Neues Jugendparlament in Osnabrück: Frischer Wind für junge Stimmen!

Neues Jugendparlament in Osnabrück: Frischer Wind für junge Stimmen!

Am 3. Dezember 2025 ist es offiziell: Die neue Zusammensetzung des Osnabrücker Jugendparlaments für die Amtszeit 2025 bis 2027 steht fest. In einem spannend verlaufenden Wahlzeitraum vom 17. bis zum 21. November 2025 haben 4.851 Stimmzettel die Entscheidung für die 25 Mitglieder im Alter von 14 bis 18 Jahren gebracht. Die Wahl fand an nahezu allen weiterführenden Schulen in Osnabrück und im Haus der Jugend statt. Die Jugendlichen konnten dabei bis zu fünf Kandidaten wählen und machten von ihrem Stimmrecht reger Gebrauch, denn insgesamt wurden 23.885 Stimmen abgegeben. Regional Heute berichtet, dass die konstituierende Sitzung des Parlaments bereits für den 10. Dezember 2025 geplant ist.

Erst 2013 gegründet, hat das Osnabrücker Jugendparlament einen eigenen Etat von 10.000 Euro pro Jahr. Dieser Betrag ermöglicht den Jugendlichen, eigene Projekte und Ideen zu verwirklichen und aktiv in die Stadtpolitik einzugreifen. Zudem haben ein oder mehrere Vertreter des Parlaments seit November 2020 Antrags- und Redeerecht in mehreren politischen Ausschüssen, wie etwa im Jugendhilfeausschuss oder im Ausschuss für Stadtentwicklung. Demokratisch Osnabrück hebt zudem hervor, dass die Amtszeit der Mitglieder zwei Jahre beträgt und wahlberechtigt sind Jugendliche, die in Osnabrück wohnen oder dort zur Schule gehen, eine Ausbildung machen oder Freiwilligendienst leisten.

Die Bedeutung der politischen Mitbestimmung

Politisches Engagement unter Jugendlichen ist wichtig, um das Leben in ihrer Stadt aktiv mitzugestalten. Laut der Seite Jugend Beteiligen ermöglicht dies den jungen Menschen Einfluss auf ihre Lebensumstände und die Gesellschaft insgesamt. Die Vielzahl an Beteiligungsmöglichkeiten umfasst lokale Initiativen, Jugendräte und sogar das Einreichen von Petitionen.

Obwohl es in Deutschland über 500 aktive Kinder- und Jugendparlamente gibt, zeigt eine Umfrage, dass nur etwa 3% der Jugendlichen sich aktuell in politischen Parteien engagieren. Der Großteil der jungen Menschen wünscht sich jedoch, aktiver in politische Prozesse involviert zu werden. So glauben 80% der Jugendlichen, dass es wichtig ist, Politik beeinflussen zu können. Doch gleichzeitig zeigen Studien, dass viele sich in politischen Diskussionen eher nicht gehört fühlen oder von der gesamten Materie abschrecken lassen. Zudem empfinden es 35% der Jugendlichen als entmutigend, sich politisch zu engagieren.

Ein Blick in die Zukunft

Die Wahlen zum Osnabrücker Jugendparlament sind ein Schritt in die richtige Richtung. Sie bieten den Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Meinungen und Ideen in offizielle Diskussionen einzubringen und aktiv an Projekten zu arbeiten, die ihre Umgebung betreffen. Die neue Zusammensetzung und die bevorstehenden Entscheidungen im Parlament könnten eine Welle des Interesses und der Beteiligung unter Gleichaltrigen fördern und damit nachhaltig die politische Kultur in Osnabrück prägen.