Warnung für Allergiker in Salzgitter: Mäßige Pollenbelastung erwartet!
In Salzgitter ist am 27.08.2025 eine mäßige Pollenbelastung durch Beifuß und Ambrosia zu erwarten, die Allergiker gefährdet.

Warnung für Allergiker in Salzgitter: Mäßige Pollenbelastung erwartet!
In Salzgitter erwartet die Bevölkerung am 27.08.2025 eine mäßige Pollenbelastung, die vor allem durch Beifuß, Gräser und Ambrosia verursacht wird. Experten warnen Allergiker, die in der Stadt oft mit Symptomen wie Niesen, tränenden Augen oder Atemreiz kämpfen, über die aktuelle Situation. Die Temperaturen liegen in den warmen Augusttagen bei durchschnittlich 27 °C und erreichen Spitzenwerte bis zu 29 °C, während leichter Regen die Luft von Pollen befreien könnte, was möglicherweise die Beschwerden der Allergiker verringert. Wie news.de berichtet, konzentrieren sich Pollen in der warmen Stadtluft, vor allem am Morgen und Abend.
Die Pollenbelastung verteilt sich über verschiedene Pflanzenarten. Während Erle, Birke, Roggen und Hasel keinerlei Belastung erzeugen, stehen Beifuß und Gräser im Fokus. Beifußpollen, die von Juli bis September aktiv sind, sorgen für eine mittlere Belastung, während Gräser, die vor allem im Juni in voller Blüte stehen, heute nur eine geringe Belastung verursachen. Die Ambrosia, welche von August bis Oktober blüht, bringt es auf eine schwache Belastung in Salzgitter, ist jedoch nicht zu unterschätzen.
Die Herausforderung durch Ambrosia
Besonders problematisch ist die Verbreitung von Ambrosia (Ambrosia artemisiifolia), auch bekannt als Beifußblättriges Traubenkraut. Diese Pflanze hat ein Allergiepotenzial, das fünffach höher ist als das von Gräserpollen. Das bedeutet, dass auch schon geringe Mengen der Pollen heftige gesundheitliche Reaktionen wie Heuschnupfen, Bindehautreizungen und allergisches Asthma auslösen können, wie apotheken-umschau.de berichtet. Berührungen mit der Pflanze können zudem allergische Hautreaktionen hervorrufen.
Die Ausbreitung dieser aggressiven Pflanze hat besorgniserregende Dimensionen angenommen, was unter anderem mit der Veränderung der Luftqualität aufgrund von Abgasen zusammenhängt. Diese Emissionen verändern die Protein-Zusammensetzung der Pollen und erhöhen deren Allergiepotenzial. Ein weiteres Problem ist, dass Ambrosia pro Pflanze bis zu viele Tausend Samen produziert, die jahrelang keimfähig bleiben können und sich so immer weiter verbreiten. Insbesondere an Straßenrändern, Brachflächen und Neubaugebieten findet man sie häufig, wie in geo.de zu lesen ist.
Maßnahmen und Empfehlungen
Obwohl die Pflanze in Deutschland inzwischen weit verbreitet ist, gibt es keine gesetzliche Melde- und Bekämpfungspflicht für Ambrosia-Bestände. Dennoch wird empfohlen, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen. So sollten betroffene Pflanzen vor der Blüte samt Wurzel ausgerissen werden, während beim Umgang mit blühenden Pflanzen eine Maske getragen werden sollte. Weiterhin ist es wichtig, blühende Ambrosia nicht im Kompost oder in der Biotonne zu entsorgen, sondern im Restmüll, um eine weitere Verbreitung zu vermeiden.
Allergiker können sich durch den Pollenflug-Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes regelmäßig über die aktuelle Pollenbelastung informieren. Mit diesen Informationen gerüstet, können Betroffene so den frühen Blütensaison angemessen begegnen und ihren Alltag planen – denn dafür muss man ein gutes Händchen haben.