Familienpatin in Pinneberg: So spenden Ehrenamtliche wertvolle Hilfe!

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Familienpatin Marina Ostermann unterstützt alleinerziehende Mütter in Pinneberg und entlastet sie durch praktische Hilfe und Begleitung.

Familienpatin Marina Ostermann unterstützt alleinerziehende Mütter in Pinneberg und entlastet sie durch praktische Hilfe und Begleitung.
Familienpatin Marina Ostermann unterstützt alleinerziehende Mütter in Pinneberg und entlastet sie durch praktische Hilfe und Begleitung.

Familienpatin in Pinneberg: So spenden Ehrenamtliche wertvolle Hilfe!

In der lebendigen Stadt Pinneberg zeigt sich einmal mehr, wie wichtig Unterstützung und Gemeinschaft sind. Marina Ostermann, die seit gut acht Jahren als Familienpatin tätig ist, spielt dabei eine entscheidende Rolle. Im Rahmen der Evangelischen Familienbildung Pinneberg hilft sie Familien und Alleinerziehenden im gesamten Kreis, und das im Schnitt zwei Stunden pro Woche. Ihre Arbeit ist für viele von unschätzbarem Wert, besonders in herausfordernden Zeiten.

Ostermann hat selbst Enkelkinder und bringt reichlich Erfahrung mit, die sie in ihrer Rolle ausspielt. Regelmäßig begleitet sie die Mutter Jacqueline Winkler bei ihren Herausforderungen. Winkler, deren Partner in Ägypten lebt, entdeckte Ostermanns Angebot zufällig über einen Flyer beim Kinderarzt. Diese Unterstützung ist für sie ein Geschenk: „Ich nutze die Zeit für einfache Dinge, wie Schlafen oder für persönliche Erledigungen“, berichtet sie.

Familienpatenschaften: Ein Hilfe zur Selbsthilfe

Die Betreuungszeit ist flexibel und wird von Winkler unterschiedlich genutzt, um ihren Alltag zu erleichtern. Ostermann hilft zudem bei der Eingewöhnung der kleinen Nouri in eine neue Betreuungseinrichtung. Solche Familienpatenschaften richten sich insbesondere an Familien mit Kindern von null bis drei Jahren. Das kostenlose Angebot unterstützt die Eltern bei alltäglichen Aufgaben, von der Freizeitgestaltung bis hin zur Begleitung zu Arztterminen. Hierbei geht es keineswegs um Haushaltshilfen, sondern um die wertvolle Begleitung im Familienalltag. Das bestätigt verschiedene Einrichtungen, die solche Hilfen koordinieren und vermitteln, darunter auch die Evangelische Familienbildung in Pinneberg.

Im Projekt selbst sind derzeit acht Paten aktiv und kümmern sich um insgesamt zehn Familien. Das zeigt, wie hoch der Bedarf an Unterstützung ist, denn es gibt bereits eine Warteliste für weitere Familien, die Hilfe benötigen. Lena Stromer, die das Projekt leitet, hebt hervor, dass die Nachfrage weiterhin wächst. Doch dabei fällt auch auf: Es fehlen Ehrenamtliche, die bereit sind, diese wertvolle Arbeit zu leisten. „Wir brauchen einfach mehr Unterstützer“, betont sie.

Warum sich viele Familien scheuen, in fremde Hände zu geben? Vorbehalte gibt es viele; dennoch haben Winkler und Ostermann von Anfang an ein gutes Gefühl gehabt. Diese Überzeugung könnte früher oder später als Vorbild für andere Familien dienen, die in ähnlichen Lebenssituationen stecken. Winkler ermutigt andere, Hilfe in Anspruch zu nehmen, um den eigenen Stress zu reduzieren und mehr Lebensqualität zurückzugewinnen.

Marina Ostermann bringt als Großmutter nicht nur fahrbare Unterstützung mit, sondern auch ein feines Gespür für die Bedürfnisse der Kinder. Diese Art von Erfahrung ist unbezahlbar und fördert den Austausch zwischen Jung und Alt. So wird nicht nur den Kindern, sondern auch den Eltern wertvolle Unterstützung zuteil. Es ist ein Beispiel für gelungene Nachbarschaftshilfe, das zeigt, dass gemeinsam viel mehr erreicht werden kann.

Wie wichtig solche Projekte sind, zeigen auch die Statistiken der Frühen Hilfen, die einen klaren Bedarf an Unterstützung im Familienumfeld dokumentieren. Wer mehr über die Möglichkeiten erfahren möchte, kann sich unter dem Suchbegriff „Frühe Hilfen“ informieren, um die entsprechenden Anlaufstellen zu finden.

In einer Zeit, in der Stress und Herausforderungen im Familienalltag oft überwiegen, bleibt zu hoffen, dass sich mehr Menschen für eine ehrenamtliche Hilfe entscheiden und so das Netz der Gemeinschaft stärken. Denn letztlich profitieren alle von einem Miteinander, das dem individuellen Wohl dient.