Neumünster öffnet Sportplatz für Kinder: Vandalismus kein Thema mehr!

Neumünster öffnet Sportplatz für Kinder: Vandalismus kein Thema mehr!
In Neumünster wird Bewegung großgeschrieben! Während die Sommerferien in vollem Gange sind, können Kinder wie Fatima (11), Zennun (10) und Ömer (8) den Sportplatz der Mühlenhofschule nutzen. Oberbürgermeister Tobias Bergmann hat die Entscheidung getroffen, den Platz vom 9. bis 20 Uhr täglich zu öffnen – eine Premiere, die für viel Freude und Spielspaß sorgt. Dieser Schritt kommt zu einer Zeit, in der der Platz wegen Vandalismus- und Müllsorgen bisher geschlossen geblieben ist. Das kn-online berichtet, dass der Platz vom Hausmeister täglich auf- und abgeschlossen wird, um Vandalismus vorzubeugen, während Nachbarn ein waches Auge auf die Geschehnisse haben.
Die Sorgen um Vandalismus sind nicht ganz unbegründet. An vielen Schulen sieht man vermehrt Schäden an Sportgeräten, Graffiti und andere Zerstörungen. Wie die Webseite Schulwissen Plus erläutert, haften in solchen Fällen die Verursacher selbst – und das nicht immer uneingeschränkt. Kinder unter sieben Jahren sind beispielsweise nicht haftbar für Schäden, die sie anrichten. Diese gesetzlichen Rahmenbedingungen könnte man als Anlass nehmen, die Verantwortung von Eltern und Kindern im Auge zu behalten, besonders wenn es um Spielplätze und Schulsport geht.
Öffnung der Sportplätze – ein neuer Ansatz
Die Öffnung des Sportplatzes während der Schulferien soll einen neuen Zugang zum Schulsport ermöglichen. Die Motivation dahinter ist klar: In der heißesten Zeit des Jahres, wenn die Kinder oft zuhause sind, soll ein sicherer Ort zum Spielen geschaffen werden. Bergmann hebt hervor, dass es unter den Kindern vor Ort oft nicht die Übeltäter sind, die für den Vandalismus verantwortlich sind. Die gute Nachbarschaft spielt eine wichtige Rolle dabei, die Sportanlagen sauber und in Schuss zu halten.
Ein weiterer Faktor ist die Reinigung der Anlage durch das Technische Betriebszentrum, die zwei- bis dreimal pro Woche erfolgt. Damit wird sichergestellt, dass die Kinder in einer sauberen Umgebung spielen können. Und sollte die Testphase erfolgreich verlaufen, könnten auch andere Schulsportplätze in der Stadt für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Ein Blick auf die Vicelinschule zeigt, dass auch dort Vandalismus ein Thema ist; hier wurde sogar eine Videoüberwachung installiert.
Ein Ausblick auf die nächsten Schritte
Am Eingang des Sportplatzes prangt ein Schild mit den Öffnungszeiten und der Aufforderung zur Sauberkeit. Die Stadtverwaltung plant für Anfang September ein Resümee mit den Kindern, der Schule und den Anwohnern, um die Erlebnisse und Wünsche zu besprechen. So möchte man sicherstellen, dass der Sportplatz nicht nur in der Sommerferienzeit, sondern auch darüber hinaus ein Ort der Begegnung und des Spiels bleibt. Die Hoffnung auf einen respektvollen Umgang mit den Anlagen ist groß, und wer weiß – vielleicht wird das gemeinsame Spielen der Kinder dazu beitragen, das „Vandalismusproblem“ in den Griff zu bekommen.