Flensburg triumphiert beim Umwelt-Wettbewerb Abpflastern !

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Flensburg gewinnt den Umwelt-Wettbewerb "Abpflastern" und entsiegelt 104.000 Steine zur Förderung von Biodiversität und Lebensqualität.

Flensburg gewinnt den Umwelt-Wettbewerb "Abpflastern" und entsiegelt 104.000 Steine zur Förderung von Biodiversität und Lebensqualität.
Flensburg gewinnt den Umwelt-Wettbewerb "Abpflastern" und entsiegelt 104.000 Steine zur Förderung von Biodiversität und Lebensqualität.

Flensburg triumphiert beim Umwelt-Wettbewerb Abpflastern !

Flensburg hat es geschafft! Bei der Premiere des Umwelt-Wettbewerbs „Abpflastern“ setzte sich die Hafenstadt in der Kategorie der mittelgroßen Städte durch und entsteinte stolze 104.000 Pflastersteine. Dabei ließ sie sogar große Städte wie Frankfurt am Main hinter sich, die „nur“ 91.000 Steine entsiegelten. Organisiert wurde der Wettbewerb von Studierenden aus Koblenz und lockte insgesamt 32 Städte und Kommunen nach Deutschland, die sich in einem freundschaftlichen Wettstreit um die besten Entsiegelungen bemühten. Der Wettbewerb zielt darauf ab, die Regenwasserversickerung zu stärken, Hitzeentlastung zu fördern, die Biodiversität in städtischen Gebieten zu steigern und somit die Lebensqualität zu verbessern.

In nur sieben Monaten wurden in Flensburg zahlreiche Projekte umgesetzt, die bereits zu greifbaren Ergebnissen führten. Die Flächen wurden nicht nur entsiegelt, sondern es entstanden auch neue Spiel- und Sportplätze. So wurden beispielsweise über 10.000 Steine im Angelburger Hof entfernt, um die Gartenfläche zu vergrößern. Akribisch wurden für jede „Entsiegelung“ Fotobeweise gesammelt, die den Fortschritt dokumentieren. Insgesamt konnten mehr als 500.000 Steine allein in diesem Wettbewerb „abgepflastert“ werden. Die Aktion erwies sich als Gemeinschaftsprojekt, bei dem Anwohner:innen und Kommunen Hand in Hand arbeiteten.

Wettbewerb mit einem guten Ziel

Doch was steckt genau hinter dem Wettbewerb „Abpflastern“? Die Initiative hebt die Probleme hervor, die durch versiegelte Böden entstehen. Diese bringen Herausforderungen im Wassermanagement, beim Hitzeschutz und im Naturschutz mit sich. Der Wettbewerb ist nicht nur ein sportlicher Wettkampf, sondern auch eine wichtige Bühne, um auf die Gefahren der Flächenversiegelung aufmerksam zu machen und Lösungen aufzuzeigen. “Jeder Quadratmeter zählt”, das ist das Motto, das die teilnehmenden Städte miteinander verbindet. Wer am Ende die meisten Flächen entsiegeln kann, wird in einer Rangliste honoriert. Abpflastern.de berichtet regelmäßig über den Stand der Dinge und aktualisiert die Ranglisten wöchentlich.

Die Erfolge in Flensburg sind ein Beispiel dafür, wie wichtig solche Wettbewerbe sind, denn sie helfen nicht nur der Umwelt, sondern stärken auch das Gemeinschaftsgefühl in den Städten. Stadtplaner Robert Broesi unterstreicht die Bedeutung, Pflastersteine durch Pflanzen und Grünflächen zu ersetzen, um Städte nachhaltiger zu gestalten. Anwohner können sogar Anträge auf Zuschüsse stellen, um selbst aktiv zur Entsiegelung ihrer Gehwege beizutragen.

Die Berichterstattung über das Event wurde von NDR 1 Welle Nord übernommen, was zeigt, wie sehr solche Themen auch in den Medien auf Resonanz stoßen. Ob Flensburg den ersten Platz verteidigen kann oder ob andere Städte aufholen, bleibt abzuwarten. Eines ist jedenfalls sicher: Der Wettbewerb hat das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Entsiegelung gestärkt, und das ist bereits ein großer Gewinn für alle Beteiligten.

In einer Zeit, in der das Bewusstsein für Umweltthemen immer wichtiger wird, zeigen Projekte wie dieses, dass lokal etwas bewegt werden kann. Es bleibt spannend, wie sich der Wettbewerb in den kommenden Jahren entwickeln wird und ob sich vielleicht andere Städte ein Beispiel an Flensburg nehmen.