Ex-St. Pauli-Torwart Pliquett: 1500 Euro für Nötigung und Angriff!

Ex-FC St. Pauli-Torwart Benedikt Pliquett steht wegen Nötigung und versuchter Körperverletzung im Amtsgericht Altona vor Gericht.
Ex-FC St. Pauli-Torwart Benedikt Pliquett steht wegen Nötigung und versuchter Körperverletzung im Amtsgericht Altona vor Gericht. (Symbolbild/MND)

Ex-St. Pauli-Torwart Pliquett: 1500 Euro für Nötigung und Angriff!

Altona, Deutschland - In Hamburg-Altona ging es am 13. Juni 2025 um nicht weniger als um die rechtlichen Probleme des ehemaligen Torwarts des FC St. Pauli, Benedikt Pliquett. Der 40-Jährige sah sich schweren Vorwürfen gegenüber: Nötigung und versuchte Körperverletzung. Laut T-online wurde das Verfahren vorläufig gegen eine Geldauflage von 1.500 Euro eingestellt. Der Vorfall selbst datiert bereits auf September 2023 zurück.

Was genau passierte? Pliquett soll im September letzten Jahres seine damalige Ehefrau und deren Begleiter in einem Krisenmoment verbal und körperlich angegriffen haben. Laut Mopo ereignete sich der Vorfall in der Nacht auf den 13. September, als die Frau mit einem anderen Mann in einem Auto saß. Pliquett, der sich nicht mit Worten zurückhielt, riss die Autotür auf, beschimpfte den Beifahrer und soll versucht haben, ihn zu schlagen, als dieser ausstieg. Die Situation eskalierte, als Pliquett seine Frau gewaltsam aus dem Fahrzeug zerrte und sie zu Boden fiel.

Die Folgen des Vorfalls

Der Vorfall endete mit Pliquetts Arrest – seine Ex-Frau alarmierte die Polizei. Als diese eintraf, war Pliquett bereits abgehauen, kehrte jedoch nach einem Telefonat mit den Beamten zurück und gab die Handtasche und die Autoschlüssel zurück, die er zuvor entwenden hatte. Im Rahmen des Verfahrens wurde Pliquett ein Strafbefehl über 80 Tagessätze à 1.000 Euro und ein zweimonatiges Fahrverbot auferlegt. Da er diesen nicht akzeptierte, landete der Fall letztendlich vor Gericht.

Die Anklage wegen versuchter Körperverletzung wurde zwar fallen gelassen, zählte jedoch zu den schwerwiegenden Vorwürfen. Pliquetts Ex-Frau machte von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch, was die Situation noch komplizierter machte. Die Staatsanwaltschaft erkannte zwar die Nötigung an, befand jedoch, dass keine zwingende Verurteilung notwendig sei.

Das Leben nach dem Fußball

Nach seiner aktiven Karriere, in der er zwischen 2004 und 2013 über 100 Spiele für den FC St. Pauli absolvierte, widmete sich Pliquett verschiedenen Unternehmungen. Heute betreibt er mehrere Sex-Shops sowie eine Kneipe namens „Alkotheke“, die während der Corona-Pandemie sogar eine Teststation beherbergte. 2021 sorgte er für Aufsehen, als eine Party in einem seiner Läden von der Polizei aufgelöst wurde. Bei einer Razzia in seiner Wohnung wurden Bargeld und Drogen gefunden, was sein öffentliches Bild weiter trübte.

Es bleibt spannend, wie es für Benedikt Pliquett weitergeht. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass ein Viertel der Fangemeinschaft im Fußball notorisch gewalttätig ist, wie die Daten aus der Statista zeigen. Fans und ehemalige Spieler stehen oft im Fokus – die aktuellen Ereignisse um Pliquett werfen kein gutes Licht auf diese Gemeinschaft.

Details
OrtAltona, Deutschland
Quellen