Erschreckender Betrug: 20-Jährige erneut vor Gericht in Osnabrück!
Am 4.12.2025 beginnt ein Berufungsverfahren in Osnabrück gegen eine 20-Jährige wegen Geldwäsche im WhatsApp-Betrug.

Erschreckender Betrug: 20-Jährige erneut vor Gericht in Osnabrück!
Am 4. Dezember 2025 startet am Osnabrücker Landgericht ein mit Spannung erwartetes Berufungsverfahren gegen eine 20-Jährige, die als Geldbotin für Betrüger tätig gewesen sein soll. Diese junge Frau wird beschuldigt, in einem WhatsApp-Betrug verwickelt zu sein, der im Jahr 2023 zahlreiche Eltern in der Region getroffen hat. Bei diesen Machenschaften gaben sich die Betrüger als die Kinder dieser Eltern aus und verlangten, Geld zu überweisen, welches dann auf verschiedene Konten transferiert wurde, berichtet NDR.
Die Vorwürfe sind gravierend. Die Angeklagte soll entweder das überwiesene Geld selbst abgehoben oder vereinzelte Beträge direkt in bar von den betroffenen Eltern erhalten haben. Im Juni 2025 verurteilte das Amtsgericht Osnabrück die junge Frau zu einer Rückzahlung von etwa 3.500 Euro. Die Staatsanwaltschaft hingegen empfindet dieses Urteil als zu mild, was nun zur Neubewertung im Berufungsverfahren führt.
Die Gefahr von WhatsApp-Betrügereien
Der Fall ist kein Einzelfall. Immer mehr Menschen werden über Plattformen wie WhatsApp Opfer von Betrügern. Erst kürzlich berichtete ZDF, dass Nutzer ohne Vorwarnung in dubiose Gruppen hinzugefügt werden. Diese Gruppenmitglieder scheinen oft ahnungslos zu sein, sind jedoch häufig Fake-Accounts. Betrüger profitablen dabei von den gutgläubigen Nutzern, die mit Versprechungen wie hohen Gewinnmöglichkeiten in den Bann gezogen werden.
Die Bandbreite der Betrugsmaschen ist enorm: Von angeblichen Jobangeboten, die nicht existieren, bis hin zu vermeintlichen Geheimtipps für Investitionen in Penny Stocks, die letztlich nur den Betrügern zugutekommen. Die Schäden bewegen sich mittlerweile in Höhen, die das Auge trüben – 170.000 Euro in aktuellen Fällen sind keine Seltenheit.
Online-Betrug und seine gesellschaftlichen Auswirkungen
Eine aktuelle Studie von PwC zeigt alarmierende Zahlen zu Online-Betrug auf. Laut der Umfrage ist Phishing mit 75 % die bekannteste Betrugsform, gefolgt von Identitätsdiebstahl (74 %) und Kreditkartenbetrug (73 %). Nur 51 % der Befragten fühlen sich gut informiert über die Risiken von Online-Betrug. Vor allem ältere Menschen ab 50 Jahren äußern sich skeptisch über ihren Wissensstand, während junge Erwachsene zwischen 18 und 29 Jahren oft nachlässig mit ihren Passwörtern umgehen und nur selten Änderungen vornehmen.
Jan P. Otto von PwC betont die Dringlichkeit, spezifische Informationskampagnen zu entwickeln, um es vor allem der älteren Generation zu ermöglichen, sich besser im digitalen Raum zurechtzufinden. Die Hoffnung bleibt, dass durch bessere Aufklärung und Präventionsmaßnahmen, ähnliche Fälle wie der der 20-Jährigen in Osnabrück, bald der Vergangenheit angehören.