25 Jahre verschwunden: Neuer Aufruf zur Mithilfe im Fall Katrin!
Katrin Konert, seit 25 Jahren vermisst, wird erneut gesucht. Informationen zu Begegnungen am 1. Januar 2001 in Bergen sind gefragt.

25 Jahre verschwunden: Neuer Aufruf zur Mithilfe im Fall Katrin!
Am 1. Januar 2001 verschwand die damals 15-jährige Katrin Konert aus Bergen im Landkreis Lüchow-Dannenberg spurlos. Die letzte bekannte Sichtung fand an einer Bushaltestelle im Ortskern statt. Seitdem gibt es kaum neue Erkenntnisse zu ihrem Schicksal. Die Ermittler gehen von einem vermutlichen Tötungsdelikt aus und haben den Fall 2018 neu aufgerollt, was zu über 170 neuen Hinweisen führte. Am 1. Januar 2026 wird der 25. Jahrestag ihres Verschwindens begangen, und zu diesem Anlass bittet die Polizei erneut um Mithilfe der Bevölkerung, um mögliche Informationen zu erlangen.
Eine besondere Rolle spielt dabei ein anonymes Hinweisgeber, der den Ermittlern meldete, dass Katrin am Tag ihres Verschwindens mit einer Person sprach, die ihr anbot, sie nach Hause zu fahren. Dies lehnte die Jugendliche jedoch ab. Seitdem hat sich der Hinweisgeber nicht mehr gemeldet, und die Ermittler bitten ihn eindringlich, erneut Kontakt aufzunehmen. Dies könnte entscheidend sein, um Licht in das Dunkel des vermissten Falles zu bringen. Die Hauptkommissarin Annegret Dau-Rödel leitet die neuen Ermittlungen und ist zuversichtlich, dass es noch Menschen gibt, die relevante Informationen haben könnten.
Zusätzliche Details und Ermittlungsmaßnahmen
Zur letzten Sichtung Katrins gibt es eine präzise Beschreibung: Sie war etwa 1,60 Meter groß, schlank und hatte schwarz gefärbte, kinnlange Haare. Am Abend ihres Verschwindens trug sie eine schwarze Bomberjacke mit orangefarbenem Innenfutter, schwarze Cordhose, schwarze Stiefel sowie einen weißen Rollkragenpullover. Die Umstände ihres Verschwindens waren alles andere als günstig; am Abend des 1. Januar 2001 herrschte leichter Nieselregen, der an manchen Stellen zu Blitzeis fror. Diese widrigen Bedingungen könnten den letzten Momenten von Katrin einen zusätzlichen Schatten verleihen.
Die Polizeiarbeit wurde intensiviert, und so wurden bereits 2019 mehrere Waldstücke in der Region durchsucht. Auch Medienpräsenz und Podcasts kommen zum Einsatz, um das Bewusstsein für den Fall zu schärfen und potentielle Zeugen zu erreichen. Um die Augen und Ohren der Bürger zu schärfen, wurde eine Belohnung von 10.000 Euro für sachdienliche Hinweise ausgesetzt, die den Ermittlern helfen könnten, neue Spuren zu verfolgen.
Vermisstenfälle in Niedersachsen
Katrins Fall ist dabei nicht der einzige, der die Polizei in Niedersachsen beschäftigt. Laut dem Landeskriminalamt gelten derzeit rund 1.400 Menschen als vermisst, davon sind über 650 Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre. Das Auffinden vermisster Personen geschieht häufig innerhalb weniger Tage, doch in Fällen wie dem von Katrin bleibt oft nur die Hoffnung. Bei vermissten Kindern geht die Polizei grundsätzlich von einer Gefahr aus, was die Dringlichkeit von Hinweisen unterstreicht.
Die Polizei unterstützt daher die Bevölkerung und ruft alle dazu auf, Informationen, die mit dem Fall Katarins in Verbindung stehen könnten, zu melden. Die Hinweise können direkt per Telefon oder E-Mail an das Polizeikommissariat Lüchow gegeben werden oder anonym über das BKMS-Portal. Jede noch so kleine Information könnte entscheidend sein, um endlich Antworten auf die vielen offenen Fragen zu finden.
Zusammengefasst zeigt der Fall Katrin Konert, wie wichtig die Unterstützung der Öffentlichkeit in solch tragischen Angelegenheiten ist und wie Ermittler trotz der langen Zeitspanne weiterhin an der Aufklärung solcher Fälle arbeiten. Der 25. Jahrestag ihres Verschwindens könnte der Schlüssel zu einer längst überfälligen Klärung sein.