Feuerwehr Quickborn: Alarmstufe Rot – Moorbrandgefahr steigt enorm!

Die Feuerwehr Quickborn warnt am 2.07.2025 vor Moorbränden im Himmelmoor, während die Waldbrandgefahr steigt.
Die Feuerwehr Quickborn warnt am 2.07.2025 vor Moorbränden im Himmelmoor, während die Waldbrandgefahr steigt. (Symbolbild/MND)

Feuerwehr Quickborn: Alarmstufe Rot – Moorbrandgefahr steigt enorm!

Quickborn, Deutschland - Im Norden Deutschlands brennt es unter Umständen weitaus schlimmer, als es den Anschein hat. Besonders betroffen ist das Quickborner Himmelmoor im Kreis Pinneberg, wo die Feuerwehr eindringlich vor der akuten Waldbrandgefahr warnt. Heute, am 2. Juli 2025, sollen die anstehenden Regenfälle nicht ausreichen, um die drohende Gefahr zu bannen, wie der Pressesprecher Thorsten Hintz erläutert. Die Region hat die zweithöchste Waldbrandgefahrenstufe ausgerufen, was den Einsatzkräften zusätzliche Sorgen bereitet. Laut NDR ist die Bekämpfung von Moorbränden besonders herausfordernd.

Woher kommt die Gefahr? Ein Problem bei Moorbränden ist die unzureichende Erkennung in wenig besiedelten Gebieten. Wenn das Feuer einmal entfacht ist, können Torfschichten auch unterirdisch brennen, und das macht die Löscharbeiten kompliziert. Bei der Feuerwehr Quickborn kommen spezielle Mittel zum Einsatz. Die Einsatzkräfte nutzen „Feuerpatschen“, um das Feuer auszuschlagen, weil große Löschfahrzeuge nicht weit ins Moor fahren können. Teilweise muss sogar das Moor selbst umgegraben werden, um die Flammen zu ersticken.

Der Blick auf die Vergangenheit

Doch wie hat sich die Situation rund um Wald- und Moorbrände in Deutschland eigentlich entwickelt? Ein Blick auf die Daten des Umweltbundesamtes zeigt, dass zwischen 1991 und 2017 die betroffenen Waldflächen signifikant abgenommen haben. Dennoch bleibt die wettbewerbsfähige Waldbrandgefährdung in einigen Regionen konstant oder hat sogar zugenommen. Besonders die Jahre 2018 und 2019 brachten durch extreme Hitze und Trockenheit eine drastische Zunahme der Waldbrände, mit Großflächenbränden in den nordöstlichen Bundesländern.

Die Herausforderungen in der Waldbrandprävention und -bekämpfung nehmen zu. Nebeneinander existieren Zündursachen wie fahrlässiges Handeln und Brandstiftung, die blühen, während die Ausbreitung von Bränden von Windgeschwindigkeit und den Kapazitäten der Feuerwehr abhängt. Im Jahr 2018 beispielsweise wurden deutschlandweit 1.708 Waldbrände registriert, welche 2.349 Hektar Wald beschädigten. Besonders aktiv war Brandenburg mit 512 Bränden allein, was eindringlich an die hier herrschende Gefahr erinnert.

Die aktuelle Lage

Wie sieht es nun konkret im Quickborner Himmelmoor aus? Trotz aller Bemühungen bleibt die Lage kritisch. Mit einem Amphibienfahrzeug verfügt Quickborn immerhin über eine spezielle Lösung, um schwer zugängliche Moorgebiete zu erreichen. Doch stellt die Intensität der Hitze und die anhaltende Trockenheit die Feuerwehrleute täglich vor neue Herausforderungen. Die angekündigten Regenfälle am heutigen Tag werden nicht ausreichen, um die Gefahr zu beseitigen.

Die Feuerwehr und die Anwohner sind auf der Hut. Der Einsatz der Feuerwehrleute zeigt, dass es entscheidend ist, schnell zu handeln und vorausschauend zu planen. Die ständigen Schulungen und Investitionen in die Infrastruktur sind unerlässlich, um im Ernstfall gewappnet zu sein. Denn wenn der Sommer uns eines lehrt, dann ist es, dass die Flammen schneller gefährlich werden können, als man denkt.

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OrtQuickborn, Deutschland
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