Sicherheit für Jüdinnen und Juden: Senat bekräftigt starken Schutz!

Sicherheit für Jüdinnen und Juden: Senat bekräftigt starken Schutz!

Bremen, Deutschland - Am 3. Juli 2025 fand ein wichtiger Meinungsaustausch zwischen der Jüdischen Gemeinde im Land Bremen und dem Senat statt. In Zeiten zunehmender antisemitischer Tendenzen und angesichts des Terrorangriffs der Hamas auf Israel sowie der aktuellen Situation in Gaza und Iran war es höchste Zeit für ein solches Treffen. Wie senatspressestelle.bremen.de berichtet, war die Sicherheit von Jüdinnen und Juden das zentrale Thema der Gespräche.

Vertreter:innen des Senats, darunter Bürgermeister Andreas Bovenschulte und Justizsenatorin Claudia Schilling, haben sich klar gegen antisemitische Gewalttaten ausgesprochen. Sie betonten die Notwendigkeit, jüdisches Leben in Bremen sichtbar und sicher zu gestalten. Insbesondere Bovenschulte stellte fest, dass das jüdische Leben ohne Wenn und Aber geschützt werden muss. Für viele Menschen ist die eingehende Unterstützung des Senats von großer Bedeutung, vor allem vor dem Hintergrund der alarmierenden Zunahme antisemitischer Taten in der Region.

Steigende antisemitische Taten

Die Situation ist nicht nur in Bremen angespannt. Auch in Niedersachsen hat Antisemitismus seit dem Herbst 2023 deutlich zugenommen. Wie n-tv.de berichtet, verzeichnete die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) im Jahr 2024 insgesamt 650 antisemitische Taten, fast doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Darunter fallen Angriffe, Bedrohungen und Sachbeschädigungen, die immer mehr Menschen verunsichern.

Besonders besorgniserregend ist die zunehmende Brutalität der Taten. Im Jahr 2024 gab es drei Fälle extremer Gewalt, unter anderem einen Brandanschlag auf die Synagoge in Oldenburg. Ein psychisch kranker Mann gestand die Tat, aber die Dunkelziffer der ungemeldeten Vorfälle ist hoch. Jüdische Gemeinden fordern daher verstärkt Maßnahmen gegen Judenfeindlichkeit.

Gemeinsames Handeln gegen Antisemitismus

Die Jüdische Gemeinde in Bremen hat ihre Besorgnis über die aktuelle Sicherheitslage geäußert. Während des Treffens bezeichnete die Vorsitzende Elvira Noa die Schutzmaßnahmen als „Investition in die Zukunft“ für alle Bürger:innen. Ihr Stellvertreter, Grigori Pantijelew, berichtete von vielen besorgten Anrufen und Zuschriften nach dem 7. Oktober 2023. Rabbiner Natanel Teitelbaum dankte dem Senat und forderte konkrete Schritte zur Sicherung der jüdischen Gemeinschaft.

Der Senat hat nicht nur bekräftigt, dass er die jüdische Gemeinde unterstützt, sondern auch beschlossen, das Beratungs- und Sensibilisierungsangebot an Hochschulen auszubauen. Bildungssenatorin Aulepp unterstrich, dass Schulen Orte der Vielfalt und des respektvollen Miteinanders sein müssen, in denen kein Platz für Antisemitismus ist.

In einem Klima, in dem Antisemitismus immer mehr zur Bedrohung wird, ist es von großer Bedeutung, gemeinsam gegen diese Entwicklungen vorzugehen. Der Senat hat erneut betont, dass die Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde und den Sicherheitsbehörden unerlässlich ist, um jüdisches Leben in Bremen zu schützen und zu fördern.

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OrtBremen, Deutschland
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