Verspätete Sanierung der Lindenallee: Jürgenshagen wartet weiter!
Verspätete Sanierung der Lindenallee: Jürgenshagen wartet weiter!
Jürgenshagen, Deutschland - In Jürgenshagen stehen die Renovierungsarbeiten an der Lindenallee vor dem Abschluss, allerdings sind Verzögerungen aufgetreten. Die umfassende Sanierung erstreckt sich über rund 370 Meter vom Ortseingang an der Landesstraße 11 bis hin zur erneuerten Buswendeschleife. Wie Nordkurier berichtet, erforderten der schlechte Zustand der Straße und gravierende Absackungen sowie Risse und Verwerfungen einen vollständigen Rückbau des Straßen- und Gehwegbelags.
Die Arbeiten, die seit dem 25. Februar durchgeführt werden, umfassten auch die Erneuerung der veralteten Regenentwässerung. Diese war nicht mehr leistungsfähig und wurde durch eine neue Regenwasserleitung sowie moderne Rückhalte- und Straßenabläufe ersetzt. Die Trinkwasserleitung wurde ebenfalls in Abstimmung mit Eurawasser Nord erneuert, was dazu beiträgt, die Lebensqualität in der Region zu erhöhen.
Terminplan und Kosten
Aktuell wird die neue Fahrbahn hergestellt. Die Grundlage dafür bildet eine Frostschutz- und Schottertragschicht, auf die eine Trag- und Deckschicht aus Asphaltbeton folgt. Die Gehwege werden ganz neu in Pflasterbauweise angelegt. Neben der Fahrbahn wird auch das Wegenetz ergänzt: Neue Bankette sowie Bord- und Rinnenanlagen sind ebenfalls Teil des Projekts. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf etwa 1.430.000 Euro, was zeigt, dass hier viel Geld in die Hand genommen wird, um die Straße zukunftssicher zu machen.
Die Asphaltarbeiten sind für den Zeitraum vom 1. bis 8. August geplant, wobei eine Vollsperrung der Lindenallee vom 6. bis 8. August notwendig ist. Dies hat die ursprünglich angestrebte Fertigstellung Ende Juni um einige Wochen verzögert. Grund dafür war die hohe Anzahl an Versorgungsleitungen, die im Baufeld verlegt sind. Zudem wurde ein Antrag auf Verlängerung des Bewilligungszeitraums bis zum 15. August gestellt.
Kostenaufteilung und rechtliche Aspekte
Die Frage der Kostenbeteiligung kommt natürlich im Gespräch oft auf. Wie Kostencheck erläutert, können Kommunen die Kosten für Straßensanierungen auf Grundstückseigentümer umlegen. Es gibt dabei jedoch keine gesetzliche Obergrenze für diese Kosten, die je nach Umfang der Sanierungsarbeiten und Anzahl der betroffenen Grundstücke variieren. Grundstückseigentümer gelten hier als Nutznießer der verbesserten Straßenqualität und sind zur Kostenübernahme verpflichtet.
Die Kostenaufteilung erfolgt nicht nach der Länge der Straße, sondern hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie etwa der Art der Straße und der Größe der Grundstücke. In vielen Fällen bewegen sich die üblichen Kostenbeteiligungen zwischen 3 EUR/m² und 50 EUR/m² – doch in spezifischen Situationen können diese auch erheblich höher ausfallen.
Es bleibt abzuwarten, ob die Lindenallee nach diesen Sanierungsmaßnahmen nicht nur sicherer, sondern auch schöner wird. Der Aufwand wird sich an den positiven Lebensbedingungen für die Anwohner sicherlich auszahlen.
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Ort | Jürgenshagen, Deutschland |
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