Elbmobil: Kundenzahl sinkt, doch bald neue Anbindungen in Lüneburg!

Der Landkreis Lüneburg plant eine Erweiterung des Elbmobils zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs. Nutzer können mitwirken.

Der Landkreis Lüneburg plant eine Erweiterung des Elbmobils zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs. Nutzer können mitwirken.
Der Landkreis Lüneburg plant eine Erweiterung des Elbmobils zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs. Nutzer können mitwirken.

Elbmobil: Kundenzahl sinkt, doch bald neue Anbindungen in Lüneburg!

In den letzten Jahren hat sich das Elbmobil im Landkreis Harburg zu einer zentralen Mobilitätslösung entwickelt, doch seit Anfang 2024 stehen die Verantwortlichen vor einer Herausforderung: die Nutzerzahlen sinken. Die Landeszeitung berichtet, dass die Ursachen für diesen Rückgang noch unklar sind. Eine umfassende Analyse wurde beauftragt, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Das Elbmobil, ein On-Demand-Busdienst, startete im Dezember 2020 als Pilotprojekt in der Samtgemeinde Elbmarsch und wurde von der Technischen Universität Hamburg-Harburg begleitet. Zunächst liefen die Geschäfte gut, die Nachfrage stieg und die Fahrgastzahlen erreichten einen Höchststand von 132.000 Nutzungen bis dato. Dabei erfreuen sich die Passagiere vor allem an den Bedienzeiten, dem Komfort und dem Preis-Leistungs-Verhältnis, wünschen sich jedoch die Anbindung an weitere Ziele so die Kreiszeitung.

Erweiterungspläne in den Landkreis Lüneburg

Um dem Rückgang zu begegnen und die Nutzerbasis zu vergrößern, wird nun eine Erweiterung des Elbmobils in Richtung Lüneburg geplant. Die Verantwortungsträger haben bereits die Anbindung durch die Buslinie 539 verwirklicht. Zukünftig sollen auch die Orte Artlenburg und Lüdershausen eingebunden werden, wo Fahrgäste nahtlos in die Linie 5900 umsteigen können, die regelmäßig zum Lüneburger Bahnhof fährt. Diese Schritte zielen darauf ab, ein besseres Angebot zu schaffen, insbesondere für die Nutzer der östlichen Elbmarsch, während die Bundesstraße 404 die Grenze zu anderen Regionen darstellt vermerkt die Landeszeitung.

Die Fahrgäste haben bereits aktiv an einer Umfrage zur Evaluation des Elbmobils teilgenommen. Innerhalb des ersten Tages meldeten sich fast 150 Nutzer. Die Umfrage läuft bis Ende März und hat das Ziel, das Angebot im Sinne der Fahrgäste zu verbessern. Die Verantwortlichen erhoffen sich durch die Einsichten aus den Befragungen neue Impulse für Projekte, wie den Bedarfsverkehr in Salzhausen, zu erhalten. Dabei nutzen die Mehrheit der Fahrgäste das Elbmobil nachmittags und abends, insbesondere für Freizeitaktivitäten.

Finanzielle Aspekte und Nutzerbeteiligung

Die Kosten für das Elbmobil, das bis zu sieben Fahrgäste befördern kann, tragen der Landkreis Harburg, die Samtgemeinde Elbmarsch sowie die Stadt Winsen. Eine No-Show-Gebühr wird als mögliche Finanzierungsmöglichkeit diskutiert, die fällig wird, wenn Fahrgäste nicht erscheinen oder eine Buchung verspätet stornieren. Dies könnte dazu beitragen, die finanziellen Belastungen für die beteiligten Akteure zu minimieren.

Die geplanten Ergebnisse der Evaluation sowie Optimierungsvorschläge werden am 19. August im ÖPNV-Ausschuss des Landkreises Harburg vorgestellt, sodass die nächsten Schritte klar definiert werden können wie das Zukunftsnetzwerk erläutert. Die Analysen der vergangenen Jahre und die Rückmeldungen der Nutzer werden wohl auch in zukünftige Planungen für On-Demand-Verkehre einfließen, um den ÖPNV weiter an die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger anzupassen.