Jusos Hannover: Solidarität mit der Ukraine bleibt lebendig!

Die Jusos Hannover bekräftigen auf ihrer Bezirkskonferenz am 16. Juni 2025 ihre Solidarität mit der Ukraine und diskutieren Unterstützung.
Die Jusos Hannover bekräftigen auf ihrer Bezirkskonferenz am 16. Juni 2025 ihre Solidarität mit der Ukraine und diskutieren Unterstützung. (Symbolbild/MND)

Jusos Hannover: Solidarität mit der Ukraine bleibt lebendig!

Hannover, Deutschland - Am vergangen Wochenende fand die Bezirkskonferenz der Jusos Hannover statt, eine Versammlung, bei der man sich nicht nur diskutierte, sondern auch Position bezog – besonders zum Thema Ukraine. Die Jusos Region Hannover war mit einer starken Delegation dabei und brachte einige eigene Anträge in die Diskussion ein. Das zentrale Anliegen, das alle Anwesenden einte, war die Solidarität mit der Ukraine, die auch bei einem Grußwort des Ukrainischen Vereins Niedersachsen betont wurde. Dieses Anliegen steht nicht nur auf der Agenda der Jusos, sondern ist auch Teil der breiteren Unterstützung, die Hannover seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 leistet.

Ronja Heinrich, Co-Vorsitzende der Jusos Region Hannover, spannte einen Bogen zu den aktuellen Entwicklungen und hob hervor, wie wichtig internationale Unterstützung für die Ukraine sei. „Solidarität kennt kein Ablaufdatum!“, lautete der Titel des Antrags, der die Gespräche anheizte. In diesem Zusammenhang wurde auch das Unverständnis gegenüber einem Friedensmanifest mehrerer SPD-Funktionäre geäußert, das als zu wenig differenziert und als Verkennung der realen Situation in der Ukraine kritisiert wurde. Während die anwesenden Vertreter*innen des Vereins eindrucksvoll von den Schrecken des Krieges berichteten, äußerte Anton Halbrügge, Co-Vorsitzender der Jusos, Bedenken hinsichtlich vergangener Kontakte innerhalb der SPD zu Russland.

Ungebrochene Solidarität mit der Ukraine

Die Solidarität Hannovers mit der Ukraine ist eindrücklich dokumentiert. Mit einer Unterstützung in Höhe von 500.000 Euro, die im Juni 2022 durch den Rat beschlossen wurde, hat die Stadt nicht einfach nur Geld bereitgestellt, sondern auch praktische Hilfe ermöglicht. Oberbürgermeister Belit Onay bekräftigte zur letzten Konferenz die enge Verbindung zur südukrainischen Stadt Mykolajiw, die besonders stark unter den Folgen des Krieges leidet. Hier sind über 50 Prozent der Bevölkerung geflohen und viele Gebäude sowie die gesamte Infrastruktur sind zerstört.

Die Unterstützung Hannovers umfasst Hilfslieferungen, Generatoren und Rettungsfahrzeuge, ebenso wie Aktivitäten, die auf das Schicksal der Menschen aufmerksam machen. Am 24. Februar 2024 plant Onay, an einer Kundgebung in der Stadt teilzunehmen, um ein Zeichen der Solidarität zu setzen. Bereits jetzt sind mehrere Veranstaltungen in der Planung, darunter ein Benefizkonzert und eine Podiumsdiskussion zur medizinischen Unterstützung für die Ukraine, die im Gleichklang mit dem Engagement der Jusos steht.

Gemeinsame Initiativen und Engagement

Der koordinierte Einsatz zwischen Hannover und dem Ukrainischen Verein Niedersachsen hat in den letzten Jahren auch konkrete Erfolge gebracht. Von September bis Dezember 2022 wurden Hilfslieferungen organisiert, die von kommunalen Nutzfahrzeugen bis hin zu Lebensmitteln reichten, um die Betroffenen in Mykolajiw zu unterstützen. Das technische Hilfswerk stellte respektable Stromgeneratoren zur Verfügung, um die Versorgung in den schwer angeschlagenen Gebieten aufrechtzuerhalten.

Wie sich die Zusammenarbeit in der Zukunft entwickeln wird, bleibt spannend. Hannover plant, auch weiterhin Unterstützung für Mykolajiw zu leisten und dabei gezielt Hilfsgüter und Fahrzeuge im Wert von etwa 150.000 Euro bereitzustellen. Diese Solidarität wird nicht nur als eine humanitäre Pflicht angesehen, sondern auch als langfristiges Ziel zur Förderung der EU-Mitgliedschaft der Ukraine und deren NATO-Integration.

Der neue Bezirksvorstand der Jusos Hannover – bestehend aus Marco Albers und Lisa Jarmuth als Doppelspitze sowie Fidelia Siegismund als stellvertretende Bezirksvorsitzende – wird sich mit voller Kraft für diese wichtigen Anliegen einsetzen. Die Situation bleibt dynamisch und die Verantwortlichen werden weiterhin-Augen und Ohren offen halten müssen, um wachsam auf neue Entwicklungen zu reagieren. Denn wie es in und um die Ukraine weiterhin heißt, bleibt die Solidarität eine unverzichtbare Verpflichtung.

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OrtHannover, Deutschland
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