Deutschland befreit sich von Putins Gas: Neues LNG-Terminal startet!

Deutschland befreit sich von Putins Gas: Neues LNG-Terminal startet!
Wilhelmshaven, Deutschland - Endlich ist es soweit: Deutschland hat ein sechstes schwimmendes LNG-Terminal in Wilhelmshaven in Betrieb genommen. Dies ist ein bedeutender Schritt in einer Zeit, in der die Abhängigkeit von russischem Erdgas stark in der Kritik steht. Nach dem Ukraine-Krieg hat sich Deutschland entschieden, die Gasimporte aus Russland komplett einzustellen. Das neue Terminal soll dazu beitragen, den Import von Flüssiggas (LNG) zu erhöhen und die Energieversorgung für Haushalte und die Industrie zu sichern. Laut fr.de belaufen sich die Baukosten auf 400 Millionen Euro.
Insgesamt ist die Strategie klar: Mit den sechs LNG-Terminals an verschiedenen Standorten will Deutschland zukünftig rund 30 Milliarden Kubikmeter Erdgas umwandeln. Das entspricht fast der Hälfte des Erdgases, das im Jahr 2021 aus Russland importiert wurde. Die LNG-Terminals befinden sich in Wilhelmshaven (zwei Terminals), Stade, Brunsbüttel, Lubmin und Mukran. Diese Terminals sind nicht nur logistische Knotenpunkte, sie speichern und wandeln Flüssigerdgas in gasförmigen Zustand um, bevor es ins Gasnetz eingespeist wird.
Hintergrund und aktuelle Entwicklungen
Die Abkehr von russischem Erdgas brachte einen wesentlichen Wandel im deutschen Energiesektor mit sich. Der Ukraine-Krieg hat das Bewusstsein für die Notwendigkeit geschaffen, die Energieversorgung zu diversifizieren. Ab Ende 2022 hat Deutschland verstärkt LNG aus anderen Ländern bezogen, und der Bau der LNG-Terminals wurde durch das LNG-Beschleunigungsgesetz im Juni 2022 massiv beschleunigt. fluessiggas.de hebt hervor, dass LNG-Termine als sicher gelten, da sie in isolierten Tanks gelagert werden und das verflüssigte Gas ungiftig ist.
Die Zahlen aus dem Jahr 2022 zeigen, dass Erdgas fast 24% des Energiebedarfs in Deutschland deckte, wobei die Industrie mit über 35% und die privaten Haushalte mit 31% die Hauptverbraucher waren. Ein Aufschwung im LNG-Einsatz ist nötig, um die schwindende Abhängigkeit von russischen Importen zu gewährleisten. Im Jahr 2023 lauteten die Statistiken, dass 42% des Erdgases über Pipelines aus Norwegen und 23% aus Belgien importiert wurden. Die Einspeisung aus eigenen LNG-Terminals steuerte jedoch nur 5% zur Energieversorgung bei. Dies liegt noch im Argen, muss aber dringend aufsteigend bewegt werden.
Zukunftsausblick
Die Experten sind sich einig: Ein Jahr nach dem russischen Überfall auf die Ukraine ist die Energieversorgung in Deutschland auch ohne russisches Erdgas gesichert. Eine Diversifizierung der Quellen und Einsparungen der Verbrauchsmuster halfen dabei. diw.de berichtet jedoch, dass der weitere Ausbau von LNG-Terminals als nicht notwendig erachtet wird. Die Pläne für feste Onshore-Installationen stoßen auf Skepsis – man wolle ja nicht über langfristige Abhängigkeiten von LNG nachdenken, zumal der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen angestrebt wird.
Die Zukunft sieht also so aus, dass die deutsche Energiepolitik auf eine nachhaltigere und umweltbewusste Ausrichtung setzt. Es bleibt spannend, wie sich die Lage entwickelt und wie lange die LNG-Terminals wirklich benötigt werden. Auch die Diskussion um Klimaziele wird nicht ausbleiben, denn Deutschland hat sich vorgenommen, bis zu den frühen 2040ern aus fossilen Brennstoffen auszusteigen. Das sind Herausforderungen, die noch viel Raum für Diskussionen lassen.
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Ort | Wilhelmshaven, Deutschland |
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