Volkswagen präsentiert revolutionäres Elektrofahrzeug mit Festkörperbatterie!
Volkswagen präsentiert in Salzgitter seine erste Einheitszelle mit Festkörperbatterie, die 2026 in Elektrofahrzeugen eingesetzt wird.

Volkswagen präsentiert revolutionäres Elektrofahrzeug mit Festkörperbatterie!
In München hat Volkswagen, gemeinsam mit seinen Tochterunternehmen PowerCo und Elli, ein neues Kapitel in der E-Mobilität aufgeschlagen. Unter dem Datum vom 9. September 2025 stellten sie ihr erstes Fahrzeug mit einer hochmodernen Festkörperbatterie vor. Die sogenannte „Einheitszelle“ von PowerCo soll ab 2026 in elektrischen Kleinwagen von VW, Skoda und Cupra zum Einsatz kommen. Anlässlich dieser Enthüllung erklärte Konzernchef Oliver Blume den Fortschritt als bedeutend für die E-Mobilität und als Stärkung des Automobilstandorts Europa. Diese Technologien sind darauf ausgelegt, sowohl die Leistung als auch die Kosteneffizienz zu steigern und gleichzeitig flexible Lösungen zu bieten. Ecomento berichtet, dass das erste Testfahrzeug in Zusammenarbeit mit Ducati und Audi entwickelt wurde und auf der vollelektrischen Ducati V21L basiert.
Ein weiterer wesentlicher Punkt ist die Integration der Festkörperbatterietechnologie, die von QuantumScape entwickelt wurde. Diese Technik bringt zahlreiche Vorteile mit sich, darunter eine höhere Energiedichte, Schnellladefähigkeit, verbesserte Sicherheit und eine längere Lebensdauer. Thomas Schmall, Konzernvorstand Technik, sieht hierin einen potenziellen Wendepunkt für die gesamte Branche. Um dies zu untermauern, werden bereits Pläne für ein renntaugliches Motorrad gefasst, welches auf Rennstrecken getestet werden soll.
Nachhaltigkeit und Zukunftsperspektiven
Die klimatische Zukunft Europas hängt stark von der Reduzierung der CO2-Emissionen im Verkehrssektor ab. Das Bundes-Klimaschutzgesetz fordert eine Senkung der Emissionen um mindestens 65% bis 2030 und um 88% bis 2040 im Vergleich zu 1990. Hierbei spielt die Elektromobilität eine entscheidende Rolle, denn Elektrofahrzeuge (E-Pkw) müssen einen höheren Marktanteil erreichen, um die ambitionierten Ziele zu erfüllen. Laut einer Prognose könnte der Anteil von E-Pkw bis 2030 auf 40% und bis 2035 sogar auf über 50% ansteigen. Die Entwicklung von innovativen Batterietechnologien ist essenziell für diesen Wandel. Fraunhofer ISI betont, dass emissionsarme und emissionsfreie Fahrzeuge unumgänglich sind, um eine klimaneutrale Mobilität zu erreichen.
Die Einheitszelle von PowerCo könnte sich hierbei als Schlüsseltechnologie erweisen. Mit einer beeindruckenden Energiedichte von rund 660 Wh/l bietet sie eine um etwa 10% höhere Kapazität im Vergleich zu bisherigen Zellen. Zudem ermöglicht sie eine Reichweite von bis zu 450 km und Ladezeiten von unter 25 Minuten, was den Anreiz zur Nutzung von Elektrofahrzeugen weiter steigern sollte.
Partnerschaften und Investitionen
Ein entscheidender Punkt in dieser Entwicklung ist die Partnerschaft zwischen PowerCo und QuantumScape, die in den nächsten zwei Jahren insgesamt 131 Millionen US-Dollar in die Forschung und Entwicklung von anodenfreien Festkörperbatterien investieren will. QS-Präsident Dr. Siva Sivaram bekräftigte, dass diese Zeitspanne den Übergang von der Theorie zur Praxis markiert, während PowerCo-CEO Frank Blome den Einfluss dieser Technologie auf Premiumfahrzeuge hervorhob. Notebookcheck hebt hervor, dass die Festkörperbatterien eine Schlüsselrolle in der Weiterentwicklung der Elektromobilität spielen, da sie bedeutende Hindernisse wie Reichweite und Ladegeschwindigkeit adressieren.
Die Eröffnung der ersten Produktionsstätten für die PowerCo-Zellen in Salzgitter wird bereits für Ende 2023 erwartet, gefolgt von weiteren Standorten in Valencia und St. Thomas. Diese Kapazitäten sind notwendig, um die anstehende Nachfrage zu bedienen und die Einführung der neuen Technologien voranzutreiben.
Insgesamt zeigt sich, dass sowohl Volkswagen als auch die gesamte Branche mit voller Kraft an der Transformation der Mobilität arbeiten. Die Herausforderung ist groß, doch mit innovativen Ansätzen, starken Partnerschaften und einer klaren Vision für die Zukunft könnte ein entscheidender Schritt in eine nachhaltigere und umweltfreundlichere Zukunft gelingen.