Nounou verurteilt: 12 Jahre Haft für tödliches Schütteltrauma!

Nounou verurteilt: 12 Jahre Haft für tödliches Schütteltrauma!
Peine, Deutschland - In einem tragischen Fall, der die Öffentlichkeit erschüttert hat, wurde die 45-jährige Vanina Reysz am heutigen 20. Juni 2025 vor dem Schwurgericht in Chambéry zu einer Haftstrafe von 12 Jahren verurteilt. Dies ist die gleiche Strafe wie im ersten Urteil, das 2022 gefällt wurde. Reysz war für den Tod des Säuglings Hugo verantwortlich, der am 22. Oktober 2013 in Marlenheim unter ihrer Obhut gestorben war. Während des Verfahrens behauptete sie, das Kind geschüttelt zu haben, weil es nach dem Trinken lethargisch war. Jedoch stellte die Präsidentin des Gerichts, Christine Schlumberger, klar, dass diese Lethargie eine direkte Folge des Schüttelns sei, wie lalsace.fr berichtet.
Der Staatsanwalt Gueorgui Varnabov forderte eine Erhöhung der Strafe auf 14 Jahre Haft und verwies auf die problematische Argumentation von Reysz. Diese hatte während des Verfahrens angegeben, während sie das Kind hielt, einen Schwindelanfall erlitten zu haben, um die schweren Verletzungen zu erklären. Allerdings wiesen die medizinischen Gutachten darauf hin, dass das Kind bereits 15 Tage zuvor geschüttelt wurde und kurz vor seinem Tod einen Kopfstoß erlitten hatte.
Ein erschütterndes Vergehen
Die Verteidigung versuchte, Zweifel an Reysz‘ Schuld zu streuen, indem sie argumentierte, dass die schweren Verletzungen des Kindes möglicherweise außerhalb der Betreuungszeiten entstanden sein könnten. Reysz selbst betonte während des Verfahrens: „Ich bin keine Mörderin“, während das Gericht nach drei Stunden Beratungen das Urteil fällte. Ihre ruhige Reaktion auf die Entscheidung, die sie ebenfalls mit einem lebenslangen Verbot, jemals wieder mit Kindern zu arbeiten, konfrontierte, erzeugte gemischte Gefühle im Gerichtssaal.
Dieses Urteil verdeutlicht die schweren Konsequenzen, die durch vernachlässigte Aufsicht und gewalttätige Handlungen gegenüber schutzbedürftigen Kindern entstehen können. In ähnlichen Fällen, wie einem anderen Vorfall in der Haute-Savoie, bei dem eine 36-jährige Assistenzmutter ebenfalls wegen Misshandlung eines Kleinkindes zu einer Haftstrafe verurteilt wurde, zeigt sich ein alarmierender Trend in der Gesellschaft. Dieser Fall wurde mit einer Strafe von 12 Jahren geahndet und die Verurteilte hat bis zur letzten Minute gegen die Anschuldigungen angekämpft, ohne dabei ihren Standpunkt überzeugend zu untermauern, wie franceinfo.fr berichtet.
Die Auswirkungen des Schütteltraumas
Das sogenannte Schütteltrauma ist ein ernstes Problem, das in der medizinischen Gemeinschaft gut dokumentiert ist. Laut Berichten der American Academy of Pediatrics können solche Gewalttaten dauerhafte Schäden bei Säuglingen verursachen. Experten verweisen darauf, dass Schreien oft eine Auslösesituation für solches Verhalten ist. Untersuchungen haben gezeigt, dass eine hohe Inzidenz von Fällen mit Bezug auf das Schütteltrauma zu beobachten ist, was die Notwendigkeit von Präventionsmaßnahmen unterstreicht.
Mit diesen tragischen Fällen im Blick, wird dringend eine gesamtgesellschaftliche Debatte zur Aufklärung und Aufarbeitung der Ursachen nötig sein. Insbesondere muss der Umgang mit Stresssituationen bei der Betreuung von Kleinkindern thematisiert werden, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden und das Wohl von Kindern zu schützen.
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Ort | Peine, Deutschland |
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