Swinemünde plant beeindruckende Fußgänger-Promenade an der Ostsee!
Swinemünde plant eine 911 Meter lange Fußgängerpromenade zur Stärkung des Tourismus bis zur Sommersaison 2027.

Swinemünde plant beeindruckende Fußgänger-Promenade an der Ostsee!
Die malerische Ostseeküste zieht nicht nur Sonnenanbeter an, sondern auch Investitionen: In Swinemünde, der lebhaften Stadt auf Usedom, wird eine neue Fußgängerpromenade Wirklichkeit. Der stellvertretende Bürgermeister Arkadiusz Mazepa hat auf Facebook die Pläne vorgestellt, die in den kommenden Jahren die Attraktivität des Badeorts für Touristen und Einheimische steigern sollen. Ein gewaltiger Schritt, der mit rund 10,4 Millionen Zloty (ca. 2,5 Millionen Euro) ins Gewicht fällt. Dabei fließen 5 Millionen Zloty aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung in das Projekt, das als Teil einer umfassenderen Investitionsstrategie dient, um die Region als Ferienziel zu stärken und neue Highlights zu schaffen, wie moin.de berichtet.
Ein Ausblick auf die Zukunft
Die geplante Promenade ist nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern wird mit einer Strecke von 911 Metern auch die längste Fußgängerbrücke auf Usedom sein. Sie erstreckt sich von der Straße „Aleja Interferie“ beim Radisson Blue Resort bis zur Mühlenbake, einem der Wahrzeichen Swinemündes, die die Westmole markiert. Sechs Aussichtspunkte mit komfortablen Bänken und modernen Edelstahl-Geländern laden Besucher ein, die atemberaubende Küstenansicht zu genießen. Die Promenade wird zudem in ein modernes Licht getaucht, dank ihrer LED-Beleuchtung, die auch nachts für eine einladende Atmosphäre sorgt, wie nordkurier.de ergänzt.
Die Herausforderungen im Blick
Während die Entwicklungen in Swinemünde frischen Wind in die Tourismusbranche bringen, gibt es auch besorgniserregende Diskussionen über die Industrialisierung der polnischen Seite von Usedom. Projekte wie der geplante Containerhafen und die Förderung von Öl und Gas rufen Bedenken hervor. Hoteliers und Gastronomen auf beiden Seiten der Insel befürchten negative Auswirkungen auf die Umwelt und den Tourismus. „Wir haben bereits einige Stimmen gehört, die öffentlichen Konsultationen und umfassende wirtschaftliche sowie ökologische Analysen fordern“, berichtet tagesschau.de. Vor allem die Einheimischen, wie Rolf Seelige-Steinhoff mit seinen 16 Hotels auf der deutschen Seite der Insel, setzen auf einen offeneren Dialog, um gemeinsam Lösungen zu finden.
Ein Zeichen der Zusammenarbeit
Parallel zu den Entwicklungen in Swinemünde wird auch auf der deutschen Seite von Usedom eine 240 Meter lange Erlebnispromenade in Karlshagen gebaut. Diese Initiativen zeigen das Bestreben beider Seiten, die Küste nicht nur als touristisches Ziel, sondern auch als lebenswerte Region zu fördern. Der Austausch zwischen den Hoteliers und den angrenzenden Gemeinden auf beiden Seiten wird als zentral angesehen, um die Herausforderungen des Wandels aktiv anzugehen. Laura Isabelle Marisken, die Bürgermeisterin von Heringsdorf, fordert bereits ein Umweltverträglichkeitsgutachten, um sicherzustellen, dass die Interessen von Natur und Tourismus nicht auf der Strecke bleiben.
Insgesamt stehen die Zeichen an der Küste auf Wandel und Zusammenarbeit. Die neuen Projekte versprechen nicht nur eine Aufwertung der Region, sondern auch einen neuen Blick auf die Verantwortungen, die mit der schönen Landschaft verbunden sind. Geplant ist die Fertigstellung der Promenade vor der Sommersaison 2027 – ein Termin, auf den viele mit Spannung blicken.