Volkswagen plant drastischen Stellenabbau: 35.000 Jobs in Gefahr!

Volkswagen plant drastischen Stellenabbau: 35.000 Jobs in Gefahr!
Wolfsburg, Deutschland - In der Automobilbranche von Norddeutschland rumort es gewaltig. Volkswagen (VW) steht vor einem massiven Stellenabbau. Bis zum Jahr 2030 plant der Konzern, insgesamt 35.000 Arbeitsplätze abzubauen. Rund 20.000 dieser Austritte sind bereits vertraglich fixiert. Da kann man nur sagen: Hier wird ordentlich umgekrempelt! Diese Einschnitte betreffen mehr als ein Viertel der 130.000 Arbeitsplätze, die VW in Deutschland bietet. So hat [news38.de](https://www.news38.de/wolfsburg/vw/article300539521/vw-news-mitarbeiter-kuendigung-stellenabbau-gedacht.html) berichtet, dass betriebsbedingte Kündigungen keinesfalls vorgesehen sind. Stattdessen setzt das Unternehmen auf Vorruhestand und Abfindungen, um den Abbau sozialverträglich zu gestalten.
Viele Mitarbeiter sehen die Entwicklung mit gemischten Gefühlen. Die Altersteilzeit wurde ausgeweitet, und um auch jüngere Angestellte zu unterstützen, werden Abfindungen für freiwillige Austritte angeboten. „Es ist ein harter, aber notwendiger Schritt“, erklärte Personalvorstand Gunnar Kilian bei einem Meeting, bei dem auch Konzernchef Oliver Blume und Markenchef Thomas Schäfer anwesend waren, jedoch keine Kommentare abgaben. Die bisherige Strategie, die in einem Sanierungsprogramm für die Kernmarke VW festgehalten wurde, hat zum Ziel, das Unternehmen bis 2029 wettbewerbsfähig und nachhaltig aufzustellen.
Wirtschaftliche Herausforderungen
Der Schritt des Autoherstellers ist nicht nur eine interne Maßnahme, sondern auch eine Reaktion auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Der Konzern kämpft mit hohen Kosten und Überkapazitäten, insbesondere in den E-Auto-Standorten Zwickau und Emden. Der Absatz und Gewinn in China brechen ein, während die Nachfrage nach Verbrenner-Modellen wie Golf und Tiguan stabil bleibt. Diese Entwicklungen lassen die Alarmglocken läuten: Laut stern.de bezieht sich dies nicht nur auf die Anzahl der Stellen, sondern wirft auch die Zukunft vieler Werke in Deutschland in Frage.
Laut dem Betriebsrat stehen mindestens drei Werke auf der Kippe, und die mögliche Schließung von Produktionsstätten könnte erhebliche Folgen haben. So könnte jede dritte Produktionsstätte dichtmachen und möglicherweise sogar 10.000 Stellen verloren gehen. Die jüngsten Betriebsversammlungen haben nicht nur das Ausmaß der Situation aufgezeigt, sondern auch die Ängste der Beschäftigten weiter geschürt. „Wir müssen sicherstellen, dass ein sozialverträglicher Abbau gelingt“, so Betriebsratschefin Daniela Cavallo, die auch vor einer potenziellen Vier-Tage-Woche ab 2027 warnte, falls die Auslastungsprobleme anhalten sollten.
Ein Blick in die Zukunft
Was bleibt von diesen Herausforderungen? VW ist fest entschlossen, im Wettlauf um Marktanteile nicht zurückzufallen. Der Fahrzeughersteller erzielte 2023 einen Rekordumsatz von 332,3 Milliarden Euro, was einem Plus von 15,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Prognosen für 2024 wurden jedoch nach unten korrigiert, da ein Rückgang in der Autoauslieferung erwartet wird. Dies macht deutlich, dass VW gegen den zunehmenden Wettbewerbsdruck insbesondere durch chinesische Autobauer ankämpfen muss, ohne die eigenen Kostenstruktur zu vernachlässigen.
Der Konzern betont, dass der Prozess der Einsparungen noch lange nicht abgeschlossen ist. Es warten viele Aufgaben, um die ambitionierten Ziele zu erreichen. Auf den kommenden Industriegipfeln, an denen auch Bundeskanzler Olaf Scholz teilnehmen wird, wird über die notwendigen Maßnahmen zur Sicherung der Arbeitsplätze und zur Förderung der Elektromobilität diskutiert. Das Bundeswirtschaftsministerium hat bereits einige Initiativen angekündigt, um BMW und Volkswagen in dieser entscheidenden Phase zu unterstützen, darunter nicht zuletzt steuerliche Anreize für Elektrofahrzeuge.
Im Mittelpunkt steht nun die Frage: Wie wird sich VW in den kommenden Jahren aufstellen können, um sowohl wettbewerbsfähig zu bleiben als auch die Arbeitsplätze zu sichern? Die kommenden Schritte werden entscheidend sein für die gesamte Branche. Es bleibt spannend!
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Ort | Wolfsburg, Deutschland |
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