Mit Lesetasche für Grundschüler: Lesen neu entdecken!

Hannover startet 2025 das Projekt „Lesetasche“, um Schüler*innen Lesemotivation und Kompetenzen zu fördern.
Hannover startet 2025 das Projekt „Lesetasche“, um Schüler*innen Lesemotivation und Kompetenzen zu fördern. (Symbolbild/MND)

Mit Lesetasche für Grundschüler: Lesen neu entdecken!

Hannover, Deutschland - Ein neues, spannendes Projekt steht vor der Tür und könnte bereits ab dem kommenden Schuljahr für frischen Wind im Klassenzimmer sorgen. Die Initiative „Lesetasche“ zielt darauf ab, Schüler*innen ab der zweiten Klasse auf spielerische Weise für das Lesen zu begeistern. Die Kinder dürfen sich auf eine sorgfältige Auswahl an Büchern freuen, die über die Stadtbibliothek hannover im Einklang mit pädagogischen Fachkräften zusammengestellt wird. Der Beginn dieser Lesereise ist für den Start des Schuljahres 2025/26 an den ersten Ganztagsgrundschulen geplant, unterstützt durch einen Ratsbeschluss von 50.000 Euro für die Jahre 2025 und 2026. Wie Hannover.de beschreibt, sollen die Schüler*innen nicht nur in den Genuss neuer Bücher kommen, sondern auch an kreativen Projekten, wie Podcasts zur Umsetzung gelesener Texte, teilnehmen.

Zusätzlich zu den Büchern bietet das Projekt mehrere Module zur kreativen Gestaltung von Leseinhalten, die vom Medienzentrum der Region Hannover unterstützt werden. Hierbei spielt die Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek eine bedeutende Rolle. Ehrenamtliche Vorleser der „Freunde der Stadtbibliothek e.V.“ werden ebenfalls eine zentrale Funktion übernehmen und dafür sorgen, dass das Vorlesen an den Schulen lebendig gestaltet wird.

Mit Lesementoring zum Erfolg

Die „Lesetasche“ ist Teil eines größeren Konzepts, das bereits bestehende Programme wie das Lesementoring ergänzt. Hier werden Jugendliche zu Lesementor*innen ausgebildet, um Grundschulkindern bei der Verbesserung ihrer Lesekompetenz zur Seite zu stehen. Die Mentor*innen gestalten interaktive Lesestunden, die nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch die Freude am Lesen fördern. Diese wertvolle Erfahrung wird durch Reflexionsgespräche ergänzt, in denen die Jugendlichen ihre eigenen Stärken erkennen und entwickeln können.

Durch die enge Kooperation zwischen Stadtbibliothek und Stadtteilkultur wird ein einzigartiger Lernort geschaffen, der die Lesemotivation der Kinder steigert. Die positiven Effekte sind nicht zu unterschätzen, denn eine gute Lesefähigkeit ist eine Schlüsselkompetenz für den Bildungsweg und die aktive Mitgestaltung des Lebens von Kindern. So betont auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, dass die Unterstützung von Lesefähigkeiten entscheidend für den Erfolg in allen Schulbereichen ist.

Ein Netzwerk für die Leseförderung

Gute Lesefähigkeiten eröffnen Türen und sind die Grundlage für einen erfolgreichen Bildungsweg. Besonders wichtig ist es, dass Kinder mit unterschiedlichen sprachlichen Fähigkeiten gleichberechtigt an den Angeboten teilnehmen können. Aus diesem Grund wird auch auf Projekte wie „Lesestart 1-2-3“ verwiesen, die den Zugang zu Büchern für alle Kinder fördern und über 5 Millionen Lesestart-Sets bereits verteilt wurden.

Durch die Kombination aus Leseprojekten, wie der „Lesetasche“ und dem Lesementoring, wird eine umfassende Strategie verfolgt, um Kindern den Weg zur Lesefreude zu ebnen. Dabei wird darauf geachtet, dass die Programme flexibel gestaltet werden, um die Ziele einer breiten Zielgruppe zu erreichen. Bildung ist eine Gemeinschaftsaufgabe, und die Initiativen in Hannover zeigen, wie lokal und engagiert die Förderung von Lese- und Sprachkompetenzen angegangen wird.

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OrtHannover, Deutschland
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