OpenAI und Jony Ive: Geheimprojekt io sorgt für juristischen Streit!

OpenAI und Jony Ive arbeiten an einem neuen KI-Gerät „io“, das 2026 erscheinen könnte. Rechtsstreit mit IYO sorgt für Verzögerungen.
OpenAI und Jony Ive arbeiten an einem neuen KI-Gerät „io“, das 2026 erscheinen könnte. Rechtsstreit mit IYO sorgt für Verzögerungen. (Symbolbild/MND)

OpenAI und Jony Ive: Geheimprojekt io sorgt für juristischen Streit!

Bremerhaven, Deutschland - Was braut sich da zusammen in der Welt der Künstlichen Intelligenz? OpenAI und Jony Ives Team arbeiten an einem neuen KI-Gerät mit dem Namen „io“. Laut neuesten Informationen aus einem laufenden Markenrechtsstreit mit dem Audio-Startup Iyo wird der Marktstart dieses Gerätes frühestens für 2026 erwartet. Dabei handelt es sich nicht um ein tragbares Device oder ein In-Ear-Device, wie es zahlreiche andere Hersteller anbieten. Der Hardwarechef von io, Tang Tan, stellte klar, dass das Design noch nicht finalisiert ist und es somit noch etwas dauern wird, bis wir das fertige Produkt zu Gesicht bekommen. Eine Nachricht von Stadt Bremerhaven bestätigt, dass OpenAI zuvor alle öffentlichen Hinweise auf den Markennamen „io“ entfernen musste. Hintergrund ist eine einstweilige Verfügung, die aufgrund von möglichen Markenrechtsverletzungen erlassen wurde.

Doch was steckt hinter dieser Rechtsstreitigkeit? Iyo, ein Startup, das aus Google X hervorgegangen ist, klagt gegen OpenAI und einige seiner Prominenten, darunter Sam Altman und Sir Jonathan Paul Ive. In einer Klage, die vor dem Bundesgericht in San Francisco eingereicht wurde, wird OpenAI beschuldigt, die eingetragene Marke „IYO“ mutwillig verletzt zu haben. Iyo verlangt nicht nur eine einstweilige Verfügung, sondern auch Schadensersatz. Laut den Unterlagen hat das Unternehmen bereits 2022 Kontakt mit OpenAI gehabt, um mögliche Kooperationen auszutesten. In diesen Gesprächen zeigte OpenAI Interesse am Produkt „IYO ONE“, einem sprachaktivierten Audio-Computer, der die Nutzung von Internet und E-Mails ohne Tastatur oder Bildschirm ermöglicht. Diese Informationen von Yahoo Finance zeigen, dass die Situation durchaus angespannt ist und beide Seiten sich nicht einfach auf eine Einigung einigen können.

Die Komplexität der Urheberrechte

Ein weiteres Thema, das die KI-Branche betrifft, sind Urheberrechtsverletzungen. In einem anderen Fall hat ein Gericht in New York eine Klage gegen OpenAI abgewiesen, die von Raw Story Media und AlterNet Media eingereicht wurde. Die Kläger beschuldigten OpenAI, Tausende ihrer urheberrechtlich geschützten Artikel ohne Erlaubnis zum Training von ChatGPT verwendet zu haben. Das Gericht wies die Klage ab, da die Kläger keinen konkreten Schaden nachweisen konnten. Dies dürfte vielen Medienunternehmen Sorgenfalten auf die Stirn treiben, denn nun muss der konkreten Schaden nachgewiesen werden, was ein schwieriges Unterfangen darstellen kann. Das Schulte-Lawyers Blog weist darauf hin, dass dieses Urteil die Verhandlungen zwischen KI-Unternehmen und Medienschaffenden über Lizenzvereinbarungen beeinflussen könnte.

Die aktuellen Entwicklungen deuten darauf hin, dass es dringend klarere Regelungen für die Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke im Zusammenhang mit KI geben muss. Vor allem, da in Deutschland mittlerweile ähnliche rechtliche Fragen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Ein aktuelles Urteil des Landgerichts Hamburg erlaubt zwar die Nutzung von geschützten Bildern für wissenschaftliche Forschung, jedoch nicht für kommerzielle KI-Produkte. Hier bleibt der faire Ausgleich zwischen den Urheberrechten und dem Training von KI-Modellen ein heißes Thema.

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OrtBremerhaven, Deutschland
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