Neue Köpfe und Erfolge: Universität Greifswald feiert Personalwechsel!

Neue Köpfe und Erfolge: Universität Greifswald feiert Personalwechsel!
Greifswald, Deutschland - In der Universität Greifswald gibt es viel Bewegung in der Personalpolitik und interessante Entwicklungen in den verschiedenen Fachbereichen. Zum 1. Juli 2025 hat Dr. Rick Tazelaar seine neue Position als Referent im Rektorat angetreten. Der gebürtige Rotterdamer hat in Utrecht, Amsterdam und Jena Geschichte und Philosophie studiert und wurde an der Universität München mit einer Arbeit über die NS-Belastung der bayerischen Ministerialverwaltung nach 1945 promoviert. Zuvor war Tazelaar als Dozent für Zeitgeschichte und Internationale Beziehungen in Leiden und Utrecht tätig und sammelte als Postdoktorand Erfahrung an der Universität Greifswald selbst.
Ein weiteres wichtiges Amt wurde mit Dr. Jenny Linek besetzt, die seit dem 1. Juni 2025 der Zentralen Gleichstellungsbeauftragten der Universität vorsteht. Als Historikerin bringt sie viel Expertise mit, unter anderem aus dem Ostseefluchtenp-Projekt und dem InkE-Projekt. In der Gleichstellungspolitik hat sich die Universität Greifswald bereits bewährt: Sie wurde in dem Programm zur Förderung der Gleichstellung erneut bestätigt und kann im Rahmen des Professorinnenprogramms bis zu drei Anschubfinanzierungen für die Erstberufung von Frauen auf unbefristete W2- oder W3-Professuren beantragen. Der Professorinnenanteil an der Universität Greifswald liegt derzeit bei 17 Prozent, bundesweit sind es 23 Prozent.
Neue Professoren und ehrgeizige Projekte
Im Juni und Juli hat Greifswald gleich mehrere neue Professorinnen und Professoren gewonnen. Prof. Dr. Josephine Thomas, die zuvor an der Universität Kassel tätig war und eine Nachwuchsgruppe geleitet hat, ist nun im Bereich Machine Learning an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät aktiv. Auch Prof. Dr. Laura Schmitt hat ihre Position im Bereich Bürgerliches Recht und Arbeitsrecht an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät angetreten. Schmitt kommt von der Universität Hamburg.
Das Team der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät wird zudem durch Prof. Dr. Claudia Wrozyna und ihre unbefristete Professur für Paläontologie verstärkt. Wrozyna war seit 2021 Tenure-Track-Professorin an der Universität Greifswald. Zu den neuesten Ernennungen zählt auch Prof. Dr. Martin Siegel, der die Schwerpunkte Allgemeine Volkswirtschaftslehre, Gesundheitsökonomie und Ökonometrie übernimmt. Mit einem beeindruckenden Curriculum vitae und internationalen Kooperationen bringt Siegel viel Erfahrung mit.
Forschungsleistungen und Auszeichnungen
Die wissenschaftliche Gemeinschaft in Greifswald kann sich über weitere herausragende Leistungen freuen. PD Dr. Denis Gümbel erhielt eine Professur an der Universitätsmedizin Greifswald und PD Dr. rer. medic. Daria Antonenko hat eine Heisenberg-Professur im Bereich Neuromodulation kognitiver Funktionen übernommen, nachdem sie 2024 im Fach Experimentelle Neurologie habilitiert wurde. Alex Teumer wurde zur Professur für genetische Epidemiologie an der Universitätsmedizin ernannt.
Besonders hervorzuheben ist das Engagement von Paula Strittmatter, die für ihre Arbeiten auf dem 131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) mit dem Posterpreis 2025 ausgezeichnet wurde. Außerdem wurden Dr. Anna-Henrikje Seidlein und Eva Kuhn für ihre ethischen Beiträge zur Medizin für Ältere ausgezeichnet, was einen weiteren Beleg für die hohe Qualität der Forschungsaktivitäten an der Universität darstellt.
Über die Entwicklung der Gleichstellungspolitik äußerte sich Ruth Terodde, die Gleichstellungsbeauftragte, positiv. Die Universität Greifswald hat zudem ein Anliegen, die Anzahl der Frauen in Führungspositionen zu steigern. Unter anderem erhält die Universität im Verbundprojekt KarriereWegeMentoring MV eine Fördersumme von 1,1 Millionen Euro für die kommenden drei Jahre, um junge Frauen gezielt auf ihrem Weg zur Führungskraft zu unterstützen.
Die Universität Greifswald ist also nicht nur beim Wissenstransfer aktiv, sondern zeigt auch, dass Gleichstellung und Vielfalt in der akademischen Landschaft zunehmend an Bedeutung gewinnen.
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Ort | Greifswald, Deutschland |
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