Hochwasser-Helden geehrt: Salzgitter zeigt Dankbarkeit für Einsatzkräfte!

Oberbürgermeister Klingebiel ehrte Einsatzkräfte für ihren unermüdlichen Hochwassereinsatz in Salzgitter und Umgebung.
Oberbürgermeister Klingebiel ehrte Einsatzkräfte für ihren unermüdlichen Hochwassereinsatz in Salzgitter und Umgebung. (Symbolbild/MND)

Hochwasser-Helden geehrt: Salzgitter zeigt Dankbarkeit für Einsatzkräfte!

Salzgitter, Deutschland - In Salzgitter wurden am 17. Juni 2025 die tapferen Einsatzkräfte für ihren unermüdlichen Einsatz während der schweren Hochwasserlage im Winter 2023/2024 geehrt. Bei einer feierlichen Veranstaltung im Ratskeller salzte Oberbürgermeister Frank Klingebiel die Hochwasser-Ehrennadeln des Landes Niedersachsen an die Anführer der Freiwilligen Feuerwehren und Hilfsorganisationen aus. Eine beeindruckende Zahl von insgesamt 461 Einsatzkräften aus 27 Ortsfeuern und verschiedenen Hilfsorganisationen wurde ausgezeichnet.

Der große Hochwassereinsatz, der vom 23. Dezember 2023 bis zum 5. Januar 2024 stattfand, stellte nicht nur für die Feuerwehrleute, sondern für alle aktiven Helfer eine enorme Herausforderung dar. Der Schwerpunkt lag auf dem Sandsackverbau in Salzgitter-Ringelheim, um die Stadt vor den drohenden Wassermassen zu schützen.

Ein Konzert der Hilfsbereitschaft

Diese außergewöhnlichen Einsätze waren kein Einzelfall. Das Hochwasser war das Ergebnis eines niederschlagsreichen Herbstes, verstärkt durch das Sturmtief Zoltan, und führte zu stark angestiegenen Wasserpegeln in vielen niedersächsischen Flüssen. Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, hob hervor, wie beeindruckend der Einsatz von rund 55.000 Haupt- und Ehrenamtlichen in dieser Krise war. Dabei wurde auch Nachbarschaftshilfe in den Landkreisen Wolfenbüttel und Hildesheim geleistet, während die DLRG-Wasserrettungsgruppe und Tauchgruppe Unterstützung im Heidekreis anboten.

„Wir sind auf die ehrenamtlichen Helfer angewiesen“, stellte Dr. Oliver Liersch, Präsident der DLRG, während des Einsatzes fest. Rund 1.500 Kräfte der DLRG waren im Einsatz, oft unter schwierigen Wetterbedingungen mit Dauerregen und Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt. In diesen kritischen Zeiten mussten viele Einsatzkräfte ihre Familien über die Feiertage zurücklassen, um das Leben anderer zu schützen.

Eine flächenmäßige Herausforderung

In der Tat erlebte Niedersachsen den größten Hochwassereinsatz in seiner Geschichte. Einsatzkräfte arbeiteten nicht nur in Salzgitter, sondern gleichzeitig auch in Bereichen wie Emsland, Celle und Hannover. Durch die hohe Einsatzbereitschaft und die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, DLRG und THW konnte vielen Menschen und auch Tieren geholfen werden. „Der Rückhalt, den wir in der Bevölkerung erfahren haben, war enorm“, betonte Liersch.

Nun plant die niedersächsische Landesregierung, die Hochwasser-Ehrennadel nicht nur in Salzgitter zu verleihen, sondern auch in anderen Städten. Diese Auszeichnung wird im vierten Quartal 2024 offiziell überreicht, und die Behörden sowie Freiwilligenagenturen sind aufgerufen, entsprechende Vorschläge zu unterbreiten.

Einsatzkräfte Organisation Gesamteinsatzzeit
461 Freiwillige Feuerwehren, DLRG, DRK, Johanniter, THW 23. Dezember 2023 – 5. Januar 2024

Dieses großartige Gemeinschaftswirken hat nicht nur die betroffenen Menschen geschätzt, sondern geht auch als Beispiel für Solidarität und Hilfsbereitschaft in die Geschichte Niedersachsens ein.

regionalheute.de berichtet über die Ehrung der Lebensretter. Die Freiwilligenserver hebt die beeindruckende Zahl von Einsatzkräften hervor und das Feuerwehrmagazin stellt die Rekordzahl von Helfern während der Hochwasserlage vor. Damit bleibt der ehrenamtliche Einsatz in kritischen Situationen ein zentrales Anliegen der Gesellschaft.

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OrtSalzgitter, Deutschland
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