Zusammenarbeit für die Energiewende: TenneT und Landvolk Niedersachsen stärken Zukunft

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TenneT und Landvolk Niedersachsen unterzeichnen Zukunftsvereinbarung zum Ausbau des Höchstspannungsnetzes für erneuerbare Energien.

TenneT und Landvolk Niedersachsen unterzeichnen Zukunftsvereinbarung zum Ausbau des Höchstspannungsnetzes für erneuerbare Energien.
TenneT und Landvolk Niedersachsen unterzeichnen Zukunftsvereinbarung zum Ausbau des Höchstspannungsnetzes für erneuerbare Energien.

Zusammenarbeit für die Energiewende: TenneT und Landvolk Niedersachsen stärken Zukunft

Am 4. Dezember haben TenneT und das Landvolk Niedersachsen eine aktualisierte Zukunftsvereinbarung zum Ausbau des Höchstspannungsnetzes unterzeichnet. Dieses bedeutende Ereignis folgt auf fünf Sitzungen der gemeinsamen Zukunftskommission, in der die wichtigsten Aspekte für die zukünftige Zusammenarbeit besprochen wurden. Ein zentrales Element der neuen Vereinbarung ist, dass die Regelungen nun auch für Offshore-Netzanbindungssysteme gelten. Das betrifft nicht nur landbasierte, sondern auch die zukunftsweisenden Offshore-Projekte von TenneT in Niedersachsen.

Die Vereinbarung wird als wichtiges Signal im Hinblick auf den Druck des Ausbaus des Energiesystems auf ländliche Räume angesehen. Landwirte bekommen durch diese Vereinbarung mehr Planbarkeit und ein einheitliches Vorgehen. Das Landvolk macht klar: Nur gemeinsam mit den Betrieben kann die Energiewende gelingen. Dazu sind klare Regeln und verlässliche Ansprechpartner notwendig, um einen verbindlichen Dialog aufzubauen und mögliche Konflikte zu entschärfen.

Beschleunigung des Offshore-Ausbaus

Doch wie sieht es eigentlich mit dem Offshore-Ausbau aus? TenneT, als führender Offshore-Übertragungsnetzbetreiber in Europa, hat kürzlich politische Vertreter zu einem Werft-Besuch in Cádiz eingeladen. Dies diente dem Austausch über den Baufortschritt der Konverterplattform für das Offshore-Netzanschlusssystem BorWin5, das in der deutschen Nordsee entsteht. Dabei wurden Herausforderungen und Lösungen für eine schnellere Umsetzung der Offshore-Windenergie besprochen.

Tim Meyerjürgens, COO von TenneT, betonte die Notwendigkeit zuverlässiger Rahmenbedingungen, angefangen bei verkürzten Genehmigungsverfahren über ausreichende Marktkapazitäten bis hin zu stabilen Lieferketten. Wiederholt wurde die politische Priorität des beschleunigten Ausbaus der Offshore-Windenergie hervorgehoben. Auch Dieter Janecek, Koordinator für Maritimes und Tourismus, stellte die Unterstützung für schnellere Genehmigungsverfahren in Aussicht.

Innovationen und Herausforderungen im Windenergie-Bereich

Wie wichtig die Offshore-Windenergie für den künftigen Energiemarkt ist, zeigt sich auch im Windenergie-auf-See-Gesetz (WindSeeG). Deutschland strebt bis 2030 den Ausbau von 30 Gigawatt an, bis 2035 sollen es bereits 40 Gigawatt sein. Offshore-Konverterplattformen spielen dabei eine zentrale Rolle, da sie Wechselstrom in Gleichstrom umwandeln und somit Übertragungsverluste minimieren.

Aktuell betreibt TenneT Offshore-Netzanbindungen mit einer Gesamtübertragungskapazität von etwa 11,5 Gigawatt und plant bis 2031 21 weitere Netzanbindungen. Die Entwicklung innovativer Technologien, wie der 66-kV-Direktanschluss, soll die Effizienz und Kosteneffektivität der Netzanschlüsse steigern. Erste Inbetriebnahmen der hochmodernen Konverterplattformen sind ab 2029 vorgesehen.

Obwohl Deutschland noch keine eigenen Konverterplattformen produziert, gibt es Bestrebungen, die Produktionskapazitäten zu erhöhen. Deutsche Werften planen, in die Fertigung einzusteigen, während ein Sonderbürgschaftsprogramm der Bundesregierung helfen soll, finanzielle Engpässe beim Bau der Konverter zu überwinden. Der Erfolg dieser Maßnahmen bleibt allerdings abzuwarten. Doch eines ist klar: Der Ausbau der Offshore-Windenergie ist nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein umweltpolitisches Muss. Nur durch die Zusammenarbeit aller Beteiligten kann dieser Weg erfolgreich beschritten werden.

Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, wenn sich die Energiewende weiter entfalten soll. Die Gespräche und Vereinbarungen, die heute getroffen werden, legen den Grundstein für die Zukunft – eine Zukunft, in der erneuerbare Energien nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken sind.