absenken der Rumpfhöhe wird auch darauf geachtet, dass Äste von 480 Bäumen mithilfe einer Seilwinde angehoben werden, um jegliche Beschädigung zu verhindern.
An der Transportroute finden umfangreiche Baumarbeiten statt. So wird eine Verkehrsinsel an der Landesstraße 191 zwischen Hademstorf und Essel abgerissen, um den Weg freizumachen. Nach dem Transport soll diese Insel allerdings wieder aufgebaut werden. Auch der Flughafen Hannover war bereits Teil des Projekts, als der Airbus dort auf den Transporter verladen wurde – früher als ursprünglich geplant, aufgrund der Wetterverhältnisse. Zudem wurden Lichtleisten an beiden Seiten des Flugzeugs angebracht, um die Sichtbarkeit bei Nacht zu erhöhen.
Ein Event für Schaulustige
Die Betreiber des Serengeti-Parks rechnen mit einem beträchtlichen Zuschaueraufkommen während des Transports. Dafür wurden feste Aussichtspunkte eingerichtet, denn ein Verweilen auf den Straßen ist riskant. Der Transport wird ausschließlich in der Nacht zwischen 22 und 6 Uhr durchgeführt, mit Schrittgeschwindigkeit. Am 30. Oktober soll der Airbus dann mit Hilfe zweier Kräne seine endgültige Position im Park erreichen. Es ist nicht zu übersehen: Das Projekt hat in den letzten drei Jahren viel Arbeit und Verhandlungen gekostet, insbesondere in Hinsicht auf die Naturschutzauflagen, die zunächst Genehmigungen verhindert hatten. Nun steht dem geplanten Großereignis nichts mehr im Weg.
Abschließend lässt sich sagen, dass bei diesem Transport nicht nur logistische Herausforderungen zu meistern sind, sondern auch das Bedürfnis nach nachhaltigen Lösungen und der Schutz der Natur im Vordergrund stehen. Die Logistikbranche insgesamt ist gefordert, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Immerhin sind Transport und Logistik für bis zu 11 Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich Fraunhofer IML, weshalb nachhaltige Ansätze hier besonders heiß diskutiert werden. Der Transport des Airbus wird exemplarisch aufzeigen, wie solche Herausforderungen bewältigt werden können und gleichzeitig die Umwelt geschont wird.
Für weitere Informationen können die Bürger die Details direkt auf den News-Seiten verfolgen: NDR und Hannover.de nachlesen.