Oberbürgermeisterwahl in Kiel: Rekordwahlbeteiligung erwartet!
Am 7. Dezember 2025 findet in Kiel die Oberbürgermeisterwahl statt. Hohe Wahlbeteiligung wird durch Briefwahlprojekte erwartet.

Oberbürgermeisterwahl in Kiel: Rekordwahlbeteiligung erwartet!
Am Sonntag, dem 7. Dezember, steht die Oberbürgermeisterwahl in Kiel auf dem Programm, und die Vorzeichen stehen auf eine hohe Wahlbeteiligung. Bereits der erste Wahlgang am 16. November hatte mit 48,9 Prozent der wahlberechtigen Stimmen einen Rekord aufgestellt. Wie KN Online berichtet, haben rund 35.000 Personen einen Wahlschein für die Briefwahl beantragt, das sind etwa 18 Prozent der Wahlberechtigten in der Stadt.
Die gesamte Anzahl der wahlberechtigten Kieler beläuft sich auf knapp 190.000 Menschen. Vor dem ersten Wahlgang hatten 32.000 Bürgerinnen und Bürger ihre Briefwahlunterlagen angefordert. Zudem wurden in Sofortwahlbüros bereits etwa 5.200 Stimmen abgegeben, wobei das Rathaus mit 81 Prozent das beliebteste Wahlbüro war. Auch in der Stadtteilbücherei Friedrichsort wurden 13 Prozent der Stimmen und in Gaarden 5 Prozent abgegeben.
Erfahrung aus der Vergangenheit
Die bevorstehende Stichwahl ist die dritte ihrer Art seit der Einführung der direkten Wahl des Oberbürgermeisters im Jahr 1997. In der Stichwahl 2003 setzte sich Angelika Volquartz (CDU) mit 59,4 Prozent gegen Jürgen Fenske (SPD) durch, während die Wahlbeteiligung damals bei 38,4 Prozent lag. Im Jahr 2012 siegte Susanne Gaschke (SPD) mit 54,1 Prozent gegen Gert Meyer (CDU), jedoch lag die Wahlbeteiligung nur bei 31,9 Prozent.
Ein Blick auf die aktuellen Wahlbeteiligungstrends in ganz Deutschland verdeutlicht, wie wichtig die Teilnahme an Wahlen für die politische Mitbestimmung ist. Statista weist darauf hin, dass die Wahlbeteiligung in der Regel steigt, je älter die Wähler werden. Die höchsten Werte finden sich im Altersbereich von 50 bis 69 Jahren, während bei den Jüngeren oft Nachholbedarf besteht.
Briefwahl im Fokus
Die Nachfrage nach Briefwahlunterlagen zeigt deutlich, dass die Kielerinnen und Kielener großes Interesse an der Wahl haben. Die Möglichkeit, bequem von zu Hause aus zu wählen, scheint vielen entgegenzukommen. Im ersten Wahlgang gaben etwa 6.500 Kieler ihre Stimme vorab in einem Wahllokal ab, was ebenfalls ein Zeichen für die aktive Teilnahme der Bürger ist.
Zusammenfassend sagt die Lage, dass die kommende Wahl ein echter Stimmungstest für die politische Landschaft in Kiel sein könnte. Kommt die hohe Wahlbeteiligung wie erwartet zustande, wird das nicht nur ein gutes Zeichen für die Demokratie vor Ort sein, sondern auch das Engagement der Bürger demonstrieren. Mit dieser Wahl könnten die Kieler ihre Stimme Gehör verschaffen und entscheidend Einfluss auf die Zukunft der Stadt nehmen.