Landwirtschaftsminister eröffnet modernen Sauenstall in Schleswig-Holstein

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Am 9. Oktober 2025 weihte die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein neue Sauenställe ein, gefördert mit 1,8 Mio. Euro zur Stärkung der Tierhaltungspraktiken.

Am 9. Oktober 2025 weihte die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein neue Sauenställe ein, gefördert mit 1,8 Mio. Euro zur Stärkung der Tierhaltungspraktiken.
Am 9. Oktober 2025 weihte die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein neue Sauenställe ein, gefördert mit 1,8 Mio. Euro zur Stärkung der Tierhaltungspraktiken.

Landwirtschaftsminister eröffnet modernen Sauenstall in Schleswig-Holstein

Am 9. Oktober fand in Schleswig-Holstein ein bedeutendes Ereignis für die lokale Landwirtschaft statt: der Bau- und Energielehrschautag, bei dem die neu errichteten Sauenställe feierlich eingeweiht wurden. Kammerpräsidentin Ute Volquardsen und der Minister für Landwirtschaft, Werner Schwarz (CDU), gaben der Eröffnung ihren feierlichen Segen. Bundesmittel in Höhe von 1,8 Millionen Euro halfen, die Maßnahme zu realisieren, mit dem klaren Ziel, die Sauenhaltung und die Ferkelproduktion in Schleswig-Holstein zu stärken. Diese Investition passt hervorragend in die aktuelle Diskussion über eine zukunftsfähige und tierwohlgerechte Landwirtschaft. Bauernblatt berichtet, dass die neuen Ställe nicht nur der Tierhaltung dienen, sondern auch als Versuchs- und Demonstrationsstall konzipiert sind.

Was bedeutet das konkret für die Landwirte? Der neue Stall am Standort Futterkamp ist so gestaltet, dass Tierhalter vor Ort verschiedene Haltungssysteme kennenlernen können. Dabei stehen innovative Ansätze im Mittelpunkt, die Erfahrungen im Management und einen tierwohlorientierten Stallumbau fördern. Gerade im Kontext des angekündigten Förderstopps des Bundesprogramms sind solche Investitionen von besonderer Bedeutung. Dank des Lehrschautags können Landwirte praktische Einblicke in moderne Stalltechnologien gewinnen und sich ein gutes Händchen für die zukünftige Schweinehaltung aneignen.

Zukunft der Nutztierhaltung

Doch das ist nicht alles. Im Rahmen des Bundesprogramms Nutztierhaltung wird ein Projekt mit 15 Millionen Euro gefördert, das sich dem Thema Tierwohl verschrieben hat. Unter dem Titel „Fortschritte mit Kompetenz und Spezialwissen für eine tierwohlgerechte, umweltschonende und nachhaltige Nutztierhaltung“ zielt es darauf ab, ein Netzwerk von Landwirtschaftskammern und landwirtschaftlichen Einrichtungen in ganz Deutschland aufzubauen. Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein hebt hervor, dass der Wissenstransfer zur Verbesserung des Tierwohls dabei eine zentrale Rolle spielt. Janna Fritz, die seit September 2023 als Tierwohlmultiplikatorin agiert, wird in Informationsveranstaltungen Einblicke in wichtige Themen wie Isofluran und Kälbersterblichkeit geben.

Der Strukturwandel in der Nutztierhaltung, wie BLE feststellt, bringt steigende Bestandsgrößen und technologische Neuerungen mit sich. Mit einem wachsenden Interesse an Tierschutz und Nachhaltigkeit wird auch der Druck auf die Landwirte größer, die Haltungsbedingungen zu verbessern und die Auswirkungen auf Klima und Umwelt zu reduzieren. Hierbei spielt das Bundesprogramm Nutztierhaltung (BUNTH) eine entscheidende Rolle, indem es Projekte zur Verbesserung des Tierwohls fördert und gleichzeitig den Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis unterstützen will.

Ein vielversprechender Weg

Die dann in den Tierwohl-Kompetenzzentren gebündelten wissenschaftlichen Daten und Erkenntnisse sind essenziell für die Zukunft der Nutztierhaltung. Diese Zentren sollen nicht nur beraten, sondern auch wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis übertragen. Während der Strukturen und Anforderungen sich weiterentwickeln, bleibt die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein ein verlässlicher Ansprechpartner für die Betriebe in der Region, egal ob es um Aus- und Weiterbildung, Versuchswesen oder Beratung geht.

So zeigt sich: In Schleswig-Holstein wird kräftig in die Zukunft der Sauenhaltung investiert, mit dem klaren Fokus auf Tierwohl und nachhaltige Praktiken. Die von der Landwirtschaftskammer eingeleiteten Schritte und die neuen Förderprogramme sind ein Signal für die Branche und verdeutlichen, dass die Region einen innovativen und verantwortungsvollen Weg einschlägt. Da liegt was an!