Drohnenalarm am Flughafen Hannover: Flugverkehr für 45 Minuten gestoppt!
Am 7.11.2025 störte eine Drohne den Flugverkehr am Flughafen Hannover, was zu mehreren Umleitungen führte. Die Polizei ermittelt.

Drohnenalarm am Flughafen Hannover: Flugverkehr für 45 Minuten gestoppt!
Am Abend des 7. November 2025 gab es eine erhebliche Störung am Flughafen Hannover, als eine unbekannte Drohne den Luftverkehr beeinträchtigte. Laut NDR wurde der Flugbetrieb zwischen 22 Uhr und 22:45 Uhr vorübergehend komplett eingestellt. Dies führte zu Umleitungen für mehrere Flugzeuge, darunter eine Frachtmaschine aus Köln/Bonn und zwei Passagiermaschinen, die nach Hamburg und Amsterdam umgeleitet werden mussten.
Die Drohne kreiste über ein Industriegebiet nahe des Flughafens und wurde von einem Piloten während des Landeanflugs gesichtet. Diese Vorfälle sind in der Region nicht neu. Bis Ende September 2025 verzeichnete die Deutsche Flugsicherung (DFS) bereits fünf solcher Störungen. Ein besonderer Vorfall, der Mitte September stattfand, sorgte ebenfalls für ein vorübergehendes Luftfahrtverbot. In den Tagen vor dem aktuellen Vorfall gab es bundesweit mehrere ähnliche Störungen, unter anderem eine einstündige Sperrung des Flughafens Bremen und eine zweistündige des Berliner Flughafens BER.
Warnungen und rechtliche Konsequenzen
In Deutschland sind drohnenbasierte Aktivitäten in einem Radius von 1,5 Kilometern um Flughäfen untersagt, da sie eine erhebliche Gefahr für Starts und Landungen darstellen können. Ein Verstoß gegen dieses Verbot wird als gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr betrachtet, der mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren geahndet werden kann. Die Polizei ist derzeit auf der Suche nach dem Steuerer der Drohne und hofft auf Hinweise von Anwohnern. Besonders in Anbetracht mutmaßlich russischer Drohnen über kritischer Infrastruktur in Niedersachsen ist dies von großer Bedeutung.
Manuel Atug von der AG KRITIS äußerte im Zusammenhang mit diesem Vorfall Besorgnis über den Umgang mit Drohnen in Deutschland. In den letzten Monaten gab es immer häufiger Berichte über ähnliche Zwischenfälle, was die Notwendigkeit eines besseren Managements unterstreicht. Die Sicherheit im Luftverkehr steht auf dem Spiel, und es ist klar, dass Handlungsbedarf besteht.
Technologie und Nachverfolgung
In Zeiten, in denen Technologie den Alltag prägt, könnte auch die Verwendung von GPS-Koordinaten eine Rolle beim Auffinden solcher Drohnen spielen. Plattformen wie GPS Coordinates Finder ermöglichen es Nutzern, präzise Standorte in Breiten- und Längengraden zu ermitteln. Dies könnte bei zukünftigen Vorfällen als wertvolles Werkzeug dienen, um eine schnellere Identifikation und Nachverfolgung zu gewährleisten. Nutzer können ihre GPS-Koordinaten bequem teilen oder speichern, was eine bessere Orientierung ermöglicht.
Die derzeitigen Ereignisse am Flughafen Hannover werfen ein Licht auf die Herausforderungen, die der Luftraum in einer Zeit technologischer Innovationen mit sich bringt. Es bleibt abzuwarten, wie die zuständigen Behörden auf diese aktuelle Bedrohung reagieren werden.