Neuer Rundbrief des Kirchenkreises Uelzen: Adventsprojekte und Personalwechsel

Neuer Rundbrief des Kirchenkreises Uelzen: Adventsprojekte und Personalwechsel

Zum Ende des Jahres blickt der Evangelisch-lutherische Kirchenkreis Uelzen auf verschiedene bedeutende Entwicklungen. Am 29. November 2025 wurde ein Rundbrief veröffentlicht, der einen Ausblick auf die kommenden Monate gibt. Er beleuchtet Projekte, strukturelle Veränderungen und Personalwechsel, die insbesondere in der Advents- und Weihnachtszeit eine Rolle spielen werden. Der Theologe Wolfgang Reinbold bringt es auf den Punkt: „Der Advent ist nicht nur für Christen da.“ Dies unterstreicht die Einladung, die Wochen vor Weihnachten bewusst zu gestalten und die Angebote im Kirchenkreis zu nutzen. Die Leser sind herzlich eingeladen, aktiv an den Veranstaltungen teilzunehmen und sich so auf das bevorstehende Fest einzustimmen.

Schwerpunkt auf Uganda

Ein zentrales Projekt des Rundbriefs ist das Spendenprojekt „Sauberes Wasser vor der Haustür“ der Organisation „Brot für die Welt“ in Uganda, das in Zusammenarbeit mit ACORD (Agency for Cooperation and Research in Development) realisiert wird. Geplant sind der Bau von 384 Regenwassertanks mit jeweils 10.000 Litern für Familien sowie 12 Tanks mit 20.000 Litern für Schulen und Kirchengemeinden. Ziel ist es, über 12.000 Menschen den Zugang zu sauberem Wasser zu ermöglichen. Zudem unterstützt ACORD Kleinbauernfamilien und bildet Jugendliche im Bau von energiesparenden Herden aus. Für dieses wichtige Vorhaben wird ein Spendenziel von 80.000 Euro angestrebt, basierend auf den erfolgreichen Ergebnissen eines vorangegangenen Projekts in Vietnam, das über 103.192 Euro einbrachte.

Zudem wird auf anstehende Veränderungen in der kirchlichen Struktur hingewiesen. Ab dem 1. Januar 2026 werden sechs Kirchengemeinden, darunter die Drei-Ritter-Kirchengemeinden, Himbergen, Römstedt und Bevensen-Medingen, eine pfarramtliche Verbindung eingehen. Diese langfristige Maßnahme ist eine Antwort auf gesunkene Mitgliederzahlen und den Fachkräftemangel, der nicht nur die Landeskirche betrifft, sondern auch ein allgemeines Phänomen in der Gesellschaft spiegelt.

Finanzielle Perspektiven und Personalien

Im Hinblick auf die Finanzen thematisiert die Synode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers die Zukunft. Sie empfiehlt die Fortsetzung eines umfassenden Zukunftsprozesses, um die Ausgaben bis 2035 um 30 Prozent zu reduzieren. Der aktuelle Haushalt beläuft sich auf etwa 740 Millionen Euro, was die Dringlichkeit von Verwaltungsreformen und einer angepassten Personal- und Finanzplanung verdeutlicht.

Im Rahmen der Personalien stehen einige wichtige Veränderungen an. Ingrid Buß wird nach 50 Jahren Dienst als Prädikantin entpflichtet, während Julia Stolze neu als Lektorin eingeführt wird. Zudem wird Pastorin Ricarda Rabe ab dem 1. Dezember 2025 in den Kirchenkreis Syke-Hoya wechseln, und Pastor Manuel Ziggel kommt ab dem 1. Februar 2026 zurück nach Uelzen. Pastor Hermann-Georg Meyer wird am 28. Dezember in den Ruhestand gehen, was eine Ära im Kirchenkreis schließt.

Adventliche Veranstaltungen und ökumenischer Austausch

Die Adventszeit ist auch geprägt von zahlreichen Veranstaltungen. Der Wünschebaum in der Stadt sammelt Geschenke für Kinder aus einkommensschwachen Familien, und die St.-Marien-Kirche lädt zu kleinen Konzerten mit offenem Singen ein. Es finden Adventsgottesdienste in der Dreikönigskirche Bad Bevensen statt, ebenso eine Krippenausstellung in der Heiligen-Geist-Kapelle und viele weitere Angebote, die die Gemeinden zusammenbringen und das bevorstehende Fest vorab feiern lassen.

In einem ökumenischen Blick wird das 75-jährige Kirchweihjubiläum der Christusgemeinde der SELK besonders hervorgehoben. Pastor Robert Mogwitz beschreibt die Christuskirche als ein Zeichen der Hoffnung und des Neubeginns, was die vielfältigen und integrativen Aspekte der Glaubensgemeinschaft in Uelzen verdeutlicht.

Der Rundbrief des Kirchenkreises Uelzen wünscht allen eine besinnliche Adventszeit und ein gesegnetes Weihnachtsfest. In einer Zeit, in der die Lichter heller leuchten und die Herzen offener werden, wird die Gemeinschaft umso wichtiger.