Bryce Dallas Howard: Ehrliche Einblicke in Karriere und Misserfolge

Bryce Dallas Howard reflektiert über Karrierewechsel, Misserfolge und Chancen als Schauspielerin und Regisseurin im Interview.
Bryce Dallas Howard reflektiert über Karrierewechsel, Misserfolge und Chancen als Schauspielerin und Regisseurin im Interview. (Symbolbild/MND)

Bryce Dallas Howard: Ehrliche Einblicke in Karriere und Misserfolge

Peine, Deutschland - Die Filmbranche in Hollywood ist ein raues Pflaster, und Bryce Dallas Howard kennt diese Herausforderungen aus erster Hand. In einem aktuellen Interview mit The Independent spricht die talentierte Schauspielerin und Regisseurin offen über ihre bewegte Karriere. Auf die Frage, wie der Übergang von der Schauspielerei zur Regie verlaufen ist, merkt sie an, dass dieser Weg nicht immer von Erfolg gekrönt ist. Howard, bekannt aus Blockbustern wie „Jurassic World“ und unabhängigen Produktionen wie „Manderlay“ von Lars Von Trier, reflektiert über die unterschiedliche Natur dieser Welten und die Rolle, die Schauspieler im Ganzen spielen.

Besonders eindrücklich sind ihre Ausführungen zu den Misserfolgen, die auch die besten Karrieren begleiten. Ein Beispiel, das sie anführt, ist „Argylle“, ein großes Projekt von Apple+ mit einem Budget von 200 Millionen Dollar, das bislang lediglich 96 Millionen Dollar eingespielt hat. Auch der Film „La Jeune fille de l’eau“ aus dem Jahr 2006, unter der Regie von M. Night Shyamalan, erzielte mit einem Budget von 70 Millionen Dollar nur 72 Millionen Dollar weltweit. Howard erklärt, dass ihr Vater Ron Howard Schwierigkeiten hat, mit solchen Rückschlägen umzugehen, doch sie selbst sieht diese Misserfolge nicht als zu schwerwiegend an, sondern glaubt, dass jeder Rückschlag auch eine Lektion bereithält.

Hoffnung auf mehr Vielfalt

In einer Zeit, in der die Filmindustrie mehr denn je im Fokus steht, wirft Howard auch einen Blick auf die Herausforderungen, die weiblichen Regisseuren begegnen. Trotz des riesigen Erfolgs von Greta Gerwigs „Barbie“, der weltweit fast 1,5 Milliarden US-Dollar einspielte und einen Rekord für Regisseurinnen aufstellte, zeigt eine Studie des Center for the Study of Women in Television and Film, dass der Anteil von Frauen in der Regie deutlich stagniert oder gar rückläufig ist. Bei den 250 erfolgreichsten Filmen in den USA kommen nur 16 Prozent der Regisseure von Frauen, was bedeutet, dass von 40 Filmen nur 6 von Frauen inszeniert wurden. Diese Zahl sinkt sogar auf 11 Prozent bei den 100 größten Blockbustern von 2025 – ein besorgniserregender Trend.

Howard hofft jedoch, dass sich die Situation bald bessert. Es gibt schließlich immer einen Grund zur Hoffnung: Veränderungen in der Filmindustrie benötigen oft eine gewisse Zeitspanne, manchmal bis zu drei Jahre. In der Zwischenzeit plane die Schauspielerin, weiterhin sowohl als Schauspielerin als auch als Regisseurin aktiv zu bleiben, um ihre Fähigkeiten zu erweitern und dabei von ihren Kollegen zu lernen.

Die Herausforderungen sind also groß, aber Bryce Dallas Howard zeigt, dass sie den Biss und die Entschlossenheit hat, nicht aufzugeben und weiterhin für Vielfalt und Qualität zu kämpfen.

Für weitere Informationen zu Bryce Dallas Howards Einblicken in die Filmindustrie und ihrer Perspektive auf Misserfolge und Erfolge, lesen Sie mehr auf Allocine und News.com.au. Weitere Details zur derzeitigen Genderverteilung in der Filmindustrie gibt es auf Watson.

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OrtPeine, Deutschland
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