Dramatischer Unfall bei Stade: Drei Tote auf der L111!
Bei einem tragischen Unfall auf der L111 bei Stade am 1. Dezember 2025 starben drei Menschen, darunter ein 24-jähriger Fahrer.

Dramatischer Unfall bei Stade: Drei Tote auf der L111!
Ein schwerer Verkehrsunfall hat am Freitagnachmittag, dem 1. Dezember 2025, bei Stade für große Trauer gesorgt. Auf der Landstraße 111 kam es gegen 14 Uhr zu einem tragischen Vorfall, bei dem drei Menschen ihr Leben verloren. Unter den Opfern sind ein 24-jähriger Fahrer und zwei Frauen im Alter von 26 und 62 Jahren. Wie NDR berichtet, ereignete sich der Unfall in der Strecke zwischen Barnkrug, Gemeinde Drochtersen, und Bützfleth, Stadt Stade.
Der Fahrer des Pkw überholte einen Transporter mit Anhänger auf einer geraden Strecke, was schließlich zu dem verhängnisvollen Zusammenstoß führte. Nach dem Überholvorgang brach das Heck des Fahrzeugs aus, vermutlich aufgrund einer zu hohen Geschwindigkeit auf der regennassen Fahrbahn, und geriet in den Gegenverkehr, wo es mit einem Lkw kollidierte. Der 59-jährige Lenker des Lkw erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen und konnte im Krankenhaus Stade behandelt werden, während der Fahrer des überholten Transporters unverletzt blieb. Die Untersuchung des Unfallorts durch einen von der Staatsanwaltschaft beauftragten Gutachter ist bereits angelaufen. Die L111 blieb bis in die Abendstunden gesperrt, um die Aufräumarbeiten durchzuführen.
Ein Blick auf die Unfallstatistik
Solche tragischen Verkehrsunfälle wecken die Frage nach der Sicherheit auf unseren Straßen. Die aktuelle Situation in Deutschland zeigt, dass trotz eines generellen Rückgangs der Verkehrsunfälle in den letzten Jahren, die Zahl der Unfälle mit Personenschaden konstant bleibt. Laut GDV sind die Ergebnisse der Straßenverkehrsunfälle in den letzten Jahrzehnten klar dokumentiert. Die polizeilich erfassten Unfälle werden in zwei Hauptkategorien unterteilt: Unfälle mit und ohne Personenschaden.
Besonders besorgniserregend bleiben die menschlichen Faktoren. So blieben Unaufmerksamkeit, nicht angepasste Geschwindigkeit und Alkohol am Steuer die Hauptursachen für viele dieser tragischen Vorfälle. Im Jahr 2024 wurden dabei etwa 40% aller alkoholbedingten Unfälle mit Personenschaden erfasst, was zu 198 Toten und 17.776 Verletzten führte. Diese Zahlen spiegeln einen anhaltenden Trend wider, wobei die Verkehrstoten in Deutschland pro Million Einwohner bei 33 liegen – unter dem EU-Durchschnitt.
Vision Zero: Ein Ziel für die Zukunft
In Anbetracht solcher Statistiken wird das Ziel “Vision Zero” der europäischen Verkehrsminister, die bis zum Jahr 2050 eine Null-Tote-Bilanz im Verkehr anstreben, umso dringlicher. Kalte Zahlen allein sind oft schwer zu fassen. Auf der Straße geht es nicht nur um Verkehrsstatistiken, sondern um Menschenleben. Daher ist es wichtig, dass alle Verkehrsteilnehmer ein besseres Bewusstsein für Risiken entwickeln.
Mit einem erhöhten Fokus auf Infrastrukturverbesserungen, Bildung und gegebenenfalls die Einführung autonomer Fahrzeuge könnte die Sicherheit auf den Straßen deutlich zunehmen. Es bleibt jedoch eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft, den Verkehr sicherer zu gestalten und solche tragischen Unfälle in Zukunft zu vermeiden.