Björn Engholm verkauft Currywurst: Spendenaktion für Lübecker Café!
Ehemaliger Ministerpräsident Björn Engholm verkauft Currywurst in Lübeck, um Café Salut vor der Schließung zu retten.

Björn Engholm verkauft Currywurst: Spendenaktion für Lübecker Café!
Björn Engholm, der ehemalige Ministerpräsident Schleswig-Holsteins und SPD-Kanzlerkandidat, sorgt derzeit in Lübeck für Aufsehen. An einem ganz besonderen "Currywurst-Tag" verkaufte er im "Café Salut" Currywürste für einen guten Zweck. Ziel dieser Aktion war es, auf die bedrohliche finanzielle Lage des Cafés aufmerksam zu machen, das in der Vergangenheit durch jährliche Zuschüsse der Stadt unterstützt wurde. Diese Hilfe, in Höhe von rund 120.000 Euro, steht jedoch zur Debatte, da Lübeck unter einer hohen Schuldenlast leidet und ihre Unterstützung abgelehnt hat.
Engholm, der an diesem Tag rund 200 Portionen der beliebten Speise servierte, bat um Spenden von mindestens zwei Euro, um die außergewöhnliche Einrichtung zu unterstützen. Sein Engagement ist besonders wichtig, da schätzungsweise 10 bis 15 Prozent der Lübecker Bevölkerung in sozialer Notlage leben. Das "Café Salut", eröffnet im Jahr 2008, bietet nicht nur Wohnungslosen und Menschen mit geringem Einkommen preiswerte Mahlzeiten, sondern ist auch ein beliebter Treffpunkt für Polizisten, Feuerwehrleute und Passanten. Laut Rosemarie Scharf, der Leiterin der Heilsarmee in Lübeck, ist das Café eine wertvolle Begegnungsstätte für die Gemeinschaft.
Eine zunehmend bedrohliche Situation
Die Zukunft des Cafés steht auf der Kippe. Engholm und andere engagierte Bürger setzen sich intensiv dafür ein, dass Menschen, die sich kein warmes Mittagessen leisten können, weiterhin Unterstützung bekommen. Trotz des Plans der Stadt, 2025 zumindest mit 60.000 Euro zur Finanzierung des Cafés beizutragen, gibt es derzeit keine dauerhafte finanzielle Lösung in Aussicht. Der ehemalige Ministerpräsident äußerte auch heftige Kritik an den Prioritäten der Regierung, da er es nicht verstehen kann, dass Milliardenbeträge für Rüstungsausgaben verfügbar sind, während soziale Projekte auf der Strecke bleiben.
Das "Café Salut" hat seit nunmehr 20 Jahren einen festen Platz in Lübecks sozialem Gefüge. Es bietet nicht nur günstige Mahlzeiten, sondern ist auch ein Ort der Zusammenkunft und des Austauschs. Die Heilsarmee ist jedoch auf die Unterstützung von Freiwilligen und Spenden angewiesen. Laut Informationen der Heilsarmee reichen bereits 50 Euro pro Tag für ein kostenloses Frühstück und 120 Euro für ein Mittagessen für bedürftige Gäste aus. Hier zeigt sich, wie wichtig die Unterstützung der Gemeinschaft für die Aufrechterhaltung solcher Einrichtungen ist.
Die Finanzierung sozialer Projekte ist entscheidend für positive Veränderungen im gesellschaftlichen Gefüge. Dies betrifft nicht nur das Café Salut, sondern zahlreiche soziale Initiativen deutschlandweit, die auf öffentliche Zuschüsse, private Spenden und Sponsoring angewiesen sind. Strategien zur Mittelbeschaffung spielen eine zentrale Rolle, um solche Projekte erfolgreich umzusetzen und nachhaltig zu gestalten. Erfolgreiche Finanzierung erfordert eine sorgsame Planung und Pflege von Beziehungen zu Unterstützern, um diese wichtigen Initiativen weiterzuführen.
In Lübeck ist Engholms Einsatz ein kraftvolles Beispiel dafür, wie indiviuelle Leistungen zur Förderung der Gemeinschaft beitragen können. Indem er seine Stimme erhebt und aktiv handelt, motiviert er andere, ebenfalls für soziale Zwecke einzutreten. Die Hoffnung bleibt, dass die Stadt Lübeck und andere potenzielle Unterstützer zusammenarbeiten, um die notwendigen Mittel für das Café Salut zu sichern, damit es auch weiterhin als Ort der Begegnung und Hilfe fungieren kann.
Besuchen Sie die Website der Heilsarmee für weitere Informationen zu deren Initiativen und zur Möglichkeit, zu helfen: Heilsarmee.